mikrobielles Wachstum Flashcards
(47 cards)
Unterschied grampos. und gramneg. (kurz)
neg. = dünne Zellwand, pos. = dicke Zellwand – beide mit Peptidoglykan (dünn/dick)
Unterschied Prokaryoten und Eukaryoten (Bestandteile)
Prokaryoten
Cytoplasma, Nucleoid, Ribosomen, Plasmiden, Zellwand und Cytoplasmamembran
Eukaryoten Cytoplasmamembran, ER, Ribosomen, Nucleus, Nucleolus,
Nuclearmembran, Golgi-Apparat, Cytoplasma, Mitochondrien, Chloroplasten
Bestandteile/ Aufbau der Zellwand und der Membran bei Archaea und Bacteria
Membran:
Bacteria -> Esterlipide, Hopanoide
Archaea -> Etherlipide
Zellwand:
Bacteria -> Peptidoglykan, Polysaccharide, Proteine
Archaea -> Pseudopeptidoglykan, Polysaccharide, Glykoproteine, Proteine
Organellen, Ribosomen, Zellteilung und chromosomale DNA bei Bacteria und Archaea
Bacteria:
Organellen -> selten (Magnetosomen, Anammoxosmen, Carboxysomen, Gasvesikel)
Ribosomen -> 70S
Zellteilung -> Septenbildung
DNA -> meiste ringförmig, haploid, Translation und Transkription gleichzeitig
Archaea:
Organellen -> keine
Ribosomen, Zellteilung und DNA wie Bacteria
Sterilisationsarten
thermisch (trockene oder feuchte Hitze)
chemisch
Strahlung
Sterilfiltration
Sterilisation - trockene Hitze
160 – 200 °C
30, - 180 min
Anwendungsbereich:
Geräte aus Glas, Metall, Kermaik, Telfon
Sterilisation - feuchte Hitze
Autoklavieren:
121 °C, 2 bar, 15 min;
134°C, 3 bar, 5 min)
Anwendungsbereich: Lösungen, Nährmedien,
Gummi, einige Kunststoffe,
infektiöses Material
Sterilisation - chemisch
Ethylenoxid, Formaldehyd
Anwendungsbereich: Kunststoff- Einwegmaterial
Sterilisation - Strahlung
Gamma-, beta- Strahlung,
Mikrowelle
Anwendungsbereich: Empfindliches, medizinisches Verbrauchsmaterial, Kunststoff- Einwegmaterial, Lebensmitte, sterile Werkbänke, Raumluft
Sterilisation - Sterilfiltration
Filtration, durch Filter mit
einer Porengröße von
norminal 0,02 μm
Anwendungsbereich:
Impfstoffe, Seren, andere
hitzelabile Lösungen, z.B.
Vitamine, Gase
Sterilisation - Autoklavieren
In der durch einen dichten Deckel verschlossenen Sterilisierkammer wird durch
Erhitzen von Wasser bei Überdruck Wasserdampf erzeugt, der das Sterilisiergut
durchströmt
T und Druck werden mit Hilfe von Thermometer und
Manometer kontrolliert, ein Sicherheitsventil verhindert zu starkes Ansteigen des
innendrucks
Pasteurisierung
= Teilsterilisation, durch die nur die vegetativen Zellen, nicht jedoch die
Sporenstadien von Pilzen und Bakterien abgetötet werden
o Das Gut wird in der Regel 5-10 min auf 75-80°C erhitzt.
o Milch wird zur Erhaltung des Geschmackswertes kürzeren Erhitzungstemperaturen
unterworfen:
Kurzzeiterhitzung: 20-40 s auf 71-74°C
Hocherhitzung: 2-5 s auf 85-87°C
Ultrahocherhitzung: 1-2 s auf 135-150°C (durch Einleitung von überhitztem Dampf)
Desinfektion
= Vernichtung pathogener Mikroorganismen
o also eine selektiv wirksame Maßnahme zur Verhinderung einer Übertragung von Krankheitserregern
o beschränkt sich oft auf Verringerung der Keimlinge
Desinfektion - Verfahrensarten
Physikalisch- thermisch
Physikalisch
chemisch
Chemisch- thermisch
Desinfektion - Physikalisch- thermisch
Heißwasser (80-100°C),
strömender Dampf (100°C,
10-30 min), Niederdruckdampf
(105°C, 1-15 min)
Anwendungsbereich: Leitungen, Gefäße, Wäsche, Lebensmittel, im Krankenhaus auch für Spülmaschinen, Instrumente etc.
Desinfektion - Physikalisch
Filtration, UV- Stahlen
Anwendungsbereich:
Lösungen, Gase, Wasser,
Räume
Desinfektion - chemisch
Alkohole, Aldehyde, Phenole,
Oxidantien, Halogene,
Tenside
Anwendungsbereich:
Haut, Schleimhäute, Hände, Flächen, Trink- und
Badewasser, Wäsche
Desinfektion - Chemisch- thermisch
Kombination von feuchter
Hitze (40 – 60°C) und
chemischen Desinfektionsmitteln
Anwendungsbereich:
Hauptsächlich für
maschinelle Aufbereitung
flexibler Endoskope
Wachstumskurve einer statischen Kultur
o Kein neues Medium wird hinzugefügt
o Bei der stationären Phase sind die Nährstoffe des Mediums verbraucht
o Lag: Neusynthese von
Transportporteinen und Enzymen
o Log: hauptsächlich Ribosome
o Post-exponentielle Phase: Flagellen, Chemotaxis
o Absterbephase
Quantitative Betrachtungen zum Wachstum einer statischen Bakterienkultur
-> Entwicklung der Zellzahl in der exponentiellen Phase
Zellzahl N = N0 * 2n
n = Zahl der Generationen
N0 = Zellzahl zu Beginn
log N = log N0 + n * log 2
log N – log N0 = n * log 2
–> n = logN - logN0/ log2 = logN - logN0/ 0,301
Generationszeit
g = t / n
t = Zeitraum der Messung
Teilungsrate
v = n/t = 1/g
3- Strich- Methode
Zweck: Isolation von Einzelzellen aus einer Zellkolonie
- In Petrischale wird mit einem sterilen Gegenstand, der in die
Zellkultur gehalten wurde, Striche gezogen, woraus Bakterien wachsen - Dann: neuer steriler Gegenstand mit dem durch die Striche gefahren wird, um
anschließend wieder Striche zu ziehen - Zellkulturen in diesen Strichen sind deutlich geringer (man sieht einzelne Kolonien)
- Um Einzelzellen zu bekommen wird ein dritter steriler Gegenstand verwendet um neue Striche zu ziehen –> einzelne Zellen
3- Strich-Methode ist eine Verdünnungsmethode
Lebend- Zellzahl- Bestimmung durch Verdünnung und Ausplattieren
- mit Probe die ausgezählt werden soll, wird eine Verdünnungsreihe durchgeführt (Probe
wird verdünnt -> Verdünnung wird verdünnt usw.) - von den jeweiligen Verdünnungen wird ein definiertes Volumen auf Nährmediumplatten
gegeben (diese werden inkubiert) - man versucht einen Verdünnungsgrad zu finden, wo die Bakterien hoch genug verdünnt sind, dass nur einzelne Bakterien auf der Medienplatte vorhanden sind
- dauert länger als 3- Strich- Methode