Pfadanalyse Flashcards

1
Q

Was ist die Grundidee der Pfadanalyse?

A

Pfadanalyse als Mediatoranalyse –> Man möchte ein Modell prüfen, in dem gerichtete und ungerichtete Zusammenhänge zwischen Variablen spezifiziert werden –> Dient zum Testen, nicht zum Explorieren von Hypothesen!

Analysieren von viel detaillierteren Hypothesen möglich als mit Varianzanalysen

bei Regression nur Analyse direkter Effekte

Pfadanalyse –> nur direkt messbare manifeste Variablen
SGM –> latente Variablen (Konstrukte, Faktoren)

Wurde zunächst für Kausalschlüsse entwickelt, hier aber keine experimentelle Manipulation; Braucht sehr gute theoretische Grundlage, wie bei Regression etc. auch

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2
Q

Welche Gütemaße gelten bei der Pfadanalyse?

A

Wie bei allen SGM

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3
Q

Was ist der Unterschied der beiden Ansätze Pfadanalyse und Regression?

A

Unterschied bei Berechnung der Koeffizienten
–> mit der Regressionsgleichung lassen sich nur die Korrelationen von zwei Variablen und deren Bedeutsamkeit bei der Varianzaufklärung der Kriteriumsvariable berechnen. Nur Kriteriumsvariable hat einen Residualterm.
–> Pfadanalyse: Modell enthält ausschließlich gerichtete Pfade mit Pfadkoeffizienten (ß). Alle endogenen Variablen erhalten außerdem einen Residualterm.

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4
Q

Was sind Aufbau und Inhalt des Modells?

A
  • Endogene Variablen: vorhergesagte V. (mind. 1 Pfeil zeigt auf sie)
  • Exogene Variablen: wirken von außen ein (kein Pfeil zeigt auf sie) –> reine Prädiktoren
  • Residuen: repräsentieren den Einfluss der im Modell nicht berücksichtigten oder unbekannten V., die über die V. im Modell hinaus zusätzlich auf dier vorthergesagten V. wirken
  • Man kann direkte und indirekte (mediierte) Effekte berechnen (direkt = angegebener Pfadkoeffizient; indirekt = Produkt direkter Effekte)
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5
Q

Wie berechnet man die Pfadkoeffizienten?

A

Tracing Regel (allgemein verwendbar): Die Korrelation zwischen zwei Variablen X und Y = Summe der direkten und indirekten Pfade aller möglichen Verbindungen (Tracings) zwischen X und Y, mit zwei Einschränkungen:

  1. Eine Variable darf nicht 2x benutzt werden
  2. Eine Variable darf nicht durch einen Pfeil der auf sie zeigt “verlassen” werden (mind. 1 Pfeil muss von der V. weg zeigen)
  3. Tracings
  4. Auflösung nach Pfaden
  5. Auflösung nach b
  6. Korrelationen eingesetzt
  7. Auflösung nach c

Ein Pfadmodell enthält nur gerichtete Pfade, keine Korrelationen. D.h. man kann nicht einfach die Korrelationen aus der Matrix an die Pfade schreiben. Man kann aber anhand der Tracing-Regeln auf Grundlage der entsprechenden Korrelationsmatrix die Pfadkoeffizienten berechnen.

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