Kapitel 4 Flashcards

(134 cards)

1
Q

Biopsychologie

A

Teil der Neurowissenschaften (Aufbau/Funktion v NS), interdisziplinäres Forschungsfeld-> Medizin, Biologie, Physik, Chemie

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2
Q

Psychobiologie

A

Teil der Biologie, Auswirkungen biologischer Prozesse auf Erleben/Verhalten

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3
Q

Physiologische Psychologie

A

Versucht neuronale Mechanismen des Verhaltens möglichst direkt zu erklären-> meist über elektrische Stimulation/chirugische Eingriffe
Tierversuche-> Theorie über menschliches Verhalten entwickelt & experimentell überprüft

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4
Q

NeuroPsychologie

A

Psychologische Auswirkung von Schädigungen am Gehirn
Entwicklung diagnostische Instrumente/gezielte Rehabilitationsmaßnahmen-> anwendungsorientiert

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5
Q

Psychophysiologie

A

Zusammenhang zw physiologischen Aktivitäten & psychologischen Prozessen
Nicht-invasive Forschungsmethoden-> Elektroenzephalogramm (EEG)
Forschungsgegenstände: Stress, Emotion & biologische Rhythmen

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6
Q

Kognitive Neurowissenschaften

A

Erforschen neuronale Grundlagen der Kognition
Wichtig sind Methoden der funktionellen & strukturellen Bildgebung des Gehirns
Bsp: Magnetresonanztomografie (MRT)

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7
Q

Psychopharmakologie

A

Manipulation neuronaler Aktivitäten & des Verhaltens durch Medikamente/Drogen
Interdisziplinäres Forschungsfeld-> Ärzt:innen, Pharmakollog:innen

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8
Q

Vergleichende Psychologie

A

Vergleichen Verhalten verschiedener Spezies / versuchen Evolution, Genetik & adaptives Verhalten zu verstehen

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9
Q

Phineas Gage

A

1848 von John Harlow untersucht
Eisenstange bohrte sich durch Schädel (Explosion)-> trat unterhalb seines linken Wangenknochens in Kopf ein & oben wieder raus
Geringe körperliche Beeinträchtigung-> verlor Sehfähigkeit links, linke Gesichtshälfte teilweise gelähmt
Verhalten verändert-> Vorher: freundlich & rücksichtsvoll Nacher: rücksichtslos, impulsiv & obszön
Stange durch linken vorderen Frontallappen-> heutzutage mit Handlungsplanung & impulskontrolle assoziiert

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10
Q

Patient „Tan“

A

Paul Broca liefert Mitte 19 JH ersten Wissenschaft. Hinweis, dass Gehirnregionen spezialisierte Funktionen ausführen
Untersuchte Gehirn von Patient mit stark eingeschränkter Sprechvermögen (tan sagen)
Findet nach Tod Auffälligkeit im Bereich seiner linken Gehirnhälfte-> Broca-Areal für Sprachproduktion entscheidend
Broca-Aphasie-> zugehörige Störung; teilweiser Verlust der Sprachproduktion, Sprachverständnis bleibt erhalten

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11
Q

Neuronen

A

Hochspezialisierte tierische Zellen-> nehmen Veränderung in Umgebung wahr, teilen sie mit anderen Neuronen/Zellen & lösen körperliche Reaktion bei Wahrnehmung

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12
Q

Sensorische Neuronen

A

Nehmen Info aus Umwelt/Körperinneren auf, indem sie auf spezifischen Input reagieren

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13
Q

Interneuronen

A

Kommunizieren innerhalb d NS mit anderen Neuronen & integrieren Info

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14
Q

Motoneuronen

A

Rufen Bewegung hervor, veranlassen Kontraktion/Entspannung der Muskeln

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15
Q

Soma

A

Zellkörper/Perikaryon; enthält Zellkern (Nucleus)-> komplette genetische Info (DNA) gespeichert & meistens große Zahl von Organellen (Mitochondrien, Golgi-Apparate & Ribosomen)

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16
Q

Axon

A

Fortsatz des Neurons; dient Informationstransport vom Zellkörper zu Endknöpfchen/Axonterminal-> findet Infoweitergabe an anderen Zellen statt; Axonlänge variiert (1mm-über 1m); Verzweigung von Axon ermöglicht Kommunikation mit mehreren Teilen des NS

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17
Q

Dendrite

A

Kürzer als Axone; entspringen zahlreiche Stellen des Somas; Gegenstück zu Axonen-> Empfangen Infos anderen Zellen

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18
Q

Gliazellen

A

Viele verschiedene Arten & an vielen Prozessen beteiligt
Unterstützen während embryonaler Entwicklung neu gebildete Neuronen den richtigen Ort im Gehirn zu finden
Am Gehirnstoffwechsel beteiligt-> bereiten Nährstoffe für Neuronen auf & entsorgen übriggebliebene zelluläre Abfallmaterial beschädigter/abgestorbener Neuronen

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19
Q

Astrozyten

A

An Blut-Hirn-Schranke beteiligt & umgeben Blutgefäße im Gehirn mit Fett; viele Giftstoffe (nicht fettlöslich) Barriere nicht überwinden-> kein Schaden im Gehirn

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20
Q

Myelin

A

Schutzschicht aus Fett um Axon; Schutz vor mechanischer Beanspruchung & Erhöhung der Leistungsgeschwindigkeit von Nervenimpulsen
Nicht durchgängig-> besteht aus Segmente

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21
Q

Ranvier-Schnürringe

A

Unmyelinsierten Stellen

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22
Q

Oligodendrozyten

A

Bilden im zentralen NS (Gehirn,RM) Myelin

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23
Q

Schwan-Zellen

A

Peripheren NS; vergleichbare Funktion wie Oligodendrozyten

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24
Q

Ruhepotenzial

A

Neuron gibt aktuell keine Info weiter

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25
Aktionspotenzial
Dient Informationsweitergabe; massive, kurzzeitige Umkehrung von Membranpotenzial von -70mV auf + 50mV
26
Cytosol
Flüssigkeit im/um Neuron; Hauptbestandteil ist Wasser
27
Membranpotenzial
Spannungsunterschied an Membran, durch unterschiedliche Konzentration von geladenen Atomen zw intra-& extrazellulären Flüssigkeit & unterschiedlicher elektrischer Ladung innerhalb/außerhalb der Zellmembran
28
Permeabilität
Durchlässigkeit der Zellmembran für Ionen
29
Natriumionen
In sehr hoher Konzentration im Zelläußeren
30
Chloridionen
In hoher Konzentration im Zelläußeren
31
Kaliumionen
In sehr hoher Konzentration im Zellinneren
32
Ionenkanäle
Geschlossen/offen; spezifische Ionen können ZM passieren; nur permeable für bestimmten Ionentyp
33
Selektive Permeabilität
ZM unterschiedlich durchlässig für verschiedene Ionen-> Ruhezustand ZM durchlässig für Chloridionen/Kaliumionen, wenig durchlässig für Natriumionen
34
Konzentrationsgradient
Molekulare Teilchen ständig in Bewegung, haben Neigung zur gleichmäßigen Verteilung
35
Diffusion
Bewegung der Ionen von Bereich mit hoher zu Bereich mit niedriger Konzentration
36
Potenzialgradient
Ionen wollen Spannungsunterschied ausgleichen-> Na wollen in intrazelluläre Flüssigkeit; K & Cl bereits in Einklang mit MP
37
Natrium-Kalium-Pumpe
Gibt im RP wenige offene Nakanäle-> Na ins Zellinnere; Bewegung würde MP verringern-> verhindert durch Natrium-Kalium-Pumpe-> befördert unter Aufwendung von Energie 3 Na nach außen & 2 K nach innen, ZM hoch permeable für K-> durch offene K-Kanäle wieder nach außen diffundieren-> keine Veränderung der Kaliumkonzentration
38
Exzitatorische Signale
Führen zu Depolarisation der ZM-> senken vorhandene Polarisation der ZM, MP weniger negativ & bewegt sich Richtung Nullpunkt; steigern WSK, dass Neuron Info weitergibt (feuert)
39
Inhibitorische Signale
Führen zu Hyperpolarisation der ZM-> verstärken vorhandene Polarisation der ZM, MP noch negativer; senken WSK, dass Neuron feuert
40
Depolarisation
Veränderung MP-> Ruhewert zu weniger negativen Wert
41
Overshoot
MP steigt zu positiven Wert (ca 50mV)-> intrazelluläre Flüssigkeit im Vergleich zu extrazellulären Flüssigkeit positiv geladen-> Na-Kanäle schließen sich, K-Kanäle öffnen sich zeitverzögert Durch (+) Zellinere gelangen K ins Zelläußer
42
Repolarisation
Abfall der Polarisierung-> Zellinnere weniger positiv, dann negativ-> K-Kanäle schließen sich erst nach erreichen des RP wieder
43
Hyperpolarisation
Verschiebung des MP in negative Richtung; MP unterschreitet RP-> Zelle im Nachpotenzial-> RP wieder hergestellt (Na-K-Pumpe sorgt für ursprüngliches Verhältnis der Ionen in intra-& extrazellulärer Flüssigkeit)
44
Absolute Refraktärphase
Membran zu beginn der AP nicht erregbar & Erregung während Aufstrichs & frühen Repolarisationsphase ohne Wirkung; spannungsgesteuerte Na-Kanäle im inaktiven Zustand
45
Relative Refraktärphase
Dauert bis Nachpotenzial; nur erhöhte Erregungsstärke kann zweites AP herbeiführen
46
Saltatorische Erregungsleitung
In myelinsierten Axonen; Potenzialveränderung in Bereich der Myelinscheiden passiv weitergegeben; ZM im Bereich der Ranvier-Schnürringe wieder Kontakt mit extrazellulären Flüssigkeit-> viele Na-Kanäle, ermöglichen Auslösung von AP; Erregung springt von Schnürring zu Schnürring-> Abstand der Schnürringe nicht zu groß
47
Elektrische Synapse
Gab junctions ZM der Informationssendenden & der Informationsempfangenden Zelle nähern sich an-> 2 gegenüberliegende Ionenkanäle stoßen aneinander-> durch Verbindung entsteht Art Röhre-> Ionen & kleine Moleküle wandern von Zelle zu Zelle Informationsübertragung in beide Richtungen möglich & läuft schnell ab
48
Chemische Synapse
Synaptische Übertragung im Gehirn meist über chem Synapsen ZM berühren sich nicht Informationsübertragung über chem. Stoffe, ausgeschüttet von Informationssendenden Zelle-> löst Prozesse in Informationsempfangenden Zelle aus Größere Rolle bei Verarbeitung im NS als elek. Synapse
49
Synaptische Übertragung
Erfolgt vom Endknöpfchen der Axonterminale der einen Zelle zu Dendriten der anderen Zelle
50
Synaptischer Spalt
Trennt ZM von Informationssendenden & Informationsempfangenden Zelle Wird von Neurotransmitter überbrückt
51
Exocytose
Membran der synaptische Vesikel fusioniert mit präsynaptischen Membran der Axonterminale, Inhalt der Vesikel in synaptischen Spalt ausgeschüttet
52
Exzitatorisches postsynaptisches Potenzial
Natriumkanäle geöffnet-> Depolarisation der Zellmembran
53
Inhibitorisches postsynaptisches Signal
Kalium- oder Chloridkanäle geöffnet-> Membran hyperpolarisiert
54
Neurotransmitter
Stoffe, welche an chem. Synapsen die Erregung von einer NZ auf andere Zelle übertragen Bestimmen welche Reaktionen in empfangenden Zelle ausgelöst werden
55
Glutamat
Wichtigste exzitatorisch wirkender NT im Gehirn NT der Sinneszellen Wichtige Rolle bei emotionalen Reaktionen, Lernen & Gedächtnis
56
GABA
Aminobuttersäure Bedeutendster inhibitorisch wirkender NT im NS Vor allem im Gehirn vertreten Beruhigende Medikamente (Benzodiazepine) binden an GABA-Rezeptoren & bewirken angestoßene, schlaffördernde & muskelentspanndenden Effekt
57
Dopamin
Beteiligt an Motivations- & Belohnungsprozessen Einfluss auf Entscheidung, welche Aktivitäten Belohnungscharakter haben vermutet Mangel kann zu Problemen in Bewegungsfähigkeit führen (Morbus Parkinson)
58
Serotonin
Regulation emotionaler Zustände SSRI-> selektive serotonin reuptake inhibitors-> hemmen Wiederaufnahme von Serotonin aus synaptischen Spalt
59
Acetylcholin
Für motorische Kontrolle am Übergang zw Nerven & Muskeln verantwortlich An komplexen mentalen Prozessen (Lernen, Träumen) beteiligt
60
Noradrenalin
Vorstufe zu Adrenalin (chemisch gesehen) Als aktivierender NT an Zuständen physiologischer Erregung & Wachheit beteiligt
61
Zentrale Nervensystem
Nerven & Nervenbahnen des Gehirns & Rückenmarks
62
Peripheres Nervensystem
Außerhalb des Schädels & der Wirbelsäule ->somatisches NS -> autonomes NS
63
Dorsal
Oben Richtung Kopfoberseite Richtung Rücken
64
Ventral
Unten Richtung Kopfunterseite Richtung Brustkorb
65
Anterior
Vorne Richtung Nase Richtung Brustkorb
66
Posterior
Hinten Richtung Hinterhaupt Richtung Rücken
67
Superior
Oben
68
Inferior
Unten
69
Medial
Mittig, in Richtung der Mittellinie des Körpers
70
Lateral
Außen, weg von der Mittellinie des Körpers (seitlich)
71
Kontralateral
Auf der gegenüberliegenden Körperseite
72
Ipsilateral
Auf der gleichen Körperseite
73
Rückenmark
Strang an Neuronen Verbindet Gehirn mit PNS Liegt am Kanal der Wirbelsäule & vom Rückenmarksflüssigkeit umgeben Annähernd zylindrische Form, beim Menschen etwa 40-45cm lang Besteht aus 2 verschiedenen Bereichen: H-förmigen inneren Kern grauer Substanz & umgebenden Bereich weißer Substanz
74
Spinalnerven
Nerven des RM Treten aus RM durch Zwischenräume zw Wirbelkörpern der Wirbelsäule auf beiden Seiten-> verlaufen zu entfernteren Gebieten des Körpers
75
Dermatom
Spinalnerv zugeordnetes Gebiet an Körperoberfläche Spinalnerv versorgt auch Teile der beiden benachbarten Dermatome-> bei Schädigung kein völliger Ausfall der Sensibilität des Dermatoms
76
Hinterhörner
Zwei dorsal liegenden Arme der grauen Substanz
77
Vorderhörner
Zwei ventral liegenden Arme der grauen Substanz
78
Zentralkanal
Kl Annähernd kreisförmige Öffnung im Zentrum der grauen Substanz Durchzieht RM von oben nach unten Mit Liquor gefüllt
79
Hinterwurzel
Bereich, aus dem sensorische Nervenfasern aus RM austreten
80
Vorderwurzel
Bereich, aus dem motorische Nervenfasern aus RM austreten
81
Spinalganglion
Verdickung, vor Zusammenschluss der dorsalen Wurzelfäden zur Hinterwurzel Besteht aus Zellkörper des PNS
82
Reflexe
Verkürzte Informationsweiterleitung Signal im RM verarbeitet & Muskel-/ Drüsenaktivität ausgelöst Patellarsehnenreflex-> Schienbein
83
Hinterstrang
Beinhaltet die aufsteigenden Nervenbahnen -> vom peripheren Gebieten ins Gehirn
84
Vorderstrang
Beinhaltet die absteigenden Nervenbahnen -> vom Gehirn zu peripheren Gebieten
85
Seitenstrang
Befindet sich Pyramidenbahnen -> paariges Faserbündel, wichtig bei motorischer Steuerung des Gehirns
86
Gehirn
Liegt geschützt in Schädelhöhle -> Ansammlung interagierender neuronaler Schaltkreise
87
Meningen/Hirnhäute
3 schützende Menmbranen Umgeben RM und Gehirn
88
Subarachnoidalraum
Zw innerster & mittlerer Hirnhaut Beinhaltet viele große Blutgefäße & Cerebrospinalflüssigkeit-> schützt & stützt Gehirn
89
Neuralrohr
Mit Flüssigkeit gefülltes Rohr, aus dem NS entsteht Bilden sich 3 primäre Hirnbläschen
90
Vorderhirn
Prosencephalon Unterteilt in Telencephalon (Endhirn/Großhirn) & Diencephalon (Zwischenhirn)-> entstehen aus Vorderhirnbläschen
91
Mittelhirn
Mesencephalon
92
Rautenhirn
Rhombencephalon Unterteilt in Metencephalon (Hinterhirn) & Myelencephalon (Nachhirn)-> entstehen aus Rautenhirnbläschen
93
Nachhirn
Myelencephalon/Medulla oblongata Am weitesten ventral gelungener Teil des Gehirns-> verbindet RM mit Gehirn Medulla oblongata-> Zentrum für Atmung, Blutdruck & Herzschlag; lebenswichtige Prozesse-> Schädigung häufig tödlich; kreuzen sich vom Körper ins Gehirn aufsteigende (affarente) NF & vom Gehirn in Körper absteigende (efferente) NF -> linke Körperseite mit rechten Gehirnhälfte verbunden -> rechte Körperseite mit linken Gehirnhälfte verbunden
94
Hinterhirn
Metencephalon Unterteilt in: Cerebellum (Kleinhirn) & Pons (Brücke) Cerebellum-> große gewundene Struktur hinter Pons; besteht aus 2 Hälften-> Kleinhirnhemisphären Wichtigste Funktion in Motorik (Körperbewegungen)-> verfügt über zahlreiche Verbindungen mit anderen Teilen d. Gehirns (an motorischen Funktionen beteiligt); integriert Info aus RM & aus anderen Teilen d. Gehirns um Bewegungsablauf abzustimmen-> glatt & reibungslos gestaltet
95
Mittelhirn
Mesencephalon Bildet mit Pons & Medulla oblongata Hirnstamm-> befindet sich über Pons Durch affarente & efferente NF durchzogen Unterscheidet sich strukturell in: -> Tectum: liegt dorsal; Strukturen am visuellen & auditorischen System beteiligt & steuern bsp Reflexbewegung vn Augen & Kopf -> Tegmentum: liegt ventral; Strukturen, für psychische / Psychomotorische Funktionen von Bedeutung Periaquäduktale Grau (Schmerzwahrnehmung & Substantia nigra, eine Struktur dopaminproduzierender Neuronen (Bewegunngssteuerung)
96
Zwischenhirn
Diencephalon-> entsteht aus Vorderhinrbläschen Liegt zw den beiden Großhirnhemisphären Bedeutendste Strukturen: -> Thalamus: eiförmige Gestalt, besteht größtenteils aus grauer Substanz; eine der größten Kernansammlungen innerhalb des ZNS; Infos der Sinnesorgane (außer Geruchssinn) laufen zusammen & werden an höhere Gehirnregionen weitervermittelt-> befindet sich Corpus geniculatum lateral (visuelles System) -> Hypothalamus: Regulation verschiedener motivationaler Verhaltensweisen (Essen,Schlafen); steuert Freisetzung von Hormone aus Hypophyse (Hirnanhangdrüse, ventral vom HT); wichtigste Steuerzentrum des autonomen NS
97
Endhirn/Großhirn
Telencephalon-> aus Vorderhirnbläschen Größter teil des Gehirns-> komplexesten Funktionen verortet Besteht aus 2 fast symmetrischen Hälften-> Hemisphären; durch dicken Strang aus NF verbunden-> Corpus callosum, findet Infoausstausch der Hemisphären statt Cerebraler Cortex-> äußere Oberfläche des Großhirns, 2-5mm dick, besteht vorwiegend aus grauer Substanz; beim Menschen stark gefurcht-> Oberfläche vergrößert, ohne dass Gesamtvolumen des Gehirns zunimmt-> in 4 Lappen unterteilt, keine funktionellen Einheiten (durch Furchung entstanden)
98
Frontallappen
Stirnlappen Liegt unter Stirn & beinhaltet vorrangig Strukturen, essentiell für Planung, Sprache, Sozialverhalten, Emotionsregulation & Bewegung Präfrontaler Cortex-> Sitz der Persönlichkeit & Sozialverhalten Finden viele kognitive Prozesse (Aufmerksmakeit, Entscheidungsfidung, Kontrolle motivationaler & emotionaler Impulse) statt Phineas Gage
99
Parietallappen
Scheittellappen Leigt jeweils hinter Frontallappen links/rechts vom Scheitel; wichtige Rolle bei Integration sensumotorischer Informationen (Tastsinn) -> Empfindungen in rechten Körperseite im linken Partietallappen & Empfindungen in linken Körperseite im rechten Parietallappen verarbeitet; an Prozessen der Aufmerksamkeit & der räumlichen Orientierung beteiligt
100
Temporallappen
Schläfenlappen Unterhalb des Parietallappen-> befinden sich Gehirnregionen zuständig für Hören, sowie spezialisierte visuelle Areale (Erkennen v Gesichtern) ->Hippocampus (Gedächtnis) ->Amygdala (emotionale Verarbeitung)
101
Okzipitallappen
Hinterhauptlappen -> liegt im Hinterhaupt; befinden sich viele visuelle Areale-> primäre visuelle Cortex, erste Hauptziel visueller Infos
102
Somatisches Nervensystem
Überträgt sensorische Infos über Nerven an ZNS Spezialisierte Rezeptoren an Haut, Muskeln & Gelenke-> Seen Infos an RM, wo sie an Gehirn weitergeleitet werden Analog werden Infos von Gehirn vom RM über somatisches NS an Haut/Muskeln/Gelenke geleitet, um Bewegung zu initiieren, zu modulieren oder zu hemmen
103
Autonome Nervensystem
Vegetative NS Für Steuerung innerer Organe verantwortlich; reguliert innere Umwelt des Körpers-> stimuliert Drüsen & hält Tätigkeit innerer Organe aufrecht autonome Funktionen laufen automatisch ab (unbewusst & ohne willkürliche Kontrolle) In 2 geteilt
104
Sympathisches Nervensystem
Aus ANS (PNS) Aktiv bei Stress, Gefahr oder körperlicher Anstrengung; bereitet Körper auf schnelle Reaktion vor Nicht notwendige Prozesse werden in Situation runterreguliert
105
Parasympathisches Nervensystem
Aus ANS (PNS) Hauptsächlich in Ruhephasen aktiv Sorgt für Regeneration, Energieaufbau & regelt normalbetrieb
106
Auge
Liegt in Augenhöhle Von 6 Muskeln gestützt-> kann sich in horizontaler/vertikaler Achse bewegen Muskeln setzten an äußere Augenhaut
107
Äußere Augenhaut
Besteht aus Lederhaut & Cornea (Hornhaut) In Cornea keine Blutgefäße-> lichtdurchlässig; Licht kann durch sie in Auge eintreffen
108
Mittlere Augenhaut
Besteht aus 3 strukturell verschiedener Abschnitte -> Aderhaut -> Ziliarkörper -> Iris
109
Aderhaut
Liegt innerhalb der Lederhaut Reich an Blutgefäße
110
Ziliarkörper
Vorderteil des Auges Enthält Muskulatur des ringförmigen Ziliarmuskels-> bildet innerhalb des Auges Ring um Linse & kann Veränderung der Linsenform bewirken
111
Iris
Scheibenförmige Gestalt & schließt an Ziliarkörper In der Mitte eine Öffnung-> Pupille, fungiert als Blende für Auge-> kann Durchmesser der Pupille verändern, passt sich an Menge des Lichteinfalls an Je weniger Licht-> desto größer Pupille Je mehr Licht-> desto kleiner Pupille
112
Innere Augenhaut
Besteht aus Retina-> befinden sich Photorezeptorzellen, wandern Licht in neuronale Signale um
113
Augenlinse
Beidseitig nach außen gewölbt-> bikonvexe Linse Vorderseite etwas schwächer gekrümmt als Hinterseite Wölbung kann durch Ziliarmuskel verändert werden-> Akkomodation-> Einfluss auf Brechung des einfallenden Lichts Erhöhte Brechkraft benötigt um Objekte nahe am Auge zu erkennen
114
Blinder Fleck
Stelle wo Sehnerv, welcher Teil des ZNS ist, austritt Keine Photorezeptorzellen-> Licht nicht in neuronale Signale umgewandelt
115
Glaskörper
Innere des Auges Besteht aus gallleartiger Masse mit wenigen Zellen
116
Müller-Zellen
Spezielle Art von Gliazelle in Retina Leiten das von Neuronen gestreute Licht, durch Retina
117
Transduktion
Umwandlung der Lichtenergie in neuronale Signale Findet in Photorezeptorzellen statt
118
2 Arten von Photorezeptorzellen
Stäbchen & Zapfen
119
Stäbchen
Besitzt ein Innenglied & ein langes zylindrisches Außenglied mit vielen Photopigmenten-> lichtempfindlicher Spielt wichtige Rolle bei dämmriger Beleuchtung Gibt ca 20mal so viele Stäbchen wie Zapfen
120
Zapfen
Besitzt ein Innenglied & ein Außenglied (viel kürzer & läuft spitz zu) Dominiert bei Sehen mit guter Beleuchtung & liefert scharfe farbige Wahrnehmungen
121
Fovea
Ort an Retina, nur Zapfen vorkommen Ort des schärfsten Sehens Farben & räumliche Details am genauesten erkannt
122
3 Arten von Zapfen
Unterscheiden sich durch Photopigmente an Außengliedern Einzelnen Zapfentypen reagieren durch unterschiedliche Photopigmente auf unterschiedlich lange Wellenlänge & damit farblich unterschiedliches Licht unterschiedlich stark Bereiche der Wellenlängen überlappen sich Tatsächliche Farbwahrnehmung hängt von relativen Beteiligung dieser 3 Zapfentypen Farbfehlsichtigkeit wenn einer/mehr nicht funktionieren
123
Direkteste Bahn auf der visuelle Informationen Auge verlassen
Verläuft von Photorezeptorzellen über Bipolarzellen zu Ganglienzellen
124
Horizontalzellen
Verbinden die Photorezeptorzellen untereinander, dadurch beeinflussen sich benachbarte Photorezeptorzellen gegenseitig
125
Amakrinzellen
Interagieren etwas später mit Bipolarzellen & Ganglienzellen & beeinflussen somit über Bipolarzellen laufenden Signalfluss zu Ganglienzellen
126
Rezeptives Feld
Retinafläche von der aus eine einzelne Nervenzelle beeinflusst werden kann Gesamtheit der Photorezeptorzellen, welche Einfluss auf diese eine Nervenzelle haben
127
Bipolarzellen
Kombinieren Signale von mehreren PRZ & jede Ganglienzellen integriert Signale von einer/mehrerer Bipolarzellen zu einem Signal
128
Sehnerv
Von Axone der Ganglienzellen gebildet-> transportiert visuelle Info aus Auge zum Gehirn
129
Sehnervkreuzung
Chiasma Opticum Sehnerv beider Augen verlaufen durch Fettgewerbe der Augenhöhle, durch Öffnung des Schädels & vereinen sich
130
Objekte in linken Gesichtshälfte wahrgenommen
In rechten Gehirnhälfte repräsentiert
131
Struktur im dorsale Thalamus
Corpus Geniculatum lateral (CGL) Rechte CGL erhält von beiden Augen Infos über linkes Gesichtsfeld Linke CGL erhält von beiden Augen Infos über rechtes Gesichtsfeld Infos beider Augen bleiben im CGL noch getrennt-> Axone der beiden Augen bilden mit verschiedenen Zellschichten im CGL Synapsen
132
Retinotrope Organisation
Herrscht im CGL Benachbarte Retinazellen übertragen ihre Infos auf benachbarte Stellen im CGL
133
Rezeptordichte
Größenverhältnisse bleiben nicht erhalten Rezeptordicht in zentralen Gebieten der Fovea wesentlich höher als in peripheren Gebieten der Retina-> somit im CGL überproportional repräsentiert
134
Areal V1
Primärer visueller Cortex-> primäre Sehrinde Sehbahn setzt sich vom CGL in Richtung der primären Sehrinde Befindet sich beiderseits im Okzipitallappen -> Fasern vom rechten CGL treten in rechte Hälfte des visuellen Cortex & Fasern vom linken CGL in linke Hälfte -> mehrere versch. Schichten & ist retinotrop organisiert -> findet hochspezialisierte Zelltypen Bsp: orietierungssensitive Zelle-> können erkennen in welche Richtung Objekt ausgerichtet ist; reagiert nur wenn Objekt in Richtung ausgerichtet ist für die Zelle sensitiv ist