Sturz Flashcards
(39 cards)
Personenbezogene Risikofaktoren von Sturzrisiko
9 Punkte
- Beeinträchtigung funktioneller Fähigkeiten
- (z.B. Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens) - Beeinträchtigung sensomotorischer Funktionen und/ oder der Balance
- z.B. Einschränkungen der Gehfähigkeit oder
- Balance-Störungen - Gesundheitsstörungen, die mit Schwindel, kurzzeitigem Bewusstseinsverlust oder ausgeprägter körperlicher Schwäche einhergehen
- kognitive Beeinträchtigungen (akut und/ oder chronisch)
- Depression
- Kontinenzprobleme
- Sturzangst
- Sehbeeinträchtigungen
- Stürze in der Vorgesichte
Medikamentenbezogene Sturzrisikofaktoren Beispiele
- Polypharmazie (mehr als 4)
- Psychotrope Medikamente
- Antihypertensiva
- Seele beeinflussend
- Sturz
Umgebungsbezogene Sturzrisikofaktoren beispiele
- Gefahren in der Umgebung (z.B. Hindernisse auf dem Boden, zu schwache Kotraste, geringe Beleuchtung)
- Freiheitsentziehende Maßnahmen
- Inadäquates Schuhwerk
Nenne die 3 Einteilung von Sturzrisikofaktoren
- Personenbezogene Risikofakturen
- Medikamentennbezogene Sturzrisikofaktoren
- Umgebungsbezogene Sturzrisikofaktoren
Was versteht man unter dem Begriff „Sturzrisiko“ im Expertenstandard?
Es bedeutet ein erhöhtes Sturzrisiko, das über das alltägliche Risiko hinausgeht, zu stürzen.
Wie wird ein Sturz laut Expertenstandard definiert?
Ein Sturz ist ein Ereignis, bei dem der Betroffene unbeabsichtigt auf dem Boden oder einer anderen tiefen Ebene aufkommt.
Was ist ein Beinahesturz und was bedeutet er?
Ein Beinahesturz ist, wenn der Körper den Boden berührt. Es ist ein Alarmzeichen für ein erhöhtes Sturzrisiko, jedoch kein Sturz.
Welche Personen haben ein besonders hohes Sturzrisiko?
Personen über 70 Jahre, die mehr als 4 verschiedene Medikamente einnehmen, körperlich behindert sind oder einen reduzierten Allgemeinzustand haben.
Welche Auswirkungen können Stürze haben?
Physische Auswirkungen reichen von Prellungen bis hin zu Frakturen oder Tod. Psychische Folgen können den Verlust des Vertrauens in die eigene Mobilität umfassen.
Was sind Folgen der physischen und psychischen Sturzfolgen?
Einschränkung des Bewegungsradius, im schlimmsten Fall soziale Isolation.
Warum sind Stürze meist multifaktoriell bedingt?
Weil mehrere verschiedene Faktoren zusammenkommen, die gemeinsam zu einem Sturz führen.
Wie hoch ist das Risiko erneut zu stürzen?
Mehr als die Hälfte der Personen, die gestürzt sind, stürzt innerhalb von 12 Monaten erneut.
Was sind personenbezogene Sturzrisikofaktoren?
Faktoren, die direkt mit der Person zu tun haben, z. B. Beeinträchtigungen der funktionellen Fähigkeiten, Balanceprobleme, Gesundheitsstörungen oder kognitive Beeinträchtigungen.
Nenne Beispiele für personenbezogene Sturzrisikofaktoren.
Einschränkungen der Gehfähigkeit, Balance-Störungen, Schwindel, Bewusstseinsverlust, Depression, Kontinenzprobleme, Sturzangst, Sehbeeinträchtigungen, Stürze in der Vorgeschichte.
Was ist Polypharmazie und warum erhöht sie das Sturzrisiko?
Polypharmazie ist die Einnahme von mehr als vier Medikamenten gleichzeitig. Sie erhöht das Risiko von Nebenwirkungen, die zu Stürzen führen können.
Welche Medikamente sind sturzfördernd?
Psychotrope Medikamente und Antihypertensiva (Blutdrucksenker) erhöhen das Sturzrisiko.
Was sind umgebungsbezogene Sturzrisikofaktoren?
Hindernisse in der Umgebung, schwache Kontraste, geringe Beleuchtung, Freiheitsentziehende Maßnahmen, inadäquates Schuhwerk.
Wie können Umgebungsfaktoren das Sturzrisiko erhöhen?
Hindernisse auf dem Boden oder schlecht beleuchtete Bereiche erschweren das sichere Gehen und erhöhen die Sturzgefahr.
Was sind Gefahren durch inadäquates Schuhwerk?
Unpassende oder unsichere Schuhe können das Gleichgewicht beeinträchtigen und das Sturzrisiko erhöhen.
Was ist der zentrale Ansatz zur Einschätzung des Sturzrisikos?
Die systematische Identifizierung der Sturzrisikofaktoren, orientiert an den genannten Risikofaktoren, wird als geeignetste Methode zur Einschätzung des Sturzrisikos angesehen.
Warum ist die genaue Bestimmung des Sturzrisikos schwierig?
Die tatsächliche Höhe des Sturzrisikos ist unberechenbar. Es ist sinnvoller, alle vorhandenen Sturzrisikofaktoren zu identifizieren und darauf abgestimmte Interventionen einzuleiten.
Welche zwei Fragen sollten nach einem Sturzereignis gestellt werden?
- Warum ist der Patient/ Bewohner gestürzt?
- Was kann getan werden, um einen weiteren Sturz oder eine Sturzverletzung zu verhindern?
Wozu dient ein Sturzereignisprotokoll?
Es dient der Analyse des Sturzgeschehens, um Informationen über den Hergang zu gewinnen und daraus prophylaktische Maßnahmen abzuleiten
Welche Informationen sollten in einem Sturzereignisprotokoll dokumentiert werden?
- Angaben zur Person
- Angaben zur Einrichtung
- Datum, Uhrzeit, Ort des Sturzes
- Sturzumgebung
- Gesundheitliches Befinden nach dem Sturz
- Aktivität vor dem Sturz
- Unmittelbare physische und psychische Sturzfolgen
- Eingeleitete Folgemaßnahmen