Situs Flashcards
(282 cards)
Lämmer-Dreieck
Weitgehend Muskelfreier Bereich am Übergang vom Pharynx zur Oesophagusmuskulatur
Unterer Sphinkter des Oesophagus
Am Übergang zum Magen. Funktionell durch mehrere Mechanismen:
Angiomuskulrärer Dehnverschluss: unter physiologischen Bedingungen steht der Oesophagus unter einer starken elastischen Längsspannung. Er ist im Hals- und Bauchteil verschlossen. Die unter Kontraktion bzw. Längsspannung stehenden spiralig angeordneten Muskelfasern der Tunica muscularis sorgen für einen Schraubverschluss in physiologischer Stellung. Die Längsspannung wird durch ankommende Peristaltikwellen lokal reduziert, was bedeutet, dass sie die Längs,uskulatur kontrahiert und so das Lumen geöffnet wird, sodass Speise passieren kann. Der ösophageale Venenplexus unter der Schleimhaut wirkt als Schwellkörper und sorgt unter anderem für den gasdichten Verschluss
Schleimhautfalte im HIS-Winkel: an der Magenmündung bildet sich zwischen Mageneingang und Magenfundus in der Incisura cardialis ein steiler Winkel (65 Grad aus (HIS-Winkel). Anscheinend verhindert eine Schleimhautfalte, die durch die Inzisira hervorgerufen wird, dabei den Reflux von Mageninhalt
Lig. phrenicooesophageale: Verankerung des Oesophagus im Zwerchfell und Tonus der Zwerchfellmuskulatur sorgen ebenfalls für eine Sicherung des Oesophagus im Zwerchfellschlitz und einer Einengung des Lumens
Unterschiedliche Druckgradienten im Abdomen und Thorax: höherer Druck im Bauchraum. Bei Inspiration besonders
Foramen venae cavae des Zwerchfells
Liegt im Centrum tendineum ungefähr in Höhe des Übergangs vom VII. zum IX. Brustwirbel etwas rechts von der Wirbelsäule.
Inhalt:
V. cava inferior
N. phrenicus dexter
Vasa privata der Lunge
Sie verlaufen mit den Bronchien:
Arterielle Versorgung: Rr. bronchiales entspringen links direkt aus der Aorta, rechts meist aus der 3. Interkostalarterie
Venöser Abfluss: Vv. bronchiales führen das Blut in die V. azygos, V. hemiazygos. Weiter peripher gelegne Vv. bronchiales münden auch direkt in die Vv. pulmonales
Direkte Kurzschlussverbindungen bestehen zwischen der A. pulmonalis und den Rr. bronchiales. Im Normalfall sein diese Arterien verschlossen (Sperrarterien), können sich jedoch bei vermindertem Blutdruck der A. pulmonalis öffnen
Umschlagsfalten von Epi- und Perikard
Bilden auf der Rückseite zwischen der V. cava inferior und der V. cava superior einen vertikalen Schenkel und zwischen den 4 Lungenvenen einen transversalen. Durch diese T-förmige Anordnung ergeben sich dorsal zwei Erweiterungen der Perikardhöhle:
Sinus transversus pericardii: oberhalb des horizontalen Schenkels zwischen V. cava superior bzw. Aorta und Truncus pulmonalis
Sinus obliquus pericardii: unterhalb des horizontalen und links des vertikalen Schenkels und damit zwischen den 4 Einmündungen der Lungenvenen
Lage und Größe des Tyhmus
Liegt im Trigonum tyhmicum im oberen Mediastinum, hinter dem Sternum
Reicht vom oberen Sternalrand bis zum Perikard (Höhe des 4. Rippenknorpels)
Seitlich von Pars mediastinalis der Pleura parietalis bedeckt
Dahinter: Aortenbogen und Vv. brachiocephalicae mit V. cava superior
Gliederung des Oesophagus
Pars cervicalis: 5-8cm lang, schließt sich direkt an den Lharynx an und reicht bos zur oberen Thoraxapertur. Hier liegt der Oesophagus hinter der Trachea und direkt vor der HWS
Pars thoracica: 16cm lan. In seinem Verlauf bis zum Zwerchfell entfernt er sich zunehmend von der WS, verläuft rechts der Aorta, wobei der Aortenbogen über den Oesophagus kreuzt und diese einengt. Im Brustteil liegt der Oesophagus nur durch das Perikard getrennt getrennt, dem linken Vorhof des Herzens an. Das Lumen des Oesophagus ist im thorakalen Teil aufgrund des herrschenden Unterdrucks meist offen
Pars abdominalis: 1-4cm lang. Vom Durchtritt durch den Hiatus oesophageus bis zum Mageneingang. Sie ist von einer Tunica serosa überzogen und liegt daher intraperitoneal. In Ruhe ist sie verschlossen und öffnet nur beim Schluckakt. Schleimhautübergang ist als gezackte Linie sichtbar
Venen des Zwerchfells
Vv. phrenicae superiores in die V. azygos und die V. hemiazygos
Vv. phrenicae inferiores in die V. cava inferior
Innervation des Oesophagus
Enterales Nervensystem, das durch Parasympathikus und Sympathikus moduliert wird.
Parasympathikus fördert die Peristaltik und die Drüsensekretion (N. vagus, kranial mit dem N. laryngeus recurrens)
Sympathikus hemmt beides (postganglionäre Sympathische Faser)
N. vagus leitet auch Dehnungs- und Schmerzreize nach Zentral
Projektion der Lungenränder auf den Thorax
Apex pulmonale überragt die obere Thoraxapertur um ca. 5cm
Basis sitzt dem Zwerchfell auf
Die Lunge hat 3 ‚Flächen‘, zwischen denen die Lungenränder liegen, die als Artefakt aufzufassen sind
In Atemruhelage:
rechts: Sternallinie: 6. Rippe MCL: 6. Rippe mittlere Axillarlinie: 8. Rippe Skapularlinie: 10. Rippe Paravertebrallinie: 11. Rippe
links: Sternallinie: 4. Rippe MCL: 6. Rippe mittlere Axillarlinie: 8. Rippe Skapularlinie: 10. Rippe Paravertebrallinie: 11. Rippe
Innervation der Trachea und Hauptbronchien
Parasympathisch: Rr. tracheales aus dem N. laryngeus recurrens (N. vagus)
Sympathisch: Grenzstrang
Engstellen des Oesophagus
Ringknorpelenge: projiziert sich auf den VI. Halswirbel. Durchmesser von 1,5 cm. In Ruhe ist die obere Enge durch einen echten Sphincter geschlossen
Aortenenge: auf Höhe des IV. Brustwirbels. Oesophagus wird durch den linken Hauptbronchus und den Aortenbogen, die sich von dorsal bzw. links anlagern, eingeengt. Pleura parietalis und Hauptbronchus sind über glatte Muskulatur mit dem Oeophagus verbunden, tragen aber nicht zu dessen Einengung bei
Zwerchfellenge: beim Durchtritt durch den Hiatus oesophageus auf Höhe des X. Brustwirbels. Hier wird der Oesophageus durch elastische Fasern (Lig. phrenicoosophageale) und die Zwerchfellmuskukatur fixiert.
Länge der Trachea
10-13cm lang, kann sich jedoch bei tiefer Inspiration aufgrund ihrer Elastizätit bis zu 5cm verlängern
Lagebeziehungen des Zwerchfells
Über der Leber steht die rechte Zwerchfellkuppel etwa 1-2 cm höher als links, wobei sie bei Meteorismus die linke Zwerchfellkuppel der Rechten in ihrer Höhe annähern kann
Bei maximaler Exspiration projiziert sich die rechte Pleurakuppel etwa auf den Oberrand der IV. Rippe und des VIII. Brustwirbels.
Bei Inspiration projiziert sich die rechte Pleurakuppel auf die VI. Rippe und den XI. Brustwirbel
Auf der linken Seite steht die Pleurakuppel sowohl in Inspirations- als auch in Exapirationsstellung um einen halben oder einen ICR und einen halben Wirbelkörper tiefer als auf der rechten Seite.
Im Liegen steht das Zwerchfell höher als im Stehen
Flächen am Herzen
Facies sternocostalis: ventral gelegen und größtenteils vom rechten Ventrikel gebildet
Facies diaphragmatica: dem Zwerchfell aufliegende Seite, bestehend aus Anteilen des rechten und linken Ventrikels (klinische Hinterwand)
Facies pulmonales dextra et sinistra: jeweils seitlich am die Pleurahöhle angrenzend; rechts wird sie vom rechten Vorhof gebildet, links vom linken Vorhof und Ventrikel
Basis cordis: kranial. Entspricht der Klappenebene. Hier treten große Gefäße aus. Rechter Ventrikel! Truncus pulmonalis ist direkt am Austritt zum Conus arteriosus erweitert. Linker Ventrikel: Aorta und dahinter Truncus pulmonalis
Apex cordis: hauptsächlich vom linken Ventrikel gebildet und ist nach links unten gerichtet
Segelklappen (Valvae ateioventriculares)
Zwischen Vorhof und Kammer Dreisegelige Trikuspidalklappe (Valva tricuspidalis, Valva atrioventricularis dextra) zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer Zweistellige Mitralklappe (Valva mitralis, Valva atrioventricularis sinistra) zwischen linkem Vorhof und linker Kammer Während der Systole, in der sich Ventrikelmyokard kontrahiert, geschlossen und verhindern soneinem Rückfluss des Blutes in den Vorhof (passiver Klappenhalteapparat). Die Segel sind an ihrer Basis mit dem Anulus fibrosus des Herzskeletts verwachsen. Die Segel sind durch Sehnenfäden (Chordae tendinea) mit den Papillarmuskeln verbunden. Durch Kontraktion der Mm. papillares während der Systole wird ein Zurückschlagen ded Segel in den Vorhof verhindert (aktiver Klappenhalteapparat). In der Diastole öffnen sich die Segelklappen
Linker Ventrikel
Das Ostium atrioventriculare sinistrum enthält die linke Atrioventrikularklappe mit zwei Segeln und stellt die Verbindung zum Vorhof dar. Die Segelklappe mit mit zwei Papillarmuskeln (M. papillaris anterior und posterior) über Chordae tendinae verbunden.
Die Wand des Ventrikels ist wegen der höherem Druckentwicklung dreimal so stark wie im rechten Ventrikel und beträgt somit 8-12mm. Die Muskulatur des linken Ventrikels ist dreischichtig und durch Muskelbälkchen (Trabeculae carneae) aufgeworfen. Das Septum interventriculare gehört funktionell zum linken Ventrikel. Der vorwoegend glatte Ausströmungsteil leitet Blut in das Vestibulum aortae
Normalversorgungstyp
55-75%: R. interventricularis posterior aus der A. coronaria dextra versorgt den rechten Ventrikel, wobei die Rückseite des linken Ventrikels durch den R. posterior ventriculi sinistri der linken Koronararterie versorgt wird
Recessus intersigmoideus
Senkt sich unterhalb des Mesocolon sigmoideum ein
Omentum minus
Frontale Peritonealduplikatur, die die Leber mit Magen und Duodenum verbindet und die Voderwand der Bursa omentalis bildet.
Bestandteile:
Lig. hepatogastricum, zur kleinen Magenkurvatur (Leitungsbahnen)
Lig. hepatoduodenale, zur Pars superior des Duodenums. Leitungsbahnen zur Leber:
Ductus choledochus (rechts)
A. hepatica propria (links)
V. portae hepatis (hinten)
Lymphbahnen und Lymphknoten sowie vegetative Nerven (Plexus hepaticus)
Versorgt von den Leitungsbahnen entlang der kleinen Magenkurvatur:
Aa./Vv. gastricae dextra et sinistra
Lnn. gastrici dextri et sinistri
Sympathisch und parasympathisch aus dem Plexus coelicaus
M. obturatorius internus
Innervation: N. musculi obturatoria interni (Plexus sacralis)
Ursprung: knöcherner Rand des Foramen obturatum, mediale Fläche der Membrana obturatoria
Ansatz: Spitze des Trochanter major
Funktion: Hüftgelenk: Außenrotation
M. levator ani (M. pubococcygeus, iliococcygeus und puborectalis)
Innervation: Plexus sacralis (S3-4)
Ursprung:
M. pubococcygeus: Innenfläche des Os pubis nahe der Symphyse
M. iliococcygeus: Arcus tendineus musculi levatoris ani
Ansatz: Centrum tendineum perinealis, Os coccygis, Os sacrum, Schlingenbildung mit Fasern der Gegenseite hinter dem Anus (M. puborectalis)
Funktion: stabilisiert Beckenorgane, dadurch Harn- und Stuhlkontinenz, umfasst das Rectum von hinten, dadurch Rectumverschluss (M. puborectalis)
Arterien des Colon descendens und sigmoideum
A. mesenterica inferior; Äste:
A. colica sinistra
Am. sigmoideae (2-5)
A. rectalis superior
M. transversus perinei profundus
Innervation: N. pudendus (Plexus sacralis)
Ursprung: Ramus inferior ossis pubis
Ansatz: Centrum tendineum perinei
Funktion: sichert das Levatortor