Motivation und Emotion Flashcards
(36 cards)
Homöostatische Triebe
Energiequelle für Instinkte und gelerntes Verhalten
Homöostaten im Thalamus
Entstehen aus Abweichung körperinterner Sollwerte
Beispiele: Durst, Hunger, Temperatur, Schlaf
Nicht-Homöostatische Triebe
Entstehen aus variablen Sollwerten und Lernen
Zyklische Sollwerte, in kritischen Entwicklungsphasen gelernt
Beispiele: Sexualität, Exploration, Bindung, Emotion
Einflussfaktoren auf Verstärkung/Bestrafung von Reizen
Biologische Bedeutung
Deprivationszeit
Zirkadiane Periodik
Diskrepanz zwischen erwarteten und aktuellen Reizen
Columbia Obstruction Box Experiment
Ratten müssen über geladenes Gitter zu Futter
Höhere Deprivation -> Bereitschaft, Elektroschocks zu ertragen
Positive Valenz des Futters steigt mit Triebstärke
UngeriChes appetitives Suchverhalten
Homöostatisches Ungleichgewicht (z.B. Glukoseabfall) führt zu Suchverhalten
Verstärkung lenkt Triebenergie auf bestimmtes Verhalten
Anreizmotivation
Entsteht durch Assoziation von Hinweisreizen mit positiven oder negativen Verstärkern
Beispiel: Hunger -> Rewe Schild, Bäckeraufschrift
Durst
Osmotischer Durst: Osmosensoren im Hypothalamus bei hohem Salzgehalt
Hypovolämischer Durst: Barorezeptoren bei Blut-/Flüssigkeitsverlust
Hunger
Glukosemangel im Hypothalamus
Leptinabfall im Fettgewebe
Änderung der gastrointestinalen Hormone (Ghrelin)
Konditionierte Anreizsituation
Struktur im Gehirn für Motivationsprozesse
Nucleus accumbens in den Basalganglien
Mesolimbisches Belohnungssystem
Freisetzung von Dopamin
Emotion
Reaktion auf hedonisch positive und aversive Reize
Drei Reaktionsebenen: physiologisch-hormonell, motorisch-verhaltensmäßig, subjektiv-psychologisch
Strukturen im Gehirn für Emotionsregulation
Gyrus Cinguli
Amygdala
Hippocampus
Insula
Funktion des Gyrus Cinguli
Emotionale Verarbeitung beeinflusst Handlungsantrieb
Bereitstellung unspezifischer Energie
Einfluss auf gerichtete Aufmerksamkeit
Affektregulation (Schmerz)
Funktion der Amygdala
Emotionale Bewertung von Reizen, speziell Angstgedächtnis
Weiterleitung verarbeiteter Reize an Hypothalamus
Funktion des Hippocampus
Kurz- und Langzeitgedächtnis, Gedächtniskonsolidierung
Repräsentation momentaner Situation und emotionaler Information
Funktion der Insula
Emotionale Bewertung von Geruch und Geschmack (Ekel)
Schmerz
Selbstbezogene Empfindungen
James-Lange-Theorie
Emotionen als Begleiterscheinungen körperlicher Vorgänge
Wahrnehmung -> Physiologische Reaktion -> Emotionales Erleben
Cannon-Bard-Theorie
Gehirn vermittelt zwischen Reiz und Reaktion
Thalamus entscheidend für Emotionen
Wahrnehmung -> Emotionales Erleben -> Physiologische Reaktion
Zwei-Komponenten-Theorie
Emotionaler Reiz -> Unspezifische Erregung
Kognitive Bewertung -> Zuweisung der Funktion
Integration physiologischer und kognitiver Prozesse
LeDoux Theorie Ergänzung
Klassischer Weg: Reiz -> Thalamus -> sensorischer Cortex -> Emotionale Schleife
Ergänzung (Low Road): Thalamus -> Amygdala -> Hypothalamus -> Körperliche Reaktion
Rolle der Amygdala
Verbindung mit verschiedenen Hirnregionen für emotionale Bewertung und Reaktion
Amygdala -> Hypothalamus -> Emotionale Reaktion
Amygdala und Hippocampus bei Angst
Gesunde Ratten lernen und vergessen Angstreaktionen
Cortexläsion: ähnliche Reaktionen wie gesunde Ratten
Amygdalaläsion: keine Angstreaktion
Hippocampusläsion: Reaktion auf Reiz, keine Kontextinformationen
Emotionsregulation im Gehirn
Präfrontaler Cortex reguliert Amygdala
Hohe Amygdala-Aktivität -> Schwache präfrontale Aktivität und umgekehrt
Theorie der somatischen Marker
Reiz -> Physiologische Reaktion -> Emotionale Interpretation
“Bauchgefühl” für schnellere Entscheidungen
Iowa Gambling Test
Autonomes Nervensystem reagiert früh auf Risiko
Somatische Marker verstehen Regeln vor bewusster Erkenntnis
Läsion im medialen Frontalcortex -> Keine Reaktion auf Risiko, Verhalten nicht angepasst