Recht Flashcards

1
Q

Selina Gomer ist Auszubildende im 2. Lehrjahr. Sie ist schwanger.

Frage 1: Muss sie dies ihrem Arbeitgeber mitteilen? (2 richtige Antworten)

a) Es besteht keine Pflicht von Selina Gomer, ihren Arbeitgeber zu informieren.
b) Da es sich um einen Ausbildungsplatz handelt, ist der Ausbildungsberater der zuständigen
Stelle (z. B. Industrie- und Handelskammer) zu informieren.
c) Ist ein Betriebsarzt vorhanden, ist dieser zu informieren. Es besteht ärztliche Schweigepflicht.
d) Selina Gomer sollte dem Arbeitgeber die Schwangerschaft und den voraussichtlichen
Zeitpunkt der Geburt mitteilen.

A

a) Es besteht keine Pflicht von Selina Gomer, ihren Arbeitgeber zu informieren.
d) Selina Gomer sollte dem Arbeitgeber die Schwangerschaft und den voraussichtlichen
Zeitpunkt der Geburt mitteilen.

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2
Q

Selina Gomer ist Auszubildende im 2. Lehrjahr. Sie ist schwanger.

Frage 2: Selina möchte wissen, ob sie bis zur Entbindung arbeiten muss. Welche Informationen
sind richtig? (2 richtige Antworten)
a) Sechs Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin besteht ein relatives
Beschäftigungsverbot.
b) Selina kann sich zur Arbeit ausdrücklich bereit erklären. Dann kann sie auch in der Zeit, in der
ein relatives Beschäftigungsverbot gilt, arbeiten.
c) Selina Gomer darf die letzten 6 Wochen vor der Geburt auf keinen Fall arbeiten.
d) Die Entscheidung, ob Selina die letzten 6 Wochen vor der Geburt arbeiten muss, wird vom
Arzt getroffen.

A

a) Sechs Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin besteht ein relatives
Beschäftigungsverbot.
b) Selina kann sich zur Arbeit ausdrücklich bereit erklären. Dann kann sie auch in der Zeit, in der
ein relatives Beschäftigungsverbot gilt, arbeiten.

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3
Q

Selina Gomer ist Auszubildende im 2. Lehrjahr. Sie ist schwanger.

Frage 3: Wie lange nach einer „normalen“ Entbindung besteht ein Beschäftigungsverbot?
(1 richtige Antwort)
a) 4 Wochen b) 6 Wochen c) 8 Wochen d) 12 Wochen

A

c) 8 Wochen

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4
Q

Selina Gomer ist Auszubildende im 2. Lehrjahr. Sie ist schwanger.

Frage 4: Selina möchte wissen, ob sie sich auch ausdrücklich bereit erklären kann, nach der
Entbindung früher wieder zu arbeiten? (1 richtige Antwort)
a) Nein, es besteht ein individuelles Beschäftigungsverbot.
b) Nein, es besteht ein absolutes Beschäftigungsverbot.
c) Nein, es besteht ein relatives Beschäftigungsverbot.
d) Ja, Sie kann sich bereit erklären. Diese Erklärung kann jederzeit von ihr widerrufen werden.

A

b) Nein, es besteht ein absolutes Beschäftigungsverbot.

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5
Q

Frage 5: Michelle Bauer wird während der Probezeit in der Ausbildung gekündigt. Sie erklärt
ihrem Arbeitgeber 10 Tage nach Erhalt der Kündigung, dass sie schwanger ist. Wie ist die
Rechtslage? (1 richtige Antwort)

a) Die Kündigung ist gültig, da zum Zeitpunkt der Kündigung ihre Schwangerschaft dem Betrieb
nicht bekannt war.
b) Die Kündigung ist gültig. Innerhalb der Probezeit kann ohne Angaben von Gründen gekündigt
werden.
c) Die Kündigung ist gültig. Michelle muss gleich nach Kenntnis der Schwangerschaft den
Betrieb darüber informieren (§ 17 Mutterschutzgesetz).
d) Die Kündigung ist unzulässig. Michelle hat ihren Arbeitgeber innerhalb von 14 Tagen nach
Erhalt der Kündigung von der Schwangerschaft informiert (§ 17 Mutterschutzgesetz).

A

d) Die Kündigung ist unzulässig. Michelle hat ihren Arbeitgeber innerhalb von 14 Tagen nach
Erhalt der Kündigung von der Schwangerschaft informiert (§ 17 Mutterschutzgesetz).

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6
Q

Frage 6: Bestimmen Sie, ob die folgenden Aussagen bei der Kündigung eines
Ausbildungsverhältnisses nach der Probezeit zutreffen.

  1. Die Kündigung kann schriftlich oder mündlich mit Zeugen
    erfolgen.
  2. Bei der Kündigung sind die Kündigungsgründe anzugeben.
  3. Die Kündigung ist unwirksam, wenn die ihr zu Grunde
    liegenden Tatsachen dem zur Kündigung Berechtigten länger
    als zwei Wochen bekannt sind.
  4. Ein Ausbildungsverhältnis kann nur aus einem wichtigen
    Grund mit einer Frist von 4 Wochen gekündigt werden.
  5. Als Kündigungsgrund ist ein begründeter Verdacht bei
    Diebstahl ausreichend.

a) Zutreffend
b) Nicht zutreffend

A
  1. Die Kündigung kann schriftlich oder mündlich mit Zeugen erfolgen.
    [Nicht zutreffend]
  2. Bei der Kündigung sind die Kündigungsgründe anzugeben.
    [Zutreffend]
  3. Die Kündigung ist unwirksam, wenn die ihr zu Grunde liegenden Tatsachen dem zur Kündigung Berechtigten länger als zwei Wochen bekannt sind.
    [Zutreffend]
  4. Ein Ausbildungsverhältnis kann nur aus einem wichtigen
    Grund mit einer Frist von 4 Wochen gekündigt werden.
    [Nicht zutreffend]
  5. Als Kündigungsgrund ist ein begründeter Verdacht bei
    Diebstahl ausreichend.
    [Nicht zutreffend]
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7
Q

Frage 7: Der Ausbildende und die 19-jährige Auszubildende Lisa Hummer sind sich einig, die
Ausbildung nicht weiterzuführen. Gibt es eine Möglichkeit, das Ausbildungsverhältnis
einvernehmlich im 2. Lehrjahr zu beenden? (1 richtige Antwort)

a) Ja, das Ausbildungsverhältnis kann durch einen Aufhebungsvertrag aufgehoben werden.
b) Ja, die zuständige Stelle kann den Ausbildungsvertrag auflösen.
c) Nein, es muss eine Kündigung aus wichtigem Grund erfolgen.
d) Nein, es ist nur eine Kündigung wegen Wechsel des Ausbildungsplatzes möglich.

A

a) Ja, das Ausbildungsverhältnis kann durch einen Aufhebungsvertrag aufgehoben werden.

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8
Q

Anna Rumen hat am 1. September ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Schönzins
Bank AG begonnen.

Frage 8: Nach welcher Wartezeit wird der volle Urlaubsanspruch erworben?
(1 richtige Antwort)

a) 1 Monat
b) 2 Monate
c) 3 Monate
d) 6 Monate

A

d) 6 Monate

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9
Q

Anna Rumen hat am 1. September ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Schönzins
Bank AG begonnen.

Frage 9: Anna ist am 3. November 17 Jahre alt geworden. Wie hoch ist ihr Urlaubsanspruch
nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz für das Jahr im Beginn ihrer Ausbildung (vom 01.09.
bis 31.12.)? (1 richtige Antwort)

a) 8 Werktage
b) 9 Werktage
c) 10 Werktage
d) 11 Werktage

A

b) 9 Werktage

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10
Q

Frage 10: Der Auszubildende Lucas Picard ruft Sie aus dem Urlaub an. Er ist krank und liegt im
Bett. Welche Auskünfte können Sie ihm geben? (2 richtige Antworten)

a) Wenn Lucas ein ärztliches Attest beibringt, werden die Krankheitstage auf den Jahresurlaub
nicht angerechnet.
b) Eine Krankheit im Urlaub hat keinen Einfluss auf den Jahresurlaub. Lucas soll das Beste
aus seinem Urlaub machen.
c) Hält sich Lucas bei Beginn der Arbeitsunfähigkeit im Ausland auf, so ist er verpflichtet, dem
Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit, deren voraussichtliche Dauer und die Adresse am Aufenthaltsort schnellstmöglichen mitzuteilen.
d) Die Tage der Krankheit führen zu einer sofortigen Verlängerung des Urlaubs.

A

a) Wenn Lucas ein ärztliches Attest beibringt, werden die Krankheitstage auf den Jahresurlaub
nicht angerechnet.
c) Hält sich Lucas bei Beginn der Arbeitsunfähigkeit im Ausland auf, so ist er verpflichtet, dem
Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit, deren voraussichtliche Dauer und die Adresse am Aufenthaltsort schnellstmöglichen mitzuteilen.

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11
Q

Frage 11: Die 16-jähre Leonie Larson möchte den Begriff „Schichtzeit“ erklärt haben.
(2 richtige Antworten)

a) Schichtzeit ist die tägliche Arbeitszeit ohne die Ruhepausen.
b) Schichtzeit ist die tägliche Arbeitszeit einschließlich der Ruhepausen.
c) Bei der Beschäftigung Jugendlicher darf die Schichtzeit 10 Stunden nicht überschreiten. Es gibt allerdings Ausnahmen z. B. im Baugewerbe und der Gastronomie.
d) Unter Schichtzeit versteht man die bezahlte Arbeitszeit.

A

b) Schichtzeit ist die tägliche Arbeitszeit einschließlich der Ruhepausen.
c) Bei der Beschäftigung Jugendlicher darf die Schichtzeit 10 Stunden nicht überschreiten. Es gibt allerdings Ausnahmen z. B. im Baugewerbe und der Gastronomie.

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12
Q

Frage 12: Ordnen Sie die Textauszüge den entsprechenden Rechtsquellen zu.

  1. Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben.
  2. Die Kündigung gegenüber einer Frau während der Schwangerschaft und bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung ist unzulässig.
  3. Ausbildende haben Auszubildenden eine angemessene Vergütung zu gewähren. Sie ist nach dem Lebensalter der Auszubildenden so zu bemessen, dass sie mit fortschreitender Berufsausbildung, mindestens jährlich, ansteigt.
  4. Berufsbildung im Sinne dieses Gesetzes sind die Berufsausbildungsvorbereitung, die Berufsausbildung, die berufliche Fortbildung und die berufliche Umschulung.
  5. Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen für die Teilnahme am
    Berufsschulunterricht freizustellen.
  6. Bestehen Auszubildende die Abschlussprüfung nicht, so verlängert sich das Berufsausbildungsverhältnis auf ihr Verlangen bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung, höchstens um ein Jahr.

a) Mutterschutzgesetz
- § 17 -
b) Berufsbildungsgesetz
- § 17 -
c) Berufsbildungsgesetz
- § 21 -
d) Arbeitszeitgesetz
- § 5 -
e) Jugendarbeitsschutzgesetz
- § 9 -
f) Berufsbildungsgesetz
- § 1 -

A
  1. Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben.
    [Arbeitszeitgesetz § 5]
  2. Die Kündigung gegenüber einer Frau während der Schwangerschaft und bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung ist unzulässig.
    [Mutterschutzgesetz § 17]
  3. Ausbildende haben Auszubildenden eine angemessene Vergütung zu gewähren. Sie ist nach dem Lebensalter der Auszubildenden so zu bemessen, dass sie mit fortschreitender Berufsausbildung, mindestens jährlich, ansteigt.
    [Berufsbildungsgesetz § 17]
  4. Berufsbildung im Sinne dieses Gesetzes sind die Berufsausbildungsvorbereitung, die Berufsausbildung, die berufliche Fortbildung und die berufliche Umschulung.
    [Berufsbildungsgesetzt § 1]
  5. Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freizustellen.
    [Jugendarbeitsschutzgesetz § 9 ]
  6. Bestehen Auszubildende die Abschlussprüfung nicht, so verlängert sich das Berufsausbildungsverhältnis auf ihr Verlangen bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung, höchstens um ein Jahr.
    [Berufsbildungsgesetz § 21]
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13
Q

Sie erfahren, dass der 17-jährige Finn Neuber schon mehrfach den Besuch der Berufsschule
versäumt hat. Ein ärztliches Attest oder eine Entschuldigung liegt der Berufsschule nicht vor.

Frage 13: Der Geschäftsführer möchte Finn kündigen. Nehmen Sie Stellung.
(1 richtige Antwort)

a) Die Kündigung sollte ausgesprochen werden, da Finn voraussichtlich auch durch die Prüfung
fallen wird.
b) Für disziplinarische Maßnahmen ist die Berufsschule zuständig (Duales Ausbildungssystem).
c) Die Kündigung sollte ausgesprochen werden, um auch den anderen Auszubildenden die
Konsequenzen vor Augen zu führen.
d) Vor der Kündigung sollte eine Abmahnung erfolgen.

A

d) Vor der Kündigung sollte eine Abmahnung erfolgen.

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14
Q

Sie erfahren, dass der 17-jährige Finn Neuber schon mehrfach den Besuch der Berufsschule
versäumt hat. Ein ärztliches Attest oder eine Entschuldigung liegt der Berufsschule nicht vor.

Frage 14: Es kommt zu einer Abmahnung. Welches Recht hat der Betriebsrat in diesem Fall?
(1 richtige Antwort)

a) Der Betriebsrat hat ein Informationsrecht.
b) Der Betriebsrat hat ein Anhörungsrecht.
c) Der Betriebsrat braucht nicht eingeschaltet zu werden.
d) Die Abmahnung ist ohne Zustimmung des Betriebsrats unwirksam.

A

c) Der Betriebsrat braucht nicht eingeschaltet zu werden.

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15
Q

Frage 15: Welche Punkte sind bei der Abmahnung zu beachten?

  1. Es genügt eine kurze Beschreibung des Sachverhalts, z. B.
    „Sie haben mehrfach die Berufsschule nicht besucht“.
  2. Die verletzten Pflichten sind genau aufzuzählen, z. B. „ Sie haben
    gegen § 4 des Ausbildungsvertrages verstoßen, da Sie nicht
    regelmäßig am Berufsschulunterricht teilgenommen haben“.
  3. Es sind arbeitsrechtliche Konsequenzen anzudrohen, z. B. „Wenn
    Sie weiterhin Ihre Pflicht zur Berufsschulteilnahme verletzen,
    müssen Sie mit einer Kündigung rechnen“.
  4. Die Abmahnung muss gegenüber Finns Eltern erfolgen, da Finn
    noch minderjährig ist.

a) Zutreffend
b) Nicht zutreffend

A
  1. Es genügt eine kurze Beschreibung des Sachverhalts, z. B.
    „Sie haben mehrfach die Berufsschule nicht besucht“.
    [Nicht zutreffend]
  2. Die verletzten Pflichten sind genau aufzuzählen, z. B. „ Sie haben gegen § 4 des Ausbildungsvertrages verstoßen, da Sie nicht regelmäßig am Berufsschulunterricht teilgenommen haben“.
    [Zutreffend]
  3. Es sind arbeitsrechtliche Konsequenzen anzudrohen, z. B. „Wenn Sie weiterhin Ihre Pflicht zur Berufsschulteilnahme verletzen, müssen Sie mit einer Kündigung rechnen“.
    [Zutreffend]
  4. Die Abmahnung muss gegenüber Finns Eltern erfolgen, da Finn noch minderjährig ist.
    [Zutreffend]
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16
Q

Finn Stübinger ist 17 Jahre alt und lernt Kaufmann im Einzelhandel bei der Toy Spielzeug
GmbH. Johanna Kado ist 19 Jahre alt und befindet sich im dritten Lehrjahr der Ausbildung als
Fachkraft für Lagerlogistik. Die wöchentliche Ausbildungszeit beträgt 40 Stunden.

Frage 1: Aufgrund des starken Geschäftes und des plötzlichen Ausfalls einer Verkäuferin soll
Finn nicht am morgigen Berufsschultag teilnehmen, sondern arbeiten. Nehmen Sie dazu
Stellung. (2 richtige Antworten)

a) Nach Rücksprache mit der Industrie- und Handelskammer als zuständige Stelle kann Finn
im Betrieb arbeiten.
b) Da betriebliche Belange Vorrang haben, sollte Finn im Betrieb arbeiten. Er muss den
versäumten Stoff nachholen.
c) Finn muss die Berufsschule besuchen, auch wenn im Ausbildungsbetrieb saisonbedingt viel
zu tun sein sollte.
d) Es gibt die Möglichkeit, eine Freistellung von der Berufsschule zu beantragen.
Die Entscheidung trifft die Berufsschule.

A

c) Finn muss die Berufsschule besuchen, auch wenn im Ausbildungsbetrieb saisonbedingt viel
zu tun sein sollte.
d) Es gibt die Möglichkeit, eine Freistellung von der Berufsschule zu beantragen.
Die Entscheidung trifft die Berufsschule.

17
Q

Finn Stübinger ist 17 Jahre alt und lernt Kaufmann im Einzelhandel bei der Toy Spielzeug
GmbH. Johanna Kado ist 19 Jahre alt und befindet sich im dritten Lehrjahr der Ausbildung als
Fachkraft für Lagerlogistik. Die wöchentliche Ausbildungszeit beträgt 40 Stunden.

Frage 2: Finn hat 2 Tage in der Woche Berufsschule. Am Montag hat er 7 Stunden und am
Mittwoch 5 Stunden Schule. Wie wird die Zeit in der Berufsschule auf die Arbeitszeit
angerechnet? (2 richtige Antworten)
a) Der Berufsschultag am Montag wird mit 7 Stunden auf die Arbeitszeit angerechnet.
b) Der Berufsschultag am Montag wird mit 8 Stunden auf die Arbeitszeit angerechnet.
c) Der Berufsschultag am Mittwoch wird mit 5 Unterrichtsstunden zuzüglich der Pausen auf die
Arbeitszeit angerechnet.
d) Der Berufsschultag am Mittwoch wird mit 8 Stunden angerechnet.

A

b) Der Berufsschultag am Montag wird mit 8 Stunden auf die Arbeitszeit angerechnet.
c) Der Berufsschultag am Mittwoch wird mit 5 Unterrichtsstunden zuzüglich der Pausen auf die
Arbeitszeit angerechnet.

18
Q

Finn Stübinger ist 17 Jahre alt und lernt Kaufmann im Einzelhandel bei der Toy Spielzeug
GmbH. Johanna Kado ist 19 Jahre alt und befindet sich im dritten Lehrjahr der Ausbildung als
Fachkraft für Lagerlogistik. Die wöchentliche Ausbildungszeit beträgt 40 Stunden.

Frage 3: Johanna Kado hat in der kommenden Woche Blockunterricht von Montag bis Freitag.
Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag hat sie jeweils 6 Stunden, am Freitag 4 Stunden.
Wie ist die Rechtslage nach dem Berufsbildungsgesetz? (2 richtige Antworten)

a) Der Blockunterricht in der Woche beträgt 28 Stunden an 5 Tagen. Er ist mit der
durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit anzurechnen.
b) Eine Beschäftigung im Betrieb in der Berufsschulwoche ist nicht möglich.
c) Johanna Kado muss am Freitag nach dem Blockunterricht im Betrieb arbeiten.
d) Johanna Kado muss nach Rücksprache mit dem Betrieb die fehlenden 12 Stunden zur
regelmäßigen Arbeitszeit von 40 Stunden / Woche im Betrieb arbeiten.

A

a) Der Blockunterricht in der Woche beträgt 28 Stunden an 5 Tagen. Er ist mit der
durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit anzurechnen.
b) Eine Beschäftigung im Betrieb in der Berufsschulwoche ist nicht möglich.

19
Q

Finn Stübinger ist 17 Jahre alt und lernt Kaufmann im Einzelhandel bei der Toy Spielzeug
GmbH. Johanna Kado ist 19 Jahre alt und befindet sich im dritten Lehrjahr der Ausbildung als
Fachkraft für Lagerlogistik. Die wöchentliche Ausbildungszeit beträgt 40 Stunden.

Frage 4: Welche Regelungen gelten für Johanna Kado nach dem Arbeitszeitgesetz, wenn keine
anderen Regelungen (z. B. Ausbildungsvertrag, Tarifvertrag) greifen?
1. Die Arbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.
2. Nach spätestens 4,5 Stunden muss eine Pause gewährt werden
3. Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden haben Volljährige Anspruch auf eine halbe Stunde Pause.
4. Eine Pause muss mindestens 10 Minuten betragen.
5. Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben.

a) Richtig
b) Falsch

A
  1. Die Arbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.
    [Richtig]
  2. Nach spätestens 4,5 Stunden muss eine Pause gewährt werden
    [Falsch]
  3. Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden haben Volljährige Anspruch auf eine halbe
    Stunde Pause.
    [Richtig]
  4. Eine Pause muss mindestens 10 Minuten betragen.
    [Falsch]
  5. Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben.
    [Richtig]
20
Q

Frage 5: Welche Aussage zur Ausbildungsvergütung ist richtig? (1 richtige Antwort)

a) Die Höhe der Ausbildungsvergütung wird durch die für die Berufsausbildung zuständige
Stelle (z. B. Handwerkskammer) festgelegt.
b) Die Vergütung für den laufenden Kalendermonat ist spätestens am dritten Arbeitstag des
darauf folgenden Monats zu zahlen.
c) Eine über die vereinbarte regelmäßige tägliche Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung
ist besonders zu vergüten oder durch entsprechende Freizeit auszugleichen.
d) Fällt der Auszubildende durch die Abschlussprüfung, kann die Ausbildungsvergütung bis zur
nächst möglichen Prüfung gekürzt werden.

A

c) Eine über die vereinbarte regelmäßige tägliche Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung
ist besonders zu vergüten oder durch entsprechende Freizeit auszugleichen.

21
Q

Frage 6: Der 17-jährige Niklas Brandt hat in Kürze seine Abschlussprüfung zum
Industriekaufmann. Er möchte wissen, ob er vor der Prüfung frei haben kann. Wie ist die
gesetzliche Regelung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz? (2 richtige Antworten)

a) Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen an dem Arbeitstag, welcher der schriftlichen
Abschlussprüfung unmittelbar vorangeht, freizustellen.
b) Eine Freistellung unmittelbar vor der Prüfung ist nicht vorgesehen. Niklas kann Urlaub
einreichen.
c) Die Zeiten der Prüfung einschließlich der Pausen werden auf die Arbeitszeit angerechnet.
d) Die Zeiten der Prüfung werden auf die Arbeitszeit angerechnet. Die Pausen nicht.

A

a) Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen an dem Arbeitstag, welcher der schriftlichen
Abschlussprüfung unmittelbar vorangeht, freizustellen.

c) Die Zeiten der Prüfung einschließlich der Pausen werden auf die Arbeitszeit angerechnet.

22
Q

Frage 7: Welche Aussage zum Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist richtig? (1 richtige Antwort)

a) Im Berufsbildungsgesetz wird der Stoffplan der Berufsschule zeitlich gegliedert.
b) Im Berufsbildungsgesetz sind alle Lehrgänge zur Fort- und Weiterbildung geregelt.
c) Das Berufsbildungsgesetz regelt die Arbeit von Jugendlichen in der Ausbildung.
d) Im Berufsbildungsgesetz ist die berufliche Ausbildung der Wirtschaft geregelt.

A

d) Im Berufsbildungsgesetz ist die berufliche Ausbildung der Wirtschaft geregelt.

23
Q

Frage 8: Ordnen Sie entsprechend der gerichtlichen Zuständigkeit zu.

1) Die Bundesagentur für Arbeit sperrt einem Arbeitslosen das Arbeitslosengeld.
2) Güteverhandlung vor dem Kündigungsschutzprozess
3) Streitigkeiten in Sachen des Kindergeld- und Erziehungsrechts
4) Angelegenheiten des Schwerbehindertenrechts
5) Gültigkeit von Tarifverträgen

a) Sozialgericht
b) Arbeitsgericht

A

1) Die Bundesagentur für Arbeit sperrt einem Arbeitslosen das Arbeitslosengeld.
[Sozialgericht]

2) Güteverhandlung vor dem Kündigungsschutzprozess
[Arbeitsgericht]

3) Streitigkeiten in Sachen des Kindergeld- und Erziehungsrechts
[Sozialgericht]

4) Angelegenheiten des Schwerbehindertenrechts
[Sozialgericht]

5) Gültigkeit von Tarifverträgen
[Arbeitsgericht]

24
Q

Sina Sommer hat ihre Ausbildung gerade begonnen und hat Fragen an Sie.

Frage 9: Sie möchte wissen, wie sie sich bei Krankheit zu verhalten hat. (2 richtige Antworten)

a) Kann Sina nicht arbeiten, muss sie dies dem Arbeitgeber unverzüglich mitteilen.
b) Sina Sommer muss einen Arbeitsausfall dem Arbeitgeber innerhalb von 3 Tagen mitteilen.
c) Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen.
d) Die Diagnose des Arztes ist dem Arbeitgeber unaufgefordert mit der Krankmeldung
vorzulegen.

A

a) Kann Sina nicht arbeiten, muss sie dies dem Arbeitgeber unverzüglich mitteilen.
c) Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen.

25
Q

Sina Sommer hat ihre Ausbildung gerade begonnen und hat Fragen an Sie.

Frage 10: Wie lange zahlt der Betrieb den Lohn bei Krankheit weiter? (1 richtige Antwort)
a) 4 Wochen
b) 6 Wochen
c) 8 Wochen
d) 3 Monate

A

b) 6 Wochen

26
Q

Sina Sommer hat ihre Ausbildung gerade begonnen und hat Fragen an Sie.

Frage 11: Welches Gesetz regelt die Zahlung des Gehaltes im Krankheitsfall?
(1 richtige Antwort)

a) Betriebsverfassungsgesetz
b) Berufsbildungsgesetz
c) Krankheitsfortzahlungsgesetz
d) Entgeltfortzahlungsgesetz

A

d) Entgeltfortzahlungsgesetz

27
Q

Frage 12: Daniel Nader verursacht schwer angetrunken nach einem Diskobesuch mit seinem
Auto einen Verkehrsunfall und verletzt sich schwer. Als Folge ist er 10 Wochen arbeitsunfähig.
Wie lange muss der Betrieb das Gehalt von Daniel während seiner Krankschreibung zahlen?
(1 richtige Antwort)

a) Der Betrieb muss das Gehalt während der Arbeitsunfähigkeit nicht weiter zahlen.
b) Der Betrieb muss das Gehalt 10 Wochen weiter zahlen.
c) Der Betrieb muss das Gehalt 6 Wochen weiter zahlen.
d) Der Betrieb muss das Gehalt 3 Wochen weiter zahlen.

A

a) Der Betrieb muss das Gehalt während der Arbeitsunfähigkeit nicht weiter zahlen.

28
Q

Frage 13: Ordnen Sie zu, welche Formulierungen in einem Ausbildungsvertrag zulässig
oder nicht zulässig sind.

  1. Die Dauer der Probezeit beträgt 1 Monat.
  2. Der Urlaubsanspruch beträgt 34 Werktage.
  3. Der Auszubildende verpflichtet sich, nach der Ausbildung 1 Jahr im Betrieb als Angestellter zu den tariflichen Bedingungen zu bleiben.
  4. Vom Betrieb vorgeschriebene Zusatzkurse während der Berufsausbildung sind durch den Auszubildenden zu zahlen.
  5. Bei Kündigung des Ausbildungsvertrages durch den Auszubildenden sind 500,00 € Verwaltungsgebühren zu erstatten.

a) Zulässig
b) Nicht zulässig

A
  1. Die Dauer der Probezeit beträgt 1 Monat.
    [Zulässig]
  2. Der Urlaubsanspruch beträgt 34 Werktage.
    [Zulässig]
  3. Der Auszubildende verpflichtet sich, nach der Ausbildung 1 Jahr im Betrieb als Angestellter zu den tariflichen Bedingungen zu bleiben.
    [Nicht zulässig]
  4. Vom Betrieb vorgeschriebene Zusatzkurse während der Berufsausbildung sind durch den Auszubildenden zu zahlen.
    [Nicht zulässig]
  5. Bei Kündigung des Ausbildungsvertrages durch den Auszubildenden sind 500,00 € Verwaltungsgebühren zu erstatten.
    [Nicht zulässig]
29
Q

Auszug aus dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
§ 4 Ruhepausen
Die Arbeit ist durch im Voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei
einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer
Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach
Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden.
Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause
beschäftigt werden. …

Frage 14: Die 19-jährige Jette Bömer wird direkt nach der Ausbildung übernommen und arbeitet
in Teilzeit 5 Stunden am Tag als Industriemechanikerin. Wie hoch ist ihr Pausenanspruch?
(1 richtige Antwort)
a) Jette Bömer hat nach dem Arbeitszeitgesetz einen Anspruch von mindestens 30 Minuten.
b) Jette Bömer war am Anfang des Jahres noch in der Ausbildung. Entsprechend gilt das
Jugendarbeitsschutzgesetz. Somit hat sie einen Anspruch auf 30 Minuten Pause.
c) Sie hat keinen Pausenanspruch nach dem Arbeitszeitgesetz. Der besteht erst ab einer
Arbeitszeit von 6 Stunden.
d) Jette Bömer hat nach dem Arbeitszeitgesetz einen Anspruch von mindestens 45 Minuten.

A

c) Sie hat keinen Pausenanspruch nach dem Arbeitszeitgesetz. Der besteht erst ab einer
Arbeitszeit von 6 Stunden.

30
Q

Auszug aus dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
§ 4 Ruhepausen

Die Arbeit ist durch im Voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei
einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer
Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach
Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden.
Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause
beschäftigt werden. …

Frage 15: Keno Knabel ist 20 Jahre alt und macht eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker. Er
fängt um 7.30 Uhr an. Seine tägliche Arbeitszeit beträgt 8 Stunden. Wann muss er nach dem
Arbeitszeitgesetz spätestens eine Pause machen und wie lang muss diese mindestens sein?
a) Er muss spätestens um 12.30 Uhr eine Pause machen.
b) Er muss spätestens um 13.30 Uhr eine Pause machen
c) Er muss spätestens um 14.30 Uhr eine Pause machen.
d) Diese Pause muss mindestens 15 Minuten betragen.

A

b) Er muss spätestens um 13.30 Uhr eine Pause machen
d) Diese Pause muss mindestens 15 Minuten betragen.