PE Kapitel 9 (Teil 1) Flashcards

1
Q

Erwartungswertberechnung keine allg. Lösung

A

Gegenbeispiel sei das St. Petersburgspiel
–> Erwartungswert wird unendlich

Überbewertung des Spiels durch Vernachlässigung zweier Aspekte erklärt:
1. Nutzen des Geldes immer geringer, je mehr Geld man erhält (abnehmender Grenznutzen)
2. Risikoeinstellung bleibt unberücksichtigt

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2
Q

Gossen´sches Gesetz

A

Nutzen vom Geld aus der Sicht des Menschen liegt nicht beim Geld selbst, sondern in der Bedürfnisbefriedigung
–> Rationalität des abnehmenden Grenznutzen

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3
Q

Nutzenfunktion als Ausweg für das Erwartungskalkül

A

In der Nutzenfunktion werden die fehlenden Aspekte im Erwartungskalkül aufgegriffen:

  1. abnehmender Grenznutzen (Höhenpräferenz)
  2. Risikoeinstellung (Risikopräferenz)
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4
Q

Erwartungsnutzenmodell

A
  • Präferenzen des Entscheiders im Erwartungsnutzenmodell –> Nutzenfunktion u
  • Wahl der Alternative mit dem höheren Nutzenerwartungswert EU

Für Expected Utility Funktion siehe Mitschriften

  • Mit der Nutzenfunktion löst man sich vom Bezugspunkt, da dieser irrational ist (Unterschied zur Wertefunktion)
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5
Q

Risikoverhalten

A
  • Inwieweit ein Entscheider vom Erwartungswertkalkül abweicht
  • Ermittlung anhand Risikoprämie:
    RP = Erwartungswert - SÄ
    –>Preis für die Übernahme eines bestimmten Risikos
    RP = 0: risikoneutral (linear)
    RP > 0: risikoscheu (konkav)
    RP < 0: risikofreudig (konvex)

Kritik: berücksichtigt neben der Risikopräferenz auch die Höhenpräferenz

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6
Q

Sicherheitsäquivalenz

A

Der sichere Betrag, den ein Entscheider als gleichwertig zu einer Lotterie sieht bzw. äquivalent zur unsicheren Alternative

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7
Q

Risikoeinstellung

A
  • Grenznutzen bzw. Höhenpräferenzen herausgefiltert
    –> echte, innere Einstellung zum Risiko angegeben
  • ablesbar durch Differenz zwischen Nutzenfunktion u und Höhenpräferenzfunktion (Wertfunktion) v
    –> Wertfunktion nicht verwechseln mit der von PT!

Risikoscheue Einstellung, falls u über v liegt

Risikofreudige Einstellung, falls u unter v liegt

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8
Q

Messbarkeit von Zielausprägungen

A

Jedes Ziel benötigt eine Skala, um Ausprägung der Alternativen in den Zielen angeben zu können

  • nominale Skala (Geschlecht, Beruf, Farbe)
  • ordinale Skala (Zustimmungsgrad “voll” bis “gar nicht”)
  • diskrete Skala (Schulnoten)
  • stetige Skala (Geld, Größe, Geschwindigkeit)
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9
Q

Proxyattribute

A

Leicht messbare Größen, die lediglich in einem vermeintlich engen Zusammenhang zum eigentlichen Ziel stehen
Bsp.:

  • für Fachkenntnisse die Masternote betrachten
  • für Führungsposition die Anzahl der Jahre in leitende Position heranziehen
  • für Kundenzufriedenheit eintreffende Reklamationen messen
    –> Verzerrung der Fundamentalziele, daher nicht verwenden
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10
Q

konstruierte Skalen

A

Wenn natürlich-nummerische Skalen (Währung, Stunden, km) nicht möglich sind, müssen eigene verbal, pragmatisch, aufwendig Skalen erfunden werden
–>schlecht bis gut (verbal)
–> -3 bis 3 (nummerisch mit 0 als Referenzpunkt)

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11
Q

Indikatormodell: konstruierte Skala

A

Aufwändige Form der Konstruktion von Skalen

Formen:

  1. Indikatoren als fundamentale Teilaspekte des Fundamentalziels
  2. Instrumentalziele als Indikatoren mit pos. Auswirkung auf Fundamentalziel
  3. Proxyattribute
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12
Q

Diskrete Skala

A
  • Abzählbare Menge von Ausprägungen, die nicht auf einer natürlichen Skala messbar sind

dreistufiges Vorgehen:
1. Definition eines oder mehrerer Einflussfaktoren und entsprechende Umweltzustände
2. Angabe von WSK der Zustände
3. Angabe von Zielausprägung für jede Alternative und Zustand

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13
Q

Direct-Rating-Methode (diskrete Skala)

A

Werden Punktbewertungen für die einzelnen Kategorien abgegeben, spricht man von der Direct-Rating-Methode
–> Messbarkeit eines Ziels immer erreichbar
–> Konflikt zwischen Fundamentalität und Messbarkeit gelöst: je fundamentaler das Ziel wird, umso abstrakter wird es. Mit Punkteskalen auch abstrakte Ziele messbar

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14
Q

numerische Skala

A
  • Festlegung einer Bandbreite [x-, x+] vorausgesetzt für die Nutzenfunktion
  • x- schlechteste Ausprägung und x+ beste
  • innerhalb der Bandbreite wird Nutzenfunktion auf das Intervall [0, 1] normiert mit u(x-) = 0 und u(x+) = 1
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15
Q

Ermittlung von Stützstelleninformationen (Ermittlung von Nutzenfunktionen bei stetigen Skalen)

A
  1. Ermittlung einer (oder mehrere) Stützstellen innerhalb der normierten Bandbreite
  2. Ableitung vollständiger Funktion u in der Bandbreite durch Interpolation zwischen Stützstellen oder Approximation durch “glatte” Funktion
    - Halbierungsmethode
    - Fraktilmethode
    - Methode variabler WSK
    - Lotterievergleichsmethode
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