Lektion 3 Flashcards

(27 cards)

1
Q

3.1 Die ersten 4 Schritte nach der Themenfindung in richtiger Reihenfolge. (und 4 Aspekte des Vorgehens der Projektplanung und Durchführung die dann folgen)

A
  1. Thema eingrenzen/Fokus auf ein bestimmtes Thema
  2. vorhandene Literatur & Forschungsstand prüfen -> um Forschungslücke aufzudecken & Perspektiven zu finden
  3. Eingrenzung d. Themas auf bearbeitbare Größe
  4. Forschungsfrage formulieren
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2
Q

3.1 Wie sollte eine Forschungsfrage formuliert sein?

A

➢ W-Fragen (offene Fragen „wer“, „wie“, „was“, „warum“?)
➢ Klar beantwortbare, widerspruchsfreie und nicht durch simples Googlen zu beantwortende Frage

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3
Q

3.1 Warum ist die Forschungsfrage wichtig

A

➢ FF dient der Erzeugung absichtlich herbeigeführtem, systematischem Wissen
➢ Sollte widerspruchsfrei und beantwortbar sein
➢ Roter Faden durch die gesamte Arbeit (Einleitung bis Fazit)

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4
Q

3.1 4 Fragen die für die Forschungsfrage dienlich sind. 4 verschiedenen Fragen welche der Annäherung an die Forschungsfrage helfen

A
  1. Was möchte ich konkret herausfinden?
  2. Welche Antworten könnte ich finden?
  3. Was könnte das Ergebnis der Forschung sein?
  4. Welche Zusammenhänge möchte ich genauer untersuchen?
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5
Q

3.1 Zusammenhang Forschungsfrage und Struktur der Arbeit

A

➢ Forschungsfrage dient der Erzeugung von absichtlichem und systematischem Wissen
➢ sollte in sich widerspruchsfrei und vor allem beantwortbar sein
➢ sie grenzt das Thema ab und trennt dabei Wichtiges vom Unwichtigem
➢ gibt den roten Faden der Arbeit vor
➢ dieser dient als Orientierungspunkt, von der Einleitung bis zum Fazit

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6
Q

3.1 Warum man bei der Entwicklung der Forschungsfrage exakt arbeiten muss

A

Um das Thema einzugrenzen und damit bearbeitbar zu machen, muss eine beantwortbare Forschungsfrage formuliert werden. Je mehr Zeit in dieser Phase in die Exaktheit und die Eindeutigkeit der Frage(n) investiert wird, desto positiver wird sich dies auf die weitere Arbeit auswirken. Eine frühzeitige Eingrenzung erspart in der Folge einiges an Arbeit.

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7
Q

3.2 Beschreiben Sie bitte den Begriff Operationalisierung.

A

= die Umsetzung des theoretischen Konstrukts in eine empirische Dimension
-> hierzu übersetzt man die Begriffe aus den Hypothesen in messbare Konzepte

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8
Q

3.2 Mögliche Operationalisierung des theoretischen Konstruktes biologisches Alter.

A

Theoretisches Konstrukt: Biologisches Alter
➢ Dimension 1: Bewegungen
➢ Dimension 2: Ernährung Indikator
➢ für Dimension 1
1. wie oft betreiben sie Sport in der Woche sie sich von 0-7 (0 Gar nicht; 7 Tage die Woche)
2. wie kommen sie zur Arbeit. Laufen, Auto, Radfahren oder öffentliche Verkehrsmittel
➢ Für Dimension 2
1. Wie oft essen sie Fleisch in der Woche 0-7
2. Wie oft Essen sie Obst 0-7
Oder: Wenn mit „Alter“ das tatsächliche biologische Lebensalter gemeint ist, dann ist Alter definiert als die Anzahl der Tage oder Jahre

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9
Q

3.2 In der in diesem Lernzyklus dargestellten Beispiel- Operationalisierung ist „Politisches Interesse”

A

Ein Konstrukt

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10
Q

3.2 Warum ist es sinnvoll mehrere Indikatoren zur Bewertung einer Situation oder eines Verhaltens heranzuziehen? Begründe sie ihre Antwort am Beispiel Schulnoten.

A

Schulnoten werden in der Regel nicht auf Basis eines Tests o.ä. vergeben, sondern ergeben sich aus den Noten für Tests, Arbeiten und mündliche Beiträge. Somit ist das Ergebnis nicht abhängig von einer Situation oder einem Ereignis, Damit ist es qualitativ hochwertiger, aussagekräftiger und fairer.

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11
Q

3.2 Beschreiben sie, warum der Indikator Schuhgröße ungeeignet ist, um die Körpergröße zu messen?

A

Auch durch das Messen der Schuhgröße würde man Ergebnisse erhalten, nur ist die Operationalisierung nicht die beste, da die gemessenen Werte Ungenauigkeiten aufweisen würden, wenn man die Personen anhand der gemessenen Schuhgröße in einer Reihe aufstellt und feststellt, dass sie in Bezug auf die Körpergröße nicht richtig sortiert sind.

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12
Q

3.2 Warum sind Hypothesen nie 100% empirisch beweisbar warum ist es sinnvoll mehrere Indikatoren zu benutzen?

A

Häufig ist das zu erfassende Merkmal nicht direkt beobachtbar (=Konzept / Konstrukt). Dies liegt vor allem daran, dass viele Konstrukte mehrdimensional sind, d. h., sie beinhalten unterschiedliche, wenn auch zusammengehörige Dimensionen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Merkmale durch mehrere Indikatoren zu messen. Dadurch erhält man in der Regel genauere und belastbarere Ergebnisse.

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13
Q

3.3 Wie unterscheidet sich die Vollerhebung von der Teilerhebung?

A

In der Vollerhebung werde alle Einheiten der Grundgesamtheit untersucht. Bei der Teilerhebung wird nur eine Teilmenge der Grundgesamtheit untersucht.

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14
Q

3.3 Welche Methode: Vollerhebung oder Teilerhebung eignet sich mehr?

A

➢ es gibt keine Faustregel, wann eine Voll- und wann eine Teilerhebung gemacht werden soll
➢ ab Grundgesamtheit von 500-1000 Elementen kann Stichprobe aus
forschungsökonomischen Gründen sinnvoll sein

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15
Q

3.3 Was sich bei einer deskriptiven Statistik bei einer vollen Erhebung vereinfacht

A

➢ Die Darstellung vereinfacht sich
➢ Bei einer Vollerhebung werden alle Einheiten der Grundgesamtheit untersucht
➢ Die deskriptive Statistik beschreibt empirische Daten durch Tabellen, Kennzahlen oder Maßzahlen
➢ versucht diese mithilfe von Grafiken übersichtlich darzustellen
➢ Vor allem bei sehr umfangreichem Datenmaterial ist das wichtig, um nicht den Überblick zu verlieren

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16
Q

3.3 Definition: Stichprobe

A

➢ Sichprobe = Auswahl aus der Grundgesamtheit – zufällig oder nach vorab definierten Kriterien
➢ Mithilfe dieser Stichprobe möchte man repräsentative Aussagen über die Grundgesamtheit treffen
➢ Die Stichprobenauswahl hängt vor allem von der Definition der Grundgesamtheit ab

17
Q

3.3 Wie kann man eine hohe Antwortquote erreichen?

A

➢ Durch Anreize als Gegenleistung für die Teilnahme der Befragung
➢ Forschungsökonomische Gründe

18
Q

3.3 Wie erhöht sich die Qualität bzw. Präzession der Ergebnisse?

A

Mit steigender Stichprobenumfang.

19
Q

3.3 Worin liegt das entscheidende Kriterium bei den Verfahren der Zufallsstichprobe, durch das Aussagen über die Grundgesamtheit möglich sind?

A

Der Zufallsprozess wird so gestaltet, dass alle Elemente der Grundgesamtheit entweder dieselbe Wahrscheinlichkeit zur Aufnahme in die Auswahl (reine Zufallsauswahl) oder auf jeden Fall eine berechenbare, von Null verschiedene, Wahrscheinlichkeit zur Aufnahme in die Stichprobe haben.

20
Q

3.3 Unterschied repräsentative und willkürliche Auswahl der Stichprobe?

A

repräsentative Auswahl
➢ liegt vor, wenn anhand dieser Auswahl Aussagen über die Grundgesamtheit getroffen
werden können (durch bewusste oder Zufallsauswahl)
willkürlichen Auswahl
➢ können keine Aussagen über die Grundgesamtheit getroffen werden
➢ Ergebnisse gelten nur für die Stichprobe

21
Q

3.3 Um welcher Art der Auswahlverfahren handelt es sich bei einer Passanten Befragung in einer Fußgängerzone?

A

= willkürliche Auswahl
➢ Es ist dabei nicht sichergestellt, dass alle Elemente der Grundgesamtheit die gleiche, von Null verschiedene Chancen haben, in die Stichprobe zu gelangen
➢ Auswahl der Zielgruppen wird weder durch den Zufall noch durch einen vorher festgelegten Auswahlplan gesteuert
➢ liegt ausschließlich im Ermessen des Versuchsleiters

22
Q

3.3 Erkläre den Ablauf für den Interviewer beim Verfahren der Quotenstichprobe und erkläre, warum gerade gegen Ende der Feldphase ein höheres Risiko der Interviewverzerrung vorliegt ODER
Warum beim Quoteninterview/Forschung gegen Ende Verzerrungen möglich

A

➢ Bei einer Quotenstichprobe wird vor Befragung eine bewusste, willkürlich Festlegung getroffen, wie viele Objekte in der Gruppe untersucht werden sollen
➢ Der Interviewer erhält einen Quotenplan mit Anweisungen, wie viele Personen aus einer Gruppe er jeweils befragen soll
➢ Bsp.: 10 Männer & 10 Frauen, 5 davon sollen bis 20 sein, 5 sollen 20-30 sein und 10 sollen über 30 sein. Davon 10 mit und 10 ohne Kinder
➢ Zu Beginn noch einfach (da größere Wahrscheinlichkeit), zum Ende immer schwerer, wenn nicht sogar unmöglich. Somit besteht die Gefahr, dass das Interview verzerrt wird.

23
Q

3.3 Incentives

A

= Leistungsbereitschaft
Vorsicht! Anreize zur Teilnahme an Befragungen können eine Auswirkung auf die Antwortqualität haben. Insbesondere wenn die Teilnehmer nur aufgrund der Anreize an der Befragung teilnehmen, kann dies zu Verzerrungen in den Ergebnissen führen.

24
Q

3.3 Was ist die Ziehung von Lottozahlen

A

Einfache Zufallsauswahl

25
3.3 Quotenverfahren
Teilt heterogene Grundgesamtheit in möglichst homogene Gruppen (z.B. nach Alter, Geschlecht)
26
3.3 Warum ist bei quantitativer Datenerhebung eine Vollerhebung einfacher
➢ Bei einer Vollerhebung werden alle Einheiten der Grundgesamtheit untersucht. ➢ Relevant für die Qualität der Stichprobe ist u. a. die Stichprobengröße ➢ die jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig ist ➢ beispielsweise forschungsökonomische Aspekte wie das prognostizierte Verhalten der Befragten oder auch der Einsatz von Incentives
27
3.3 Bevölkerungsgruppe 2.000.000 60% wahlberechtigt, Stichprobe mit 1000, davon wählen 350 Partei xy, wieviel wählen dann in der Grundgesamt xy.
420000