Strategie Flashcards

1
Q

Wie wird die Strategie am Ende der Strategiefindungsphase dargestellt?

Meint den vierten Schritt (Ziele, Zielgruppen, Positionierung & Botschaft, Strategie)

A

Sie beschreibt in wenigen komprimierten Sätzen die denkerische Lösung, mit der die in der Analyse beschriebenen kommunikativen Herausforderungen beantwortet werden können.

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2
Q

Auf was findet die Strategie am Ende der Strategiefindungsphase eine Lösung?

Meint den vierten Schritt (Ziele, Zielgruppen, Positionierung & Botschaft, Strategie)

A

Auf die kommunikative Herausforderung.

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3
Q

Welche drei Attribute muss der Lösungsweg am Ende der Strategiefindungsphase aufweisen?

A

Der Lösungsweg muss zwingend, eindeutig und plausibel sein.

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4
Q

Vervollständige den folgenden Satz.

Die Strategie ist eine ____________, die den Kommunikationsprozess zusammenhält und muss eine starke ________ entfalten. Sie definiert, mit welchem Hebel eine ____________- oder ________________________ bei den Zielgruppen erreicht werden kann.

A

Die Strategie ist eine Klammer, die den Kommunikationsprozess zusammenhält und muss eine starke Wirkung entfalten. Sie definiert, mit welchem Hebel eine Meinungs- oder Einstellungsänderung bei den Zielgruppen erreicht werden kann.

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5
Q

Wahr oder Falsch.

Den Zielen, Zielgruppen und der Positionierung ordnet sich das strategische Vorgehen unter.

A

Falsch. Dem strategischen Vorgehen ordnen sich Ziele, Zielgruppen und Positionierung unter.

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6
Q

Wahr oder Falsch.

Die Strategiefindung ist Chefsache.

A

Falsch. Dass Strategiefindung ausschließlich Chefsache ist, ist ein Mythos. Es braucht eine gründliche Analyse und Erfahrungswissen und strategische Planungskreativität. Die Position allein macht noch keinen Feldherrn.

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7
Q

Was muss ein Konzeptionier machen bzw. aufweisen, um eine passende Strategie zu finden? (3)

A
  • gründliche Analyse
  • Erfahrungswissen
  • strategische Planungskreativität
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8
Q

Wie kann man mittels der Geschichte von Hannibal folgende drei Punkte unterscheiden lernen?
* Ziel
* Strategie
* Maßnahme

A
  • Das Ziel Hannibals war es Rom zu erobern, welches damals eine Weltmacht war.
  • Er packte sich daher eine Landkarte und überlegte sich eine Strategie für den Siegeszug. Er entschied sich über den Weg über die Alpen, da die Römer dort nicht mit einem Angriff rechneten, auf dem Weg in Spanien Ressourcen nachgeladen werden und am Weg noch Verbündete eingesammelt werden können.
  • Er nutze dafür als Instrument / Maßnahme Elefanten, da diese sich gut für den Transport von Mensch und Ressourcen eigneten und selbst schwere Kriegswaffen waren.
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9
Q

Wie nennt man die drei Schritte zur Kommunikationsstrategie noch?

A

Die Quadratur des Kreises.

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10
Q

Welche drei Arbeitsschritte führen zu einer passenden Kommunikationsstrategie?

A
  1. Strategieprinzip
  2. Strategische Leitidee
  3. Strategischer Kräfteeinsatz / Instrumente
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11
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Standardlösungen gibt es nicht. Was gibt es aber stattdessen durchaus?

A

Es gibt Strategeme bzw. Strategieprinzipien.

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12
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wo wurden erstmals Strategeme bzw. Strategieprinzipien nachgewiesen? Wie viele gab es?

A

Die Chinesen haben erstmals vor 2.500 Jahren 36 Strategeme identifiziert, nach denen sich letztlich alle kriegerischen Schlachten führen lassen.

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13
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Was sind zwei wichtige Werke im Bereich von Strategemen?

A
  1. Der Strategieberater und Kommunikationsexperte Rainer Zimmermann hat in seinem „Strategiebuch“ 72 Figuren strategischen Handelns aus Wirtschaft, Kommunikation und Politik zusammengetragen, die einen guten Überblick über die heute gängigen Strategieprinzipien, ihre Begründungszusammenhänge und Anwendungsbeispiele geben.
  2. Ausführlichere Beispiele und den wissenschaftlichen Kontext von professioneller Kommunikationsplanung bietet das Buch „Strategische Kommunikationsplanung“ des Kommunikationswissenschaftlers Peter Szyszka und der langjährigen Leiterin der Unternehmenskommunikation von Bosch, Uta-Micaela Dürig.
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14
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Was sind zwei gängige Strategieprinzipien in der Kommunikation?

A
  • Die Testimonial-Strategie
  • Die Empfehler-Strategie
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15
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Warum nutzt man die Testimonial-Strategie?

A

Sie macht Botschaften glaubwürdig, indem sie nicht vom Absender selbst, sondern von einem besonders glaubwürdigen „Zeugen“ verbreitet werden.

Das können wie in der Fielmann-TV-Werbung echte Kunden sein oder wie in vielen anderen Kontexten auch Prominente, die zwar für mehr Aufmerksamkeit in den Mund gelegt wird.

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16
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Warum nutzt man die Empfehler-Strategie?

A

Sie nutzt für die Zielgruppe glaubwürdige Empfehler, wie Experten und fachliche Autoritäten zur Weitergabe der Botschaften. Wenn also die Hebamme eine Babywindel empfiehlt oder der Arzt eine bestimmte Therapie führt das zu mehr Akzeptanz als wenn Windelhersteller oder Pharma-Unternehmen selbst dies tun.

17
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wo liegt der Unterschied zwischen Testimonial und Empfehler?

A

Der Unterschied liegt in der Fachexpertise.
Testimonials sind glaubwürdige “Zeugen” wie z.B. Kunden oder Prominente. Sie haben kein Fachwissen zur Organisation, zum Produkt, etc.
Empfehler sind Experten und fachliche Autoritäten im jeweiligen Bereich. Sie machen die Empfehlung auf Basis ihres Fachwissens.

18
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Was vermittelt sowohl die Testimonial- als auch die Empfehler-Strategie?

A

Glaubwürdigkeit.

19
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Welche weiteren Strategieprinzipien gibt es neben der Testimonial- und Empfehlerstrategie? (5)

A
  • Die Huckepack-Strategie
  • Die Kooperations-Strategie
  • Die Top-Down-Strategie
  • Die Bottom-Up-Strategie
  • Die Strategie des geringsten Widerstandes
20
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wie funktioniert die Huckepack-Strategie?

A

Sie verhilft einem unbekannten und wenig aufmerksamkeitsstarken Produkt oder einer Idee durch Aufsetzen auf ein populäres und aktuelles Trägerthema zu Bekanntheit.

Promimentes Beispiel hierfür ist die Werbekampagne von Sixt: Mit scheinbarer Leichtigkeit werden aktuelle Ereignisse des Weltgeschehens innerhalb kürzester Zeit zu originellen Werbemotiven für die Automieter kombiniert. Autovermietung an sich bietet kaum interessante Themen, das Geschäft ist im wahrsten Worte „low interest“.

21
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wie funktioniert die Kooperations-Strategie?

A

Die Strategie erzeugt mit einem anderen Markt- oder Themenakteur eine verabredete kommunikative Win-Win-Situation, die beiden zu mehr Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit verhilft. Kooperationsstrategien sind angebracht, wenn sich zum Beispiel Wettbewerber zusammentun, um in der Politik gemeinsame Brancheninteressen deutlich zu machen oder gegenüber Verbrauchern verantwortungsvolle Herstellungsprozesse zu demonstrieren. Die kommunikative Wirkung ist eine andere, weil man als Absender der Kommunikation nicht allein auftritt, sondern gemeinsam und generischer über Themen und Anliegen sprechen kann.

22
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wie funktioniert die Top-Down-Strategie?

A

Sie wird insbesondere angewandt, wenn es um schnelle und unmissverständliche Information geht. Das ist besonders einfach in hierarchisch geprägten Kommunikationsumfeldern. Kommunikationsinhalte werden schneller durch institutionelle Informationswege innerhalb der sozialen Umfelder von oben nach unten diffundieren – z. B. von der Chefärztin zum Krankenpfleger oder vom Management zu den mittleren Führungsebenen bis hin zu den gewerblichen Mitarbeitern. Vorteil des Top-Down-Ansatzes ist die Schnelligkeit, Nachteil ist, dass die Botschaften zwar adressiert, aber nicht zwangsläufig auch akzeptiert und verstanden werden.

23
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wie funktioniert die Bottom-Up-Strategie?

A

Diese Strategie schafft das Gegenteil von der Top-Down-Strategie und setzt dabei auf informelle Informationswege. Sie braucht mehr Zeit, um Meinungen und Interessen aller Beteiligten einzuholen und anzuhören. Sie wird aber richtig sein, wenn man möglichst hohe Akzeptanz des kommunikativen Anliegens schaffen will.

24
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Welche Strategien gibt es in der internen Kommunikation?

A

Top-Down und Bottom-up-Strategie sind häufig die beiden Alternativen in der internen Kommunikation. Beides gleichzeitig geht nicht.

25
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Wie funktioniert die Strategie des geringsten Widerstandes?

A

Es werden diejenigen Bezugsgruppen angesprochen, die in der Analyse die größtmögliche Affinität oder Offenheit für die Kommunikationsinhalte erkennen ließen.

26
Q

Schritt 1: Strategieprinzip

Was ist wichtig, damit die Strategieprinzipien ihre Wirkungen entfalten können?

A

Die Kontinuität bzw. konsequente Umsetzung. Alle diese Strategieprinzipien entfalten nur dann ihre Wirkung, wenn sie über den gesamten Planungszeitraum des Konzepts oder zumindest eine definierte Phase und vor allem konsequent zur Leitlinie der Kommunikation gemacht werden. Eintagsfliegen oder dauernder Strategiewechsel können keine kommunikative Kraft entfalten und die Herausforderungen nachhaltig lösen.

27
Q

Schritt 2: Strategische, kreative Leitidee

Woran bleibt die Leitidee nah dran?

A

An dem Strategieprinzip bzw. der kommunikativen “Kriegsführung”.

28
Q

Schritt 2: Strategische, kreative Leitidee

Was versteht man unter der strategischen Leitidee?

A

Es geht um eine aufmerksamkeitsstarke und wirkungsvolle kreative Inszenierung, damit es im Mindset der Zielgruppen ankommt.

Eine strategische Leitidee kann ein Slogan oder Claim sein wie „Redbull verleiht Flüüügel“, eine visuelle Idee die Aids-Schleife, eine Sympathiefigur wie das Michelin-Männchen, ein Logo oder eine sprachliche Idee oder Tonalität, wie das „Du“ in der Kundenansprache von Ikea.

29
Q

Schritt 2: Strategische, kreative Leitidee

Was sind die zwei wichtigen Eigenschaften der kreativen Leitidee?

A

Die kreative Leitidee muss
* kontinuierlich vorkommen und alle Maßnahmen durchziehen
* wiedererkennbar und zuordbar sein

30
Q

Schritt 2: Strategische, kreative Leitidee

Die Strategische, kreative Leitidee ____________ und ________________ das Strategieprinzip.

A

Die Strategische, kreative Leitidee illustriert und ergänzt das Strategieprinzip.

31
Q

Schritt 2: Strategische, kreative Leitidee

Auf welchen Onlineseiten kann man sich gute Ideen holen?

A
  • Staatspreis PR (PRVA)
  • PR Report Awards
32
Q

Schritt 3: Strategischer Kräfteeinsatz / Instrumente

Um was geht es im dritten Schritt der Strategiefindung “Strategischer Kräfteeinsatz und Instrumente”?

A

Es geht um die Festlegung der wichtigsten Kommunikationsinstrumente (z.B. Medienarbeit, digitale Kommunikation, Veranstaltungen, Aktionen,…) und darum, in welchem Maße man diese Kanäle beansprucht.

33
Q

Schritt 3: Strategischer Kräfteeinsatz / Instrumente

Vervollständige den Satz: Der strategische Kräfteeinsatz macht eine konzeptionelle Vorgabe für die ________________ der später zu definierenden Maßnahmen.

A

Der strategische Kräfteeinsatz macht eine konzeptionelle Vorgabe für die Gewichtung der später zu definierenden Maßnahmen.

34
Q

Schritt 3: Strategischer Kräfteeinsatz / Instrumente

Welche Implikationen hat der folgende Satz? (2)
“Der strategische Kräfteeinsatz macht eine konzeptionelle Vorgabe für die Gewichtung der später zu definierenden Maßnahmen.”

A

Wenn man in der Strategie z. B. vor allem auf strategische Medienarbeit setzt, muss man in der Taktik auch entsprechende Maßnahmen im entsprechenden Umfang vorschlagen. Kräfteeinsatz planen heißt dementsprechend mit vorhandenen personalen und finanziellen Ressourcen zu haushalten.

35
Q

Schritt 3: Strategischer Kräfteeinsatz / Instrumente

Mit welcher Grafik lassen sich die Anteile der Kräfteeinsätze darstellen?

A

Kreisdiagramm.

36
Q

Schritt 3: Strategischer Kräfteeinsatz / Instrumente

Nenne 5 Beispiele was Instrumente für den Kräfteeinsatz sein können? (5)

A
  • Presse- und Medienarbeit
  • Eigenmedien
  • Veranstaltungen
  • Kooperationen
  • Interne Kommunikation
  • Werbung
  • Direktmarketing
  • Online-Kommunikation
  • Social Media
37
Q

Nur zum Lesen: Zusammenfassung des Strategiekapitels.

A

Strategieentwicklung kommt ursprünglich aus dem Militär und gehört aber längst auch zu den klassischen Managementaufgaben in Politik und Wirtschaft. In der Kommunikation bezeichnet man die Fähigkeit zur Strategieentwicklung auch als Planungskreativität, in der sich Vorstellungskraft und Phantasie mit Logik und Realitätsnähe verbinden.

Die Strategie gehört zum Herzstück des Konzeptes. In Einklang mit Zielen, Zielgruppen und Positionierung bestimmt sie die Richtung des Lösungswegs, der die kommunikativen Herausforderungen beantworten kann. Die Strategie ist bindend für die Umsetzung.

Eine maßgeschneiderte Strategie kombiniert das kommunikative Lösungsprinzip mit einer kreativen Grundidee. Strategieentwicklung setzt entsprechend Kreativität und zugleich realistisches Planungsvermögen voraus. Der letzte Schritt in der Strategie ist die Festlegung von Art und Umfang der wesentlichen Kommunikationsfächer und –instrumente.