Koronare Herzkrankheit Flashcards

(29 cards)

1
Q

Wie benimmt sich die Mortalität der KHK in Männer vs Frauen?

A

Die Mortalität aufgrund einer koronaren Herzkrankheit ist bei Männern etwa 5-mal so hoch wie bei Frauen, aber der Unterschied in der Mortalität nimmt mit dem Alter ab.

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2
Q

Akuter Koronarsyndrome

A
  • Instabile Angina pectoris
  • Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI)
  • ST-Hebungsinfarkt (STEMI)
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3
Q

Klassifikationssystem der Canadian Cardiovascular Society für Angina pectoris

A

Grad I:
• Keine Beschwerden im Alltag. Die Angina tritt nur bei sehr starker, anhaltender oder außergewöhnlicher Belastung auf

Grad II:
• Leichte Einschränkung der körperlichen Aktivität. Angina bei schnellem Gehen, Treppensteigen (> 1 Stockwerk) oder körperlicher Anstrengung nach dem Essen, bei Kälte, Wind oder Stress

Grad III:
• Deutliche Einschränkung der körperlichen Aktivität. Die Angina tritt bei normalen Tätigkeiten wie langsamen Gehen über 1–2 Blocks oder leichtem Treppensteigen auf

Grad IV:
• Ruheangina oder Beschwerden bei minimaler Belastung. Bereits bei Alltagstätigkeiten oder in Ruhe treten Beschwerden auf

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4
Q

Definition einer instabile Angina pectoris

A

Ausschluss eines MI und:
- Länger andauernde Ruhe-Angina (in der Regel > 20 min) oder
- Neu auftretende Angina pectoris mit einer Symptomatik, die mindestens Grad 3 der CCS-Klassifikation entspricht. oder
- Crescendo-Angina, d. h. eine früher diagnostizierte Angina pectoris mit jetzt merklich häufigeren und gravierenderen Symptomen von längerer Dauer oder einer geringeren Belastbarkeitsschwelle.

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5
Q

Welcher Krankheiten ist Angina Pectoris ein Vorbote?

A
  • Myokardinfarkt
  • Herzrhythmusstörungen
  • Plötzlicher Herztod
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6
Q

EKG-Anzeichen eines Nicht-ST-Strecken-Elvationsinfarkt

A

ST-Strecken-Senkung, Inversion der T-Welle oder beides können vorhanden sein.

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7
Q

Die häufigste Ursache von akutem Koronarsyndrom ist

A

Ein akuter Thrombus in einer atherosklerotischen Koronararterie

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8
Q

Warum ist nicht jede Myokardinfarkt von einer Angina pectoris vorhersagt?

A

In > 50% der Fälle beträgt die Stenose vor dem Ereignis < 40%. Obwohl also der Stenosegrade bei der Symptomvorhersage hilft, sagt er nicht immer thrombotische Ereignisse vorher.

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9
Q

In welchen Prozentsatz der Patienten mit einem Myokardinfarkt tritt eine spontane Thrombolyse auf?

A

Spontane Thrombolyse tritt bei bis zu einem Drittel der Patienten auf

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10
Q

Ursachen vom Myokardinfarkt außerhalb Thrombose der Koronararterie.

A
  • Embolie der koronaren Arterien
  • Koronarspasmus
  • Spontane Dissektion der Koronararterien
  • Koronarspasmen (Kokainkonsum)
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11
Q

Wann kann eine Koronararterienembolie auftreten?

A
  • Mitralstenose
  • Aortenstenose
  • Infektiöse Endokarditis
  • nichtbakterielle Endokarditis (marantische)
  • Vorhofflimmern
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12
Q

Welche Patienten stellen sich mit einer nicht-atherosklerotischen Dissektion der Koronararterien

A
  • Schwangeren oder pospartale Frauen
  • Fibromuskuläre Dysplasie
  • Bindegewebserkrankungen
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13
Q

Welcher Prozentsatz der Patienten mit einem akuten Myokardinfarkt haben einen Myokardinfarkt ohne obstruktive koronare Herzkrankheit (MINOCA)

A

MINOCA wird bei etwa 5–6% der Patienten mit akutem Myokardinfarkt festgestellt, die sich einer Koronarangiographie unterziehen

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14
Q

In welchem Anteil der Patienten mit einem Myokardinfarkt tritt eine Herzinsuffizienz auf?

A

Bei etwa zwei Drittel der Krankenhauspatienten mit einem akuten Myokardinfarkt kommt es zu einer gewissen Herzinsuffizienz

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15
Q

Komplikationen eines Myokardinfarkts

A
  • Elektrische Dysfunktion (Arrhythmien, Reizleitungsfehler)
  • Funktionsstörungen des Myokards
  • Valvulare Dysfunktion (typischerweise Mitralinsuffizienz)
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16
Q

Funktionsstörungen des Myokards bei einem Myokardinfarkt

A
  • Herzinsuffizienz
  • Ruptur des Ventrikelseptums
  • Ruptur der freien Wand
  • ventrikuläres Aneurysma
  • Pseudoaneurysma
  • murale Thrombusformation
  • kardiogener Schock
17
Q

Perikarditis, die __–__ Wochen nach einem MI auftritt, wird als ____-__________-Syndrom oder _____-Syndrom bezeichnet.

A

Perikarditis, die 2–10 Wochen nach einem auftritt, wird als Post-Myokardinfarkt-Syndrom oder Dressler-Syndrom bezeichnet.

18
Q

Spezifität und Sensitivität der ST-Hebung im EKG für MI

A

Bei einer charakteristischen Symptomatik hat die ST-Strecken-Hebung im EKG eine Spezifität von bis zu 94% und eine Sensitivität von bis zu 55% für die Diagnose eines Myokardinfarktes

19
Q

In welchen Patienten mit einem MI wird eine Angiographie dingend durchgeführt?

A
  • Patienten mit STEMI
  • Patienten mit persistierenden Brustschmerzen trotz maximaler medizinischer Therapie
  • Patienten mit Komplikationen
20
Q

Welche Patienten mit einem MI werden sich in der Regel innerhalb der ersten 24–48 h der Hospitalisierung angiographiert

A

Patienten mit unkompliziertem NSTEMI oder instabiler Angina pectoris, deren Symptome sich gebessert haben

21
Q

Wann sollte ein Lipid-Profil bei Pat. mit einem erhalten werden?

A

Ein Lipid-Profil im nüchternen Zustand sollte innerhalb der ersten 24 h bei allen Patienten, die mit ACS im Krankenhaus sind, erhalten werden.

22
Q

Welche Patienten mit einem Koronarsyndrom sollten ein bildgebendes Verfahren erhalten?

A

Vor oder kurz nach der Entlassung sollten Patienten mit Symptomen, die auf ein ACS hindeuten, aber mit nicht-diagnostischen EKGs und normalen kardialen Biomarker-Werten einen bildgebenden Stresstest durchführen lassen

23
Q

Warum sollten Opioiden beim MI vermeidet werden?

A

Morphin die Aktivität einiger P2Y12-Rezeptor-Inhibitoren abschwächt und zu schlechteren Patientenergebnissen beitragen kann

24
Q

KHK Definition

A

chronische Durchblutungsstörung des Herzens durch Koronararterienverengung (meist Atherosklerose). Dies führt zu Angina pectoris und kann einen Herzinfarkt verursachen.

25
Risikofaktoren für KHK
✅ Nicht beeinflussbar: • Alter • Männliches Geschlecht • Genetische Prädisposition ✅ Beeinflussbar: • Arterielle Hypertonie • Diabetes mellitus • Dyslipidämie (hohes LDL, niedriges HDL) • Rauchen • Bewegungsmangel • Adipositas
26
✔ Atypische Symptome von KHK
• Dyspnoe • Übelkeit, Erbrechen • Schwindel, Kaltschweiß
27
Diagnostik bei KHK
✅ Ruhe-EKG → ST-Strecken-Veränderungen? ✅ Belastungs-EKG → Ischämiezeichen unter Belastung ✅ Herz-CT → Kalkscore zur Risikobewertung ✅ Koronarangiografie (Goldstandard!) → Stenosen? ✅ Herzenzyme (bei Infarktverdacht) → Troponin↑
28
Therapie bei KHK
1. Medikamentös (Basistherapie) ✅ ASS 100 mg → Thrombozytenhemmung ✅ Statine (z. B. Atorvastatin) → LDL-Senkung ✅ Betablocker (z. B. Metoprolol) → Reduktion der Herzfrequenz ✅ ACE-Hemmer (z. B. Ramipril) → Blutdruckkontrolle ✅ Nitroglycerin s.l. → Akuttherapie bei Angina pectoris 2. Interventionell ✅ Koronare Revaskularisation: • PCI (Stent) → Bei einzelnen Stenosen • Bypass-OP → Bei Mehrgefäßerkrankung
29
Patientenaufklärung für KHK
- Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße verengt, sodass das Herz schlechter durchblutet wird. - Das kann sich durch Brustschmerzen, Atemnot oder Engegefühl äußern. - Wichtig ist eine gesunde Lebensweise mit Rauchstopp, Bewegung und guter Blutdruckkontrolle - Medikamente wie Blutverdünner und Cholesterinsenker helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. - Falls nötig, können Stents oder eine Bypass-OP die Durchblutung verbessern.