Kapitel 2 Flashcards

(102 cards)

1
Q

Forderungen von Schönpflug (Positivismus)

A
  1. Wissenschaftliche Analyse auf Tatsachen & deren beobachtbaren Beziehungen stützen
    2.Metaphysische Deutungen wissenschaftlich nicht zulässig
  2. Maßstab d. Wahrheit ist Gewissenheit, entsteht durch Übereinstimmung d. Forschenden
    4.Alleinige sammeln von Beobachtung für Wissenschaft nicht ausreichend,Theorien aus Beobachtungen ableiten!
    5.Positive Wissenschaft dient technischen & sozialen Fortschritt
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2
Q

Hermann von Helmholtz

A

Sinnesphysiologische Forschung

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3
Q

Gustav Theodor Fechner

A

Psychophysik

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4
Q

Innere Psychophysik

A

Beziehung zw Körpererregung & Sinnesempfindung; Beziehung körperliche Innenwelt zum Geistigen

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5
Q

Äußere Psychophysik

A

Beziehung zw Sinnesreiz & Sinnesempfindung; Beziehung körperliche Außenwelt zum Empfinden

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6
Q

Wilhelm Wundt

A

Experimentelle Psychologie

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7
Q

Apperzeption

A

Aufnahme des Inhalts einer Wahrnehmung/Erinnerung/Denkprozess

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8
Q

Strukturalismus

A

Erste psychologische Schule; Struktur des menschlichen Geistes

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9
Q

James McKeen Catell

A

Mitbegründer Testpsychologie

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10
Q

Oswald Külpe

A

Begründer Würzburger Schule (Denkpsychologie)

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11
Q

Ernst Meumann

A

Begründer Pädagogischen Psychologie

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12
Q

Hugo Münsterberg

A

Arbeits-& Wirtschaftspsychologie

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13
Q

Lightner Witmer

A

Gründer 1 psychologischen Klinik in USA

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14
Q

Wilhelm Dilthey

A

Gegenposition zum „erklärenden“ Ansaz -> „beschreibende & zergliedernde Psychologie“

Später: „verstehende & geisteswissenschaftliche Psychologie“

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15
Q

Wissensverlust

A

Entlassung von Staatsbeamten (jüdischer Abstammung, politische Ansichten); Verloren Professur-> Charlotte Bühler; Emigration (USA)-> Kurt Lewin

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16
Q

Rassenpsychologie

A

Geistig-seelische Unterschiede zw Menschen in Abhängigkeit der Rasse

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17
Q

Gestaltgesetze nach Max Wertheimer

A
  • Gesetz der Nähe
  • Gesetz der Ähnlichkeit
  • Gesetz der guten Fortsetzung
  • Gesetz der Geschlossenheit
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18
Q

Impulse für Paradigmenwechsel (Untersuchung des Bewusstseins auf beobachtbares Verhalten)

A
  1. Erfolg d. Europäischen Physiologie Mitte 19 Jh
  2. Forderung nach für Gesellschaft nützliche Psychologie
  3. Forderung des Positivismus
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19
Q

Iwan Pawlow

A

Zentrale Figur der Reflexologie
Klassische Konditionierung-> Entwicklung behavioristischer Lerntheorie

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20
Q

John B. Watson

A

Hauptbegründer Behaviorismus
Schlussfolgerung seiner Studie: Verhalten stellt Reaktion auf äußere Reize dar; Verbindung von 2 unabhängigen Reizen möglich

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21
Q

Edward Thorndike

A

Reiz-Reaktions-Verknüpfung: Verknüpfungsstärke wirkt auf Reaktion-> Verhalten wahrscheinlicher, je stärker Verbindung zw beiden Reizen ist

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22
Q

Burrhus F. Skinner

A

Aufbauend auf Thorndike
Operante Konditionierung: Wichtigkeit der Verbindung zw Reiz, Reaktion & Reaktion auf folgenden Reiz

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23
Q

Bekräftender Reiz

A

Verbindung zw Verhaltensreaktion & ursprünglichem Reiz gestärkt; zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit höher

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24
Q

Entkräftender Reiz

A

Verbindung zw Verhaltensreaktion & ursprünglichem Reiz geschwächt; zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit geringer

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25
Black Box
Kritik an Behaviorismus Rein auf Verhaltenskomponente fokussiert-> berücksichtigt nicht was zw Eintreten des Reizes & Verhaltensreaktion passiert
26
Clark L. Hulk
Gipfelte behavioristische Überlegungen 1953 in allgemeiner Verhaltenstheorie
27
Allgemeine Verhaltenstheorie
Reiz & Reaktion stellen elementare Komponente von Verhalten dar Kombi der beiden-> Gewohnheit Bekräftigende Wiederholung führt zur Festigung
28
Neobehaviorismus
Behaviorismus erweitert durch „mentale Variable“
29
Orphiker
Ca 600 v. Chr Seele aus 2 Teile-> stoffliche & unstoffliche Selle ( voneinander getrennt) Seele höhere Stellung als „minderwertiger“ Körper Dualismus: Diesseits & Jenseits
30
Annahmen der Orphiker über Seele
* Körper besitzt genau 1 Seele * Seele ist unsterblich * Wanderung der Seele-> Kreislauf Leben & Tod * Seele braucht nicht zwingend Körper
31
Platon
427-347 v. Chr Dualismus-> begründet orphische Lehre Seele kein einheitliches Konstrukt Unsterbliche Seele haucht Körper leben ein
32
Begehrende/versorgende Seele
Platon Unterleib Auf körperliche Begierde ausgerichtet (Ernährung, Fortpflanzung)
33
Zielstrebige/entschlossene Seele
Platon Brust Zusammenhang mit Emotionen
34
Denkende/vernünftige Seele
Platon Kopf Kontrolle von Begierde & Temperament Bringt Teile zu vollständigen Seele zusammen
35
Denkende/vernünftige Seele
Platon Kopf Kontrolle von Begierde & Temperament Bringt Teile zu vollständigen Seele Zusammenarbeit
36
Aristoteles
384-322 v. Chr Schüler Platon Anfangs Dualismus, später: Einheiten untrennbar miteinander verbunden-> Seele vervollständigt Körper & macht ihn zum Lebewesen Seele gibt Organe Form & Zweckmäßigkeit Seele in 3 Teile
37
Vegetative Seele
Aristoteles Pflanzenseele Grundfähigkeiten zur Ernährung, Wachstum & Fortpflanzung
38
Animalische Seele
Aristoteles Tierseele Über Grundfähigkeiten hinaus Formt Sinneswahrnehmung, Begierde & Fortbewegung
39
Denkende Seele
Aristoteles Geistseele Zusätzlich Fähigkeit zur Logik Besitzt nur Menschen
40
Theoprast
Aus aristotelischen Schule Formuliert 30 Charakterskizzen
41
Hippokrates
460-370 v. Chr Hippokratischer Eid Vier-Säfte-Lehre-> medizinische Erklärung für Krankheiten
42
Galen
129-199 Bezug Persönlichkeit auf 4-Säfte-Lehre-> Temperamentenlehre
43
Sanguiniker
Blut Freudvoll, schnell & stark erregbare Menschen
44
Phlegmatiker
Schleim Langsame & schwache Reaktionen, sind freundlich
45
Choleriker
gelbe Galle Temperamentvoll, sehr schnell & stark erregbar, leicht zu verägern
46
Melancholiker
Schwarze Galle Starke Gefühle von Traurigkeit, neigen zu Schwermut & Trübsinn
47
Augustinus
354-430 v. Chr Christlicher Kirchenvater, Philosoph Christlicher Glaube = höchste Form der Erfahrung Natur des Menschen ist Einigkeit von Körper, Geist & Seele Platonische Vorstellung weitergetragen & im christlichen Sinne ausgeführt Nervensystem relevantes Organ/Vermittler für Wirksamkeit von Seele
48
Körper (Augustinus)
Materielle, „äußerer Mensch“
49
Seele (Augustinus)
Immaterielles, „innerer Mensch“ Seele im ganzen Körper-> hält Einwirken von Körper auf Seele unmöglich
50
Thomas von Aquin
1225-1274 Kirchenlehrer, Theologe & Philosoph Kommentierte Schrift der alten Griechen-> stützt Argumentation auf Lehre Aristoteles Menschliche Seele von Gott aus Nichts erschaffen-> flößt Embryo intellektuelle Form ein Geistseele nicht an Körper gebunden-> kann nach Tod des Körpers nicht vergehen
51
Scholastik
Schnittstelle zw Glauben & Wissenschaft Vereinigung von Aristotelischen Denken & christlichen Glauben
52
Vegetation
V. Aquin Unbeweglich, nicht schmerzempfindliche Natur
53
Tiere
V. Aquin Sensitive, über Sinneswahrnehmungen verfügende, bewegliche & schmerzempfindliche Natur
54
Menschen
V. Aquin Intellektuelle Natur, mit Denkvermögen ausgestattet & Strukturierung von Sinneswahrnehmungen
55
Aufklärung
Ca 1650-1800 2 vorherrschende Strömungen
56
Rationalismus
Basierend auf logischem Denken-> körperliche Welt & Welt des Verstandes Wissen nicht durch körperliches erfahrbar-> Empfindungen keine vertrauenswürdigen Quellen
57
Intellektuelle Wahrnehmung
Weg zur Wahrheit
58
Sinnliche Wahrnehmung
Natürliche Funktion des Körpers
59
Res extensa
Körperliche, stoffliche Welt
60
Res cogitans
Geistige Welt
61
Empirismus
Zweifel an Existenz einer objektiven Welt-> Erkenntnisprozess durch subjektive Eindrücke (Erfahrung) & nicht nur Vernunft Menschlicher Geist bei Geburt tabula rasa
62
Sensation
Quelle d. Erkenntnis Wahrnehmung äußerer Reize über Sinne
63
Reflexion
Quelle d. Erkenntis Bewusstseinsvorgänge, Tätigkeiten d. Geistes & Beobachtung d. eigenen Denkens
64
Prozess der Erkenntnis
John Locke 1.Sinnliche Erfahrung führt zu partikulären Ideen 2.Welche dann abstrahiert 3.und verbalisiert werden 4.wodurch Diskurs über unterschied. Erfahrungen möglich
65
Assoziation
Alleiniges Prinzip der geistigen Ordnung
66
Assoziationsprinzipien
* Prinzip der Ähnlichkeit * Prinzip der Kontiguität
67
Dualismus
Menschenbild geht davon aus, dass Leib & Seele voneinander unabhängige Einheiten sind -> Descartes
68
Monismus
Propagiert eine Einheit zw Körper & Seele -> Baruch de Spinoza
69
Seelennaturkunde
Beschreibung psychischer Phänomene-Überlegungen hinsichtlich Natur von Kindheitserinnerungen/Träumen
70
Seelenzeichenkunde
Typisierung, Charaktemerkmale & Kategorisierung diskutiert Heute Gebiet Persönlichkeitspsychologie/Psycholgische Diagnostik
71
Seelenkrankeitskunde
Vorreiter klinischer Psychologie, normabweichendes Verhalten zum Gegenstand Heute Psychopathologie
72
Seelenheilkunde
Heilung von Seelenkrankheiten Heute Psychotherapie
73
Ausdruckspsychologie
Befasst sich mit körperlichen Erscheinung & damit einhergehenden psychologischen Bedeutung
74
Physiognomik
Ausdrucksmerkmale v. Gesicht & Körper auf Charaktereigenschaften schließen-> Seelisches drückt sich im Körperlichen aus
75
Johann Caspar Lavater
Physiognomik
76
Phrenologie
Schloss von körperlichen Merkmalen auf psychologische Fähigkeiten
77
Franz Joseph Gall
Phrenologie
78
Positivismus
Vorurteilsfreie Erfassung von überprüfbaren Tatsachen-> Erfahrung Quelle der Erkenntnis
79
Auguste Comte
Begründer Positivismus & Soziologie
80
Selektion
Bessere Anpassung an Umwelt = bessere Fortpflanzung (Überlebenschance)
81
Liberale Universitätsmodell
Basierend auf Schriften von Wilhelm von Humboldt * ganzheitliche Ausbildung (Forschung + Lehre) * akademische Freiheit (unabhängig von wirtschaftlichen & staatlichen Interesse) * Unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte & internationaler Austausch
82
Paradigma
Beschreibt vorherrschendes Denkmuster, Grundannahmen & akzeptierte Experimentalmethode Grundlage wissenschaftlicher Orientierung
83
Hermeneutik
Entschlüsselung von Gleichnissen in Theologie „Kunst, die Rede eines anderen, vornehmlich die schriftliche, richtig zu verstehen“
84
Psychoanalyse
Sigmund Freud Eigene Schule innerhalb tiefenpsychologischen Perspektive Emotionale Reaktionen auf Kindheitserfahrungen & unbewusste Denkprozesse zentrale Rolle
85
Tiefenpsychologie
Zusammenfassung psychologischer & psychotherapeutischer Konzepte, in denen unbewusste seelische Vorgänge zentrale Aspekte für menschl. Verhalten & Erleben
86
Triebbefriedigung & Lustprinzip
Zentrale Themen in Freuds Theorie Sind psychodynamische Kräfte, die nie ausgelebt werden dürfen (gesellschaftlich)
87
Ödipuskomplex
Rivalität mit gleichgeschlechtlichen Elternteil aufgrund d. Liebe zum gegengeschlechtlichen
88
Instanzenmodell d. Persönlichkeit
Es-> unbewusste, triebgesteuert & Lustprinzip folgend Über-Ich-> soziale Regulativ, internalisierte Normen Ich-> Vermittler zw Es & Über-Ich Stehen immer in Konflikt
89
Individualpsychologie
Alfred Adler Wendet sich von Freuds Fokussierung auf Sexualität ab-> Verstand neurotisches Verhalten als Überkompensation v. Individuellen Unzulänglichkeiten
90
Analytische Psychologie
C.G.Jung Themen-> unbewusste Aspekte d. Psyche, die in seelische Erkrankungen zum Ausdruck kommen sowie gesunde schöpferische Entfaltung d. Menschen
91
Libido
Jung: allgemeine Lebensenergie Freud: sexuelle Triebenergie
92
Theorie vom kollektiven Unbewusstem
Traumsymbole zentrale Rolle für Jung Reservoir d. eigenen Erfahrungen d. Spezies Mensch-> Art Wissen, mit dem alle Menschen geboren werden
93
Archetypus
Vorstellungen/Urbilder, die in Märchen/Mythen/Träumen Ausdruck finden Bsp: Magna Mater-> Vorstellung einer schützenden & zugleich vereinnahmenden Mutter
94
Neopsychoanalyse
Weiterentwicklung Freuds Theorie-> betont weniger Studium d. menschlischen Triebe, sonder mehr Auseinandersetzung mit: * Umgebung d. Menschen * Familiäre & soziale Gegebenheiten * Sehnsucht, sich zugehörig zu fühlen
95
„Kognitionswissenschaften“ Psychologie
George Miller-> max 7 +/- 2 Einheiten im Kurzzeitgedächtnis
96
„Kognitionswissenschaften“ Linguistik
Noam Chomsky-> allen natürlichen Sprachen liegt universelle, nicht erlernte Grammatik, die biol. Basis für menschl. Sprachlernen
97
„Kognitionswissenschaften“ Computerwissenschaften
Allen Newell, Herbert Simon-> Logiktheorie-Maschine (logische Theoreme beweisen)
98
Kognitivismus
Im Zentrum nicht beobachtbare Vorgänge, sonder höhere kognitive Funktionen Bsp: Aufmerksamkeit, Denken, Wahrnehmen
99
Kybernetik
Donald E. Broadbent & George A. Miller Informationsverarbeitung (Untersuchungsansatz) -> Erforschung kognitiver Prozesse anhand computerisierter Modelle Wissenschaft die sich mit Zusammenhängen komplexer organischer & anorganischer Systeme beschäftigt
100
Kybernetische Systeme
Ziele (Soll-Werte), Wissen (Speicher) & verwenden Zielerreichung durch Pläne ( Computerprogramme)
101
TOTE-Modell
Test-Operation-Test-Exit * Situation hinsichtlich eines Ziels geTestet * Kommt es zu Ist-Soll-Wert-Diskrepanz wird Operation eingeleitet * Erfolg wird geTestet Handlung wird beEndet
102
Konnektionismus
David E. Rumelhart & James L. McCleeland 1986 neues Modell d. Informationsverarbeitung Kognitive Phänomene durch wenige allgemeingültige Informationsverarbeitungspeinzipien erklärtp