Ü2. Individuelle Entscheidungen und Biases Flashcards

(5 cards)

1
Q

Classroom-Experiment

A

Rolle A und B:
A: Entscheidet, ob fixe Auszahlung oder B entscheiden darf

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Q

Outcome-basierte Ansätze
- Theorien Ungleichheitsaversion

A

Fehr & Schmidt (1999): Differenz π_i – π_j
- Vergleich des eigenen Einkommens mit dem Einkommen von jedem anderen
- Jemand der ärmer ist, sollte mehr verdienen
- Jemand der reicher ist, sollte weniger verdienen

Bolton & Ockenfels (ERC-Modell, 2000): Anteil π_i/Σπ_j
- Ungleichheit, wenn eigenes Einkommen vom Durchschnitt abweicht

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3
Q

Outcome-basierte Ansätze
- Theorien Ungleichheitsaversion
Beispiel 1

A

3 Einkommensklassen: Hoch (EK = 15), Mittel (EK = 10), und Niedrig (EK = 5)
Frage: Was würde jemand aus der mittleren Gruppe tun?

Nach Fehr & Schmidt:
- Abstand zu Hoch: 5 → Person mit dem höheren Einkommen sollte weniger verdienen
- Abstand zu Niedrig: 5 → Person mit dem niedrigeren Einkommen sollte mehr verdienen
→ Das Individuum mit dem mittleren Einkommen empfindet Ungleichheit

Nach Bolton & Ockenfels:
- 10 / (15+10+5) = 1/3
- Individuum aus mittlerer Gruppe verdient so viel wie der Durchschnitt
- Individuum empfindet keine Ungleichheit

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Q

Outcome-basierte Ansätze
- Theorien Ungleichheitsaversion
Beispiel 2

A
  • Einkommen: Hoch = 12, Mittel = 7, Niedrig = 5
  • Mittlerer Typ kann (kostenlos) 3 Punkte des EK eines anderen zerstören
    Frage: Wessen Einkommen würde mittlerer Typ zerstören?

Nach Fehr & Schmidt:
- Abstand zu Hoch: 12 − 7 = 5 → Person aus der höheren Einkommensgruppe verdient 5 Einheiten zu viel
- Abstand zu Niedrig: 7 − 5 = 2 → Person aus der niedrigen Einkommensgruppe verdient 2 Einheiten zu wenig
→ Individuum mit dem mittleren Einkommen würde 3 Einheiten der Person mit dem höheren Einkommen zerstören

Nach Bolton & Ockenfels:
- 7 / (12+7+5) = 7/24 ≠ 1/3 !
- drei Punkte des Einkommens von Person mit höheren oder niedrigerem Einkommen zerstören
→ Danach gilt: 7 / (9+7+5) = 7/21 = 1/3

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5
Q

Fehr & Schmidt
- Fall für 2 Spieler
- Fall für n Spieler

A

2 Spieler:
U_i(x) = x_i - α_imax{x_j - x_i, 0} - β_imax{x_i - x_j, 0}
x_i = eigenes Einkommen
α_i = Neid
β_i = Mitgefühl

n Spieler:
U_i(x) = x_i - α_i(1/n-1)Σmax{x_j - x_i, 0} - β_i(1/n-1)Σmax{x_i - x_j, 0}

Annahmen:
- αi ≥ 0: Subjekte leiden unter unvorteilhafter Ungleichheit
- βi ≥ 0: Subjekte leiden unter vorteilhafter Ungleichheit (kein „status seeking“)
- αi ≥ βi: Negative Ungleichheitsaversion ist stärker als positive
- βi < 1: Niemand „verbrennt“ Geld um positive Ungleichheit zu verringern

Wer / Was ist die Referenzgruppe?
- Horizontale (zw. Agenten) vs. vertikale (zw. Prinzipal und Agent) Ungleichheitsaversion, etc.

Was ist der Referenzpunkt?
- Gleichheit vs. Gerechtigkeit, etc.

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