V03 Ereignisdiskrete Prozessmodellierung mit der UML Flashcards

1
Q

Modellierung: Definition und Ziel

A

“Vereinfachte Beschreibung eines realen Systems”
Ziel: Umweltverständnis, Ideenentwicklung und -umsetzung
(Semantik = die Bedeutung des Modells
Notation = das Erscheinungsbild des Modells)

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2
Q

Drei Merkmale eines Modells nach Stachowiak, Beispiele kennen

A
  1. Abbildungsmerkmal: Zum Modell gibt es ein reales oder fiktives Gegenstück (Foto <—> Motiv)
  2. Verkürzungsmerkmal: Originale Attribute müssen bekannt sein und werden im Modell reduziert (Tastatur k für k; was passiert im Rechner selbst?)
  3. Pragmatisches Merkmal: Modelle ersetzen das Original unter Einschränkungen (Flugsimulator zur Lernen)
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3
Q

Analyse-Prozess

A
  1. Finden von Fakten
  2. Repräsentation von Fakten
  3. Validierung von Fakten
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4
Q

Welche Vorüberlegungen sollte man zur Modellierunganstellen?

A

–> kein allgemeingültiges Modellrezept
–> Modell immer fallspezifisch

Vorüberlegungen:
Wer spezifiziert?
Für wen wird spezifiziert?
Was soll spezifiziert werden?
Zu welchem Zweck soll das Modell benutzt werden?
Welchen Detaillierunsgrad verlangt die Zielgruppe?

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5
Q

Drei Ansätze von grafischen Beschreibungsverfahren inkl. Beispiel

A

Funktionsorientiert, bspw. Datenflussdiagramm DFD
Prozessorientiert, bspw. Petri-Netze
Objektorientiert, bspw. Unified Modeling Language

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6
Q

Steckbrief: Unified Modeling Language - UML

A

Grafische Modellierungssprache
Ziel: Spezifikation, Konstruktion und Dokumentation von Software und Systemen
–> standardisiertes Entwickler- und Analysetool für die objektorientierte Programmierung
Einheitliche Sprache und Notation zur Spezifikation, Konstruktion, Visualisierung und Dokumentation von Modellen für Softwaresysteme

Achtung, wird häufig nicht einheitlich verwendet!

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7
Q

UML Grundlegende Begriffe

A
  • Objekte - besitzen Eigenschaften (Attribute), zeigen Verhalten (Methoden) und kommunizieren mit anderen Objekten
  • Akteure - verwenden das System und stellen Anforderungen
  • Klassen - fassen mehrere ähnliche Objekte (Instanzen) zusammen
  • Assoziationen = Beziehungen, Beziehungstypen
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8
Q

UML Standarddiagramme - Was stellen diese grob dar? Nenne verschiedene Sichten inkl. Beispielen für die UML verwendet werden kann, Einsortiert in Anforderungen, Statische Sicht und Dynamische Sicht

A

Benutzersicht z.B. Anwendungsfalldiagramm –> Anforderungen
Strukturelle Sicht z.B. Klassendiagramme –> Statische Sicht
Verhaltenssicht z.B. Zustandsdiagramme, Sequenzdiagramme –> Dynamische Sicht
Implementierungssicht z.B. Komponentendiagramme
Umgebungssicht z.B. Einsatzdiagramme

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9
Q

UML - Unterschiede zwischen Verhaltens- und Strukturdiagrammen inkl. Annahmen

A

Verhaltensdiagramm
* modelliert die dynamischen Aspekte eines Systems
* Verhalten = Menge von Prozessen, grundsätzliche strukturelle Merkmale eines Objektes über den Verlauf der Zeit
* Prozess = Ablauf von Aktivitäten zur Erreichung eines Ziels, gerichtet, Verschachteln möglich
* Modellierung von Abläufen und Interaktionen

Strukturdiagramm
* Darstellung der Struktur (Beziehungen) von Anwendungsfällen/Akteuren
* Aufbau, Elemente, Zusammensetzung und Schnittstellen
* Ziel: Darstellung der Zusammensetzung eines Systems
* statische Darstellung: Daten aber nicht Strukturen können sich ändern

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10
Q

UML Verhaltensdiagramme: Zustandsdiagramm Notation

A

Zeigt eine Folge von Zuständen, die ein Objekt im Laufe seines Lebens einnehmen kann und aufgrund welcher Stimuli Zustandsänderungen stattfinden.
Notation: Kreis - Startzustand
Kreis mit Umrandung - Endzustand
Abgerundeter Kasten - Zustand, kann waagerecht halbiert werden um interne Aktionen darzustellen
Pfeil - Übergang, also Wechsel von einem in einen anderen Zustand, kann durch ein Ereignis ausgelöst werden
«M» Ereignis/ - Mutationsereignis, Auslöser für einen Übergang von einem Zustand in einen anderen, wobei der Zustand gleich bleibt
[Wächterbedingung] - Wächterbedingung, Übergang kann erst stattfinden wenn ein bestimmter Wert eines Attributs erfüllt ist
Siehe Beispiele V3

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11
Q

Checkliste Zustandsdiagramm entwickeln

A
  • Vollständigkeit prüfen
  • Implikationen identifizieren
  • Folgezustand/Transitionen untersuchen
  • Operationen kennzeichnen
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12
Q

UML Verhaltensdiagramme: Interaktionsdiagramme

A

Wechselbeziehung zwischen Akteuren/Objekten
Ziel: Nachrichten- und Datenaustausch
Interaktionsinhalt sind Signale und Operationsaufrufe
Interaktionssteuerung findet über Bedingungen und zeitliche Ereignisse statt

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13
Q

Vier Arten von Interaktionsdiagrammen

A

Sequenzdiagramme - Objekte horizontal, Zeit vertikal
Kommunikationsdiagramme - strukturell orientiert, keine Zeitachse
Zeitdiagramme - ermöglichen detaillierteren Ausdruck der Zustandsänderungen
Interaktionsübersichtsdiagramm - verknüpfung unterschiedlicher Interaktionsdiagramme

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14
Q

UML Verhaltensdiagramme, Interaktionsdiagramme - Sequenzdiagramm. Einsatzmöglichkeiten und Beschreibung

A

Einsatzmöglichkeiten u.a. Abbildung System <–> Umweltinteraktion, Details eines UML-Anwendungsfalls
Beschreibung: Eine Sequenz bildet die Zusammenarbeit zwischen einer Gruppe von Objekten sowie die Reihenfolge ab. Auf der x-Achse werden die Interaktionspartner dargestellt, auf der y-Achse die Zeit.
Wichtigste Notationselemente sind die Lebenslinien der Kommunikationspartner und die Nachrichten in Form von Pfeilen
Genauere Notation und Beispiel siehe V3

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15
Q

Checkliste: Sequenzdiagramm erstellen

A
  • Akteure und Systeme bestimmen
  • Initiator bestimmen
  • Informationsaustausch zwischen Akteuren und den zeitlichen Ablauf der Interaktionen festlegen
  • Ergänzende Informationen eintragen
  • Modellverifikation - ist alles richtig?
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16
Q

Was ist in der UML Anwendung zu beachten?

A
  • Beinahe alles in UML ist optional
  • UML Modelle sind selten vollständig
  • UML-Konstrukte können unterschiedlich interpretiert werden, abhängig von Vereinbarungen innerhalb des Entwicklerteams
  • UML kann erweitert werden
  • In der Praxis ist es besonders wichtig, sich über die notwendige Detailtiefe und Art der Darstellung zu verständigen
17
Q

Inwiefern unterscheiden sich Zustands- und Sequenzdiagramme? Können Sie diese interpretieren?

A

ZUSTANDSDIAGRAMM
* zeigt Folge von Zuständen
* zeigt Zustandsänderungen und Stimuli
* beschreibt hypothetische Maschine (endlicher Automat):
- endliche, nicht-leere Menge von Zuständen & Ereignissen
- Zustandsübergängen
- Anfangszustand
- Menge von Endzuständen

SEQUENZDIAGRAMM
* Darstellung der internen Klassenstruktur
* Spezifikation von Systemschnittstellen
* Logik von komplexen Verfahren darstellen
* Interaktion zwischen Objekten und Komponenten
* Darstellung:
- horizontal: Interaktionspartner
- vertikal: Zeitachse
- Lebenslinien: Kommunikationspartner
- Nachrichten: Pfeile