Ü6. Adverse Effekte von Anreizen & Selbstselektion Flashcards

(6 cards)

1
Q

Sollte ein Turnier als Leistungsanreiz eingesetzt werden?

A

In Situationen, wo der Erhalt des Turniergewinns u.a. von Peer Evaluations abhängt, kann das Turnier zu erhöhter Sabotage führen & zu einer niedrigeren Leistung
→ Im Turnier besteht der Anreiz die eigene Leistung im relativen Vergleich besser zu stellen

In Situationen, wo der Erhalt des Turniergewinns nicht von Peer Evaluations abhängt, führt das Turnier zu einer höheren Leistung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Selbstselektion

A
  • Die Wirkung von Anreizstrukturen erfolgt zum einen direkt über die Wirkung der Anreize auf das Verhalten und zusätzlich über den Auswahleffekt, Sorting bzw. die Selbstselektion.
    → Menschen setzen sich Anreizen aus, die ihren Präferenzen und Fähigkeiten sowie Eigenschaften am besten entsprechen (zu dem höchstmöglichen Nutzen führen).
    → Wichtige Rolle in Organisationen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Selbstselektion und Gender
- Niederle, M. and Vesterlund, L. (2007): Do Women Shy Away from Competition? Do Men Compete too Much?

A

Problem: nur wenig Frauen in Führungspositionen (Bertrand & Hallock 2001)

Mögliche Ursachen:
- Frauen tragen nicht gerne die Verantwortung, die mit Führungspositionen einhergeht
- Vermeidung dieser Stellen, da lange Arbeitszeiten mit Kindererziehung im Konflikt stehen
- Diskriminierung oder erwartete Diskriminierung
- Geschlechtsunterschiede in Wettbewerbspräferenzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Selbstselektion und Gender
- Allgemeine Fragen und Erklärungsansätze

A

Fragen:
- Untersuchungsgegenstand: Gibt es Geschlechtsunterschiede in Wettbewerbspräferenzen?
- Was ist die Ursache dafür, dass Frauen und Männer mit gleichen Fähigkeiten unterschiedlich oft in ein Umfeld mit Wettbewerb eintreten?

Vier Erklärungsansätze: Männer treten häufiger in den Wettbewerb als Frauen, weil …
1. Wettbewerb mehr mögen (Präferenzen)
2. Größere Overconfidence
3. Weniger risikoavers
4. Geringere Abneigung gegenüber Feedback

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Niederle & Vesterlund (2007): Laborexperiment an University of Pittsburgh
- Ergebnisse

A
  • 73% der Männer und 35% der Frauen wählen das Turnier
  • Warum? Fähigkeit von Männern und Frauen ist gleich (Männer wählen folglich zu oft das Turnier)
  • 75% der Männer hielten sich für den Besten der Vierergruppe
  • 43% der Frauen hielten sich für die Beste der Vierergruppe
  • Frauen und Männer sind overconfident
  • Männer haben eine stärker ausgeprägte Overconfidence als Frauen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Erklärt die stärkere Overconfidence von Männern warum sie häufiger das Turnier wählen?

A
  • Mehr Männer, die sich sehr gut einschätzen wählen das Turnier
  • Ein Teil des Geschlechtsunterschieds bei der Wahl des Turniers wird durch die Overconfidence der Männer erklärt
    → Was ist mit dem restlichen Geschlechtsunterschied? Sind diese auf Feedback- und Risikoaversion zurückzuführen? Oder
    Präferenzunterschiede? Bei Faktoren Risiko- und Feedbackaversion sowie Overconfidence → Vorliebe für Wettbewerb mögliche Erklärung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly