Kapitel 1 & 2 Flashcards

1
Q

Woraus ergibt sich die effektive Nachfrage einer geschlossenen VW? Wie lässt sie sich auch beschreiben? Mit was ist sie identisch?

A

Yn = C + I + G; aggregierter realer (privater) Konsum + Bruttoinvestitionsausgaben und realen Staatsausgaben

Identisch mit BIP; gesamtwirtschaftlich reale Güternachfrage YN

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2
Q

Inwiefern ändert sich die Zusammensetzung von Yn bei einer offenen Ökonomie?

A

YN = C + I + G +(X-M)
Exporte als Auslandsnachfrage addiert und Importe als Inlandsnachfrage nach ausländischen Waren subtrahiert

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3
Q

Was versteht man unter der “absoluten Einkommenshypothese”nach John Maynard Keynes?

Wie lautet die lineare Konsumfunktions des Gesamteinkommens? (keynesianische Konsumfunktion) was sind ihre Bestandteile?

A

Das laufende aggregierte Einkommen als wichtiger Einflussfaktoren des aggregierten Konsums

steigen/sinken die Einkommen steigt/sinkt der Konsum

C = C(Y) = ca + cy * Y
ca = autonomer Konsum (einkommensunabhängig)
cy = marginale Konsumneigung/bestimmt wie hoch Konsum bei Einkommensveränderungen steigt

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4
Q

Wie hoch ist die marginale Konsumneigung im keynsianische Konsumfunktion?
Wie berechnet?

A

0 < cy < 1, da davon ausgegangen wird, dass der Konsum sich weniger stark entwickelt, als das Einkommen (aufgrund Ersparnis)

MKN = delta C / delta Y = cy

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5
Q

Was ist die Nettobesteuerung?

A

Differenz aus Steuern und Transfers. Wenn diese positiv, dann wirkt sich dies zunächst negativ auf das ges. verfügbare einkommen aus.

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6
Q

Inwiefern ändert die Einführung von einkommensunabhängigen Steuern die keynsianische Konsumfunktion?

Wie lässt sich dieser erweitert schreiben?

A

C = ca + c (yd) * Yd
Yd = verfügbare Einkommen der HAUSHAlte, da Steuern erhoben nicht mehr identisch mit Y (Gesamteinkommen)

C = ca + c(yd) * (Y - T), da Yd = Y - T

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7
Q

Inwiefern änderst sich keynesianische KF durch einkommensabhängige Steuern?
Und wie MKN?

A

C = ca + c(Yd) * (1 - t) * Y, da
Yd = Y - T = Y - tY = (1-t)Y, wobei t = 0 < t < 1

verfügbare Einkommen: delta C / delta Yd = c(Yd)
Gesamteinkommens Y:
delta C / delta Y = c (Yd)*(1-t)

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8
Q

Wie ergibt sich die Sparfunktion unter der Annahme der einfachen keynesianischen Konsumfunktions ohne Steuern?

A

als Differenz des Einkommens der privaten Haushalte ohne Steuern (Yd=Y) und ihrer Konsumausgaben:

S = Y - C –>
S = -ca + (1-cy)*Y

1-cy ist dabei die marginal Sparneigung, kurz MSN

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9
Q

Wie setzen sich die Investitionsausgaben zusammen?

A

dazu gehören alle Ausgaben der Unternehmen für neu hergestellte Maschinen und Ausrüstungen (Ausrüstungsinvestitionen) sowie für den Bau gewerblicher genutzter Gebäude (Bauinvestitionen). Hinzu kommen sonstige Anlageivnestitionen (Programme & Patente). auch Ausgaben der priv. HH für Bau zählen dazu und staatliche AUshaben, wenn für Gebäude und Ausrüstung getätigt. Auch Lagerinvestitionen, dh Absicht oder unabsichtlich Aufbau v Beständen

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10
Q

Wie setzt sich einfach Investitionsfunktion auf?

A

I = a(a) - vollständig exogen gegeben
Wobei a die ANIMAL SPIRITS darstellt, also die allgemeinen Einschätzung der Investitionsbereitschaft der Unternehmen

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11
Q

Wie setzt sich Realzins zusammen?

A

r = i - pi^e

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12
Q

Wie berechnet man nach Annahme der Investitiinonstheorie den Nettokapitalwert?
Wie wird Barwert berechnet?

A

NKPW = Barwert der Einzahlungsüberschüsse - Anschaffungskosten

Barwert: V^e(t) = Summe von i = 0 bis T 1/(1+r)^i * P^e(t+i)

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13
Q

Wie erweitert sich die Investitionsfunktion, wenn man neben den Animal Spirits auch die Zinsreagibilität der Investitionen aufnimmt?

A

I = aa - a(r) * r

ein höherer Realzins wirkt sich also negativ auf die Investitionen aus.

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14
Q

Warum muss die Investitionsfunktion dynamisiert werden?

A

Da sich Auswirkungen der Zinsveränderungen erst in der nächsten Perioden widerspiegeln –>
I = aa - a(r) * r(-1)

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15
Q

Woher lässt sich der negative Einfluss des Zinssatzes auf die Investitonen ableiten?^

A
  1. Keynes Investitionstheorie, die auf der Grenzleistungsfähigkeit des Kapital basiert
  2. Michael Kalecki Prinzip des steigenden Risikos” (principle of increasing risk), da höhere r einbehaltenen Gewinne der UN belasten u. damit eigenen finanzielle Ressourcen reduzieren.
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16
Q

Die Nachfrage wirkt sich ebenfalls auf die Inventionen aus. Wie ändert sich die Funktion?

A

I = aa + ay * Y - ar * r(-1)

ay = Effekt auf die Investitionen durch Nachfrage, positiv –> Akzeleratoreffekt

aa = Animal Spirit, und drück Investitionsklime, die Risikobereitschaft v. UN etc. aus

17
Q

Wie bestimmt sich staatliche Nachfrage?

A

G = G mit strich drüber

staatliche Endnachfrage ist exogenen Größe, wird also durch Regierung oder Finanzministerium bestimmt.

18
Q

Was wird als 45° Kurve bezeichnet?

A

Der Graph des Marktgleichgewichts Yn = Y ; nachfrage ist gleich Angebot –> halbiert den Winkel da proportional steigend. Gütermarkt befindet sich genau im Gleichgewicht. Kein Nachfrage- oder Angebotsüberschuss

19
Q

Wie lässt sich nun das aggregierte Einkommen der Nachfrager bestimmte nach einfachem keynesianischen Modell, wenn wir alles einsetzen?

A

Yn = ca + cy*Y + I strich + G strich

20
Q

Formale Herleitung des nachfrageorientierten gleichgewichtigen BIPS?

A

Y* = ca + cyY + I strich + G strich

umformen:
Y* - CNY* = ca + I strich + G strich

Y* * (1-cy) = ca+I+G

Y* = 1 /(1-cy) *(ca + I * G)

21
Q

Wie bestimmt sich der Multiplikator(Effekt)?

A

µ = dY/dI = dY/dca = dY*/dG = 1/(1-cy)
vor der Klammer stehen

Im einfachen Modell wird der Multiplikator also alleine durch MKN bestimmt
MKN von 0,5 führt also zu µ von 2

22
Q

Wie verändert sich der Multiplikatoreffekt bei einsetzen von pauschalen Steuern?

A

Y* = 1/(1-cy) * (ca - cy*T + I * G)

nun lässt sich der Steuermultiplikato µt ableiten µT = - cy / (1-cy) –> eine Erhöhung der Steuern (delta T > 0) wirkt sich also negativ auf Gleichgeiwchtseinkommen aus, wohingegen Senkung gegenseitigen Effekt hat.

23
Q

Steuermultplikator vs. Staatsausgaben

A

Steuermultplikator ist niedriger.

Angenommen wird dann, dass Staat Staatsausgaben G vollständig durch T finanziert –> G = T

24
Q

Welche Auswirkung hat bei steuerfinanzierten Staatsausgaben eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben?

Wodurch erhält man dann den Multiplikator der steuerfinanzierten öffentlichen Ausgabe?

A

Ableitung nach g –> µH(G=T)

Y* = 1 / (1-cy) * (ca +IG - cyG)
->
= 1 / (1-cy) * (ca + I + (1-cy)
G)

(1-cy)/(1-cy) = 1

Ant.: Eine budgetsaldoneutrale Ausgabenpolitik hat also eine positive Auswirkung auf das gleichgewichtige BIP, die genauso gros ist, wie die steuerfinanzierte Ausgabenerhöhung selbst

25
Q

Wie nennt man die Entwicklung des Multiplikator µH und wie lässt sie sich erklären?

A

Haavelmo-Theroem Multiplikator µH ist gleich eins wenn G=T

Staat entzieht Haushalten Einkommen, das durch MKN<1 nur zum Teil verausgabt werden würden. Staat verausgabt dies u.A. G=T komplett. –> expansiver Effekt auf Gleichgewichtseinkommen

26
Q

Wie Steuerfunktion bei einkommensabhängigen Einkommen?
Wie verändert sich Y*?
Welche Multiplikator ergibt sich?

A

fester und einkommensabhängiger Teil:
T = Ta + t*Y

Y* = 1/(1-cYd(1-t)) * (ca -cyTa +I *G)

µTa = -cYd / (1-cYd(1-t))

27
Q

Identitäsgleichung der ökologischen Buchhaltung?

A

CO2 = (CO2/Y) * Y

wenn CO2 gesenkt werden soll, müssen wir entweder weniger schmutzig produzieren (CO2/Y) oder weniger produzieren (Y)

28
Q

Identitätsgleichung des Angebots?

A

Y = (Y/H) * H

Ob wir mehr oder weniger produzieren, hängt ab vo oder Arbeitsproduktivität (Y/H) und den gearbeiteten Stunden (H)

29
Q

Identitätsgleichung der Nachfrage?

A

Y = C + I + G + (X-M)

Produktion und Beschäftigung setzen eine ausreichende Nachfrage nach neu produzierten Gütern und DL für privaten Konsum (C), private Investitionen (I), staatliche Endnachfrage (G) und Nettoexporte ( X-M) voraus

30
Q
A