VL 2: Mikrobielles Wachstum II Flashcards
(37 cards)
Wachstumskurve einer statischen Kultur
- Qualitative Betrachtung
- verschiedene Relationen

Quantitative Betrachtungen zum Wachstum einer statischen Bakterienkultur
- Entwicklung der Zellzahl in der exponentiellen Phase
- Zellzahl N = N0 x 2n
- log N = log N0 + n log 2
- n = Zahl der Generationen
- n = (log N - log N0)/(log 2) = (log N - log N0)/0.301
Beispiel
- N = 108, N0 = 5 x 107 –> n = (log 108 - log (5 x 107))/0.301 = 1

Generationszeit
g = t/n
- t = Zeitraum der Messung
- n = Zahl der Generationen
Beispiel
- n = 1
- t = 2h
- g = 2h
Teilungsrate
v = n/t = 1/g
-
e.coli aerob in Komplexmedium
- g = 20 min = 0.33 h
- v = 1/0.33 = 3 h-1
-
e. coli anaerob im Dickdarm
- g = 12 h
- v = 1/12 = 0.08 h-1
Kontinuierliche Kultur im Chemostat
- Chemostat erzeugt Fließgleichgewicht (steady state)
- Wachstumsrate = Verdünnungsrate
- verbrauchtes Medium werden kontinuierlich abgeführt und Nährstoffe kontinuierlich hinzugefügt
- Zellen werden unter konstantenbedingungen in exponenzieller Phase kultiviert
- Substratkonzetration ständig gering

Wachstumsparameter
- pH-Werte
- Temperatur
- Salzgehalt
- Sauerstoffgehalt
pH-Wert
- Bakterien auch in extremen pH-Werten wahstumsfähig

Von Pilzen und Bakterien Bakterien bevorzugte pH-Bereiche
pH-Wert innerhalb der zelle ist stets nahe neutral, selbst wenn manche Mikroorganismen bei sehr hohem oder sehr niedrigem pH-Wert existieren können!

Von Bakterien bevorzugte Temperaturbereich
- Temperaturbrandbeiten

Einfluss der Temperatur auf die Wachstumsrate

Abhängigkeit der Wachstumsrate von der Temperatur
*

Salzgehalt

Osmotischer Stress
- Turgordruck herrscht in Zelle
- verhindert Platzen der Zelle
- Osmolarität
- hyperosmotisch
- Salzgehalt außerhalb konzentriert
- Schrumpfen der Zelle
- Wasserau
- Zelle akkumuliert mehr Solute
- um Turgordruck erhöhen
- isoosmotisch
- hypoosmotisch
- Salzgehalt außerhalb verdünnt
- Kanäle öffnnen
- Bestandteile entlassen
- hyperosmotisch

Kompatible Solute, die aufgenommen werden können
- Transporter können diese Solute aufnehmen
- osmotischer Stress

Wachstumsparameter - Sauerstoffgehalt

- O2 in rot
- (a) aerob
- (b) anaerob
- problemaisch
- überall Sauerstoff
- (c) fakultativ aerob
- (d) mikroaerophil
- (e) aerotolerant

Wie anaerobe Bedingungen herstellen?
- Anaerobentopf
- Anaeobenzelt

Grundstrukturen der bakteriellen Zellhülle
gramnegativ und gramposiitiv
grampositiv
- Peptidoglykan
- Cytoplasmamembran
- Proteine
gramnegativ
- äußere Membran
- Peptidoglykan
- Cytoplasmamembran
- Proteine

Cytoplasmamembran

Lipidstrukturen
- Bakteria und Eukarya: Esterbindungen
- Archaea: Etherbindungen

Cytoplasmamembran von Archaen
- teilweise anders
- Etherbindungen
- Lipidmonolayer auch möglich
- sehr Hitzestabil! –> Hypothermophilie erklärung

Funktionen der Cytoplasmembran
- osmotische/Permeabilitäts-Barriere
- Proteintranslokation
- Aufnahme von Zuckern, Aminosäuren
- Transportieren selbst translatierte Proteine nach außen
- pathogene Bakterien: Stoffe
- Energieliefernde Prozesse
- Synthese und Translokation von Membranlipiden und Polysacchariden
- Koordination der DNA Replikation udn der Segregation der Septumbildung und Zellteilung
- Chemotaxis (Erkennung v. Chemikalien und Fortbewegung)
- an den Polen der Zelle
- außerhalb der Umgebung Signal
- Signaltransduktionskaskaden
Aktive Transportproteine in der Cytoplasmamembran
3 Transportwege
- einfacher Transport
- getrieben durch protonenmotische Kraft
- Uniporter, Antiporter, Symmporter
- Gruppentranslokation
- chem Veränderung der transportierten Verbindung
- energetisch getrieben durch Phosphoenolpyruvat
- ABC System
- periplasmatische Bindeproteine sind beteiligt
- Energie stammt vom ATP

äußere Membran gramnegativer Bakterien
- assymetrisch (innen Phospholipide, außen LPS)
- Diffusionsbarriere für große Moleküle (u.a. viele Antibiotika)
- äußere Membran ist permeabel für kleinere hydrophile Moleküle (bis ca. 600 Da)








