VL 4: Stoffwechsel II Flashcards

(40 cards)

1
Q

Entner-Douderoff-Weg (KDPG-Weg) Reaktionsschritte

A
  1. Glucose-6-P wird zu 6-Phosphogluconat dehydrogeniert
  2. Bildung von KDPG durch Abspaltung von H2O (=2-Keto-3-desoxy-6-phosphogluconat = charakterisisches Zwischenprodukt)
  3. KDPG wird durch Aldolase zu Pyruvat und GAP gespalten
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2
Q

KDPG-Weg

A
  • Ausschließlich bei Bakterien (modifiziert bei Archaen)
  • Transport von Glucose über ein H+ Symportsystem (PEP kann für Anabolismus verwendet werden)
  • erhebliche Anzahl von Bakterien besitzt nicht die vollständige Ausstattung der Enzyle für den klassischen EMP-Weg der Glykolyse
  • nur 1 ATP vs. 2 ATP bei EMO
  • Bilanz
    • 2 Pyruvat
    • 1 ATO
    • 2 NADH + H+
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3
Q

Pentosephosphat-Weg zur vollständigen Oxidation von Glucose

Reaktionsschritte

A
  • Glucose-kinase-Reaktion
    • als erster Schritt
    • wie inder Glykolyse
  • Umwandlung Hexose in Pentose
    • wird als Bustein für Biosynthese von Nukleinsäuren und Co-Enzymen benötigt
  • Bildung von 2 NADPH
    • Oxidation von Glu-6-P durch 2 Dehydrogenierungsschritte zu Ribulose-5-P
  • Zyklischer Prozess
    • 3-Pentose-Phosphat werden in 2 Fluctose-6-P und ein GAP umgewandelt
    • Durch Isomerisierung von F6P zu G6P und Kondensation von 2 Triosephosphaten zu einem Hexosephosphat schließt sich der oxidatidative Pentosephosphatweg
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4
Q

Pentose-Phosphat-Weg

A
  • Bilanz
    • 1 Pyruvat
    • 1 ATP
    • 6 NADPH
    • 1 NADH
    • 3 CO2
  • Nebenweg für die Bereitstellung von wichtigen Ausgangssubstanzen (Pentosephosphate, GAP und Reduktionsäquivalente (NADPH) für Syntheseprozesse
  • in Bakterien mit unvollständigen Citratzyklus auch zur vollständigen Oxidation von Glucose zu CO2 (d.h. Energiegewinnung)
  • Umwandlung der Zucker ineinander ist reversibel
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5
Q

Wichtigste Glucose-Abbauwege bei Prokaryoten

A

*

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6
Q

Pyruvat als zentrale Schlüsselverbindung des Energiestoffwechsels

A
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7
Q

Aerober Stoffwechsel

A
  • sökjf
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8
Q

Bildung von Acetyl-CoA

A
  • oxidative Decarboxylierung
    • Pyruvat wird zu Acetyl-CoEnzym A oxidiert
    • irreversibel
  • Acetyl-CoA ist ein aktivierter Essigsäurerest
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9
Q

Tricarbonsäure (Zitrat) Zyklus

A
  • Gewinnung von Energie (GTP) und Reduktionsmittel (NADH, FADH2) durch Abbau von Acetyl-CoA im Citratzyklus
  • bei diesen Vorgängen wird der Acetylrestdes Acetyl-CoA schrittweise zu CO2 und Wasser abgebaut
  • Die im Citratzyklus gewonnenen Coenzyme (NAD+ und FAD) gebundenen Elektronen werden der Atmungskette zugeführt und auf den terminalen E-Akzeptor O2 übertragen
  • Die dabei frei-werdende Energie wird genutzt um ATP zu bilden
  • Der Zitratzyklus dient außerdem als Lieferant verschiedener Vorläufermoleküle für den Anabolismus
  • Bspw. können alpha-Ketosäuren in dem Zyklus entnommen werden, um daraus AS oder andere Stoffe zu bilden
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10
Q

Zitratzyklus - Reaktionsschritte

A
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11
Q

Bilanz der Glucose-Oxidation zu O2

A
  • der überwiegende Anteil der freien Energie der Glucose-Oxidation (deltaG0’ = -2870 kJ/mol) befindet sich noch in den Reduktionsäquivalenten
  • Die Regenerierung der Coenzyme NAD+ und FAD durch Reoxidation der Reduktionsäquivalente NADH und FADH2 in Elektronentransportketten ist mit Energiegewinn verbunden
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12
Q

Chemiosmotische Kopplung

A
  • ATP wird hauptsächlich durch die Oxidation von NADH regeneriert
  • elektrochemisches Potential an der Mitochondrien-Membran (über diee Cytoplasmamembran von Bakterien)
  • außen höhere Konzentration von H+ Ionen als innen = Protonengradient
  • NADH-Oxidation in einer ETK = nach außen gerichtete Protonenpumpe
  • Protonentranslokation produziert eine Proton Motive Force deltaP (PMF)
  • Elektronenransportphosphorylierung = ETK liefert die Energie für die Phosphorylierung von ADP zu ATP
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13
Q

Atmungskette

A
  • Spezialfall einer ETK = aus einer Reihe hintereinander geschalteter Redox-Moleküle, die in der Lage sind, Elektronen aufzunehmen bzw. abzugeben
  • Über diese Kette werden Elektronen von höheren Energieniveaus auf niedrigere weitergegeben
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14
Q

Komplexe der Atmungskette

A
  • Komplex I
    • NADH: Ubichinon-Oxidoreduktase oder NADH-Dehydrogenase
    • reduziert Ubichinon mittels NADH, vor allem aus dem Citratzyklus
  • Komplex II
    • Succinat: Ubichinon-Oxidoreduktase oder Succinat-DH (aus dem CZ)
    • Succinat wird zu Fumarat oxidiert und Reduktion von Ubichinon
  • Komplex III
    • Ubihydrochinon (Ubichinol): Cytochrom c-Oxidoreduktase oder Cytochrom-c-Reduktase
  • Komplex IV
    • Cytochrom c: O2-Oxidoreduktase oder Cytochrom-c-Oxidase
    • Cytochrom c wird oxidiert und Sauerstoff zu Wasser reduziert
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15
Q

Vergleich bakterieller und mitochondrieller ETK

A

oxidase-positive vs. Oxidase-negative Bakterien

  • viele Bakterien haben kein Cytochrom c
  • oxidieren das reduzierte Ubichnol direkt mit Hilfe anderer Andoxidasen (Chinol-Oxidasen)
  • ähnelt Cytochrom c-Oxidase und enthalten im aktiven Zentrum eine Häm-Gruppe und ein Kupfer-Ion
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16
Q

ATP Synthase F1F0

A

Rotor nutzt Protonengradient

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17
Q

ATP Synthese/Hydrolyse (F1)

A

3 Schritte

  • 3 ATP Hydrolyse für 1 Rotation
  • ab-UE 3 verschiedene Konformationen
    • loose, tight, open
  • gamma-UE bewirkt Konformationsänderung
18
Q

ATP-Synthese im F1(alphabeta)3-Komplex

A

Die Drehung des Rotors um 360° liefert in drei Schritten drei Moleküle ATP

19
Q

Rotation durch pmf (F0)

A

Protonierung des Asp61 der c-UE

  • 10 c-UE im E.coli F0-Rotor
  • im Ruhezustand sind alle Asp61 (mit Ausnahme eines Asp61) proponiert
  • poositiv-geladener Arg-Rest der a-UE wird durch ionische WW neutralisiert
  • Proton wird ins Cytoplasma entlassen
  • deprotonierter Asp 61 des gegenüberliegenden cPeptids führt zur Konformationsänderung
  • Rotation des c-Rings um 36°
  • unterschiedliche Anzahl an F0-c Peptide
20
Q

ATP-Ausbeute bei E. coli

21
Q

Protonenmotorische Kraft

22
Q

Konsequenzen des Lebens in Gegenwart von Sauerstoff

23
Q

Schutzmechanismen vor toxische Sauerstoffbindungen

24
Q

Anaerober Stoffwechsel

A

Respiration ohne Sauerstoff

25
Gärung
* In Abwesenheit von externen Elektronenakzeptoren, daher keine E-Transportkette * Ausscheidung noch relativ energiereicher, reduzierter Endprodukte, z.. * organische Säuren und/oder Ethanol * daneben Freisetzung von CO2 und H2 * unvollständiger Abbau von Zuckern unter anaeroben Bedingungen * Vermeidung von Bildung von Reduktionsäquivalenten (NADH, FADH2)
26
Verlauf der Gärungen und Entstehung der wichtigsten Gärprodukte
27
Alkoholische Gärung
* Abbau von Glucse unter anaeroben Bedingungen zu Ethanol * Energiegewinnung 2 ATP aus Glykolyse * Regeneration des Cofaktors NAD+
28
(!) Mikrobielle Fortbewegungsmechanismen
29
Schwimmverhalten *E. coli*
30
Random Walk + Detektion eines Gradienten
* zeitlicher Gradient (~3 s Gedächtnis) * Hohe Sensitivität (~0,1% dC/C) * Große Dynamikumfang (5-6 logs) * Integration mehrerer Stimuli
31
Chemotaxis
32
Voraussetzung für Motilität
* Nase -\> Chemorezeptoren * Gehirn -\> Signaltransduktionskaskade * Beine -\> Flagellen
33
Chemorezeptoren
* Homodimer funktionelle Einheit * ausschließlich helikal * 4 Subdomänen pro Dimer * ternärer Komplex mit CheA+CheW * 5 Glutamatreste zur Methylierung/Demethylierung durch CheR+CheB * Methyl-accepting chemotaxis protein (MCP)
34
Fluoreszenzmarkierung der Chemorezeptoren
* Fluoreszenzmarkierung der Chemorezeptoren * hauptsächlich an den Zellpolen * CZ hauptsächlich an Zellpolen *
35
Chemorezeptoren - Trimer aus Dimere
* laterale Signalverstärkung * Kompartiment zwischen * Membran und Signalkomplex für CheR/CheB
36
*E. coli* Chemotaxis
*
37
Zweikomponentensysteme
* Hengge * Zwei-Komponenten-System * Sensorkinase * nimmt Signal auf * phosphorylierung * Übertragung Phosphatrest an * ResponseRgulator * receiver-domain * output domäne 1. Die **Sensorkinase** nimmt ein Signal spezifisch auf und gibt die Information an ein Modul weiter (chemische Reaktion) 2. Der **ResponseRegulator** ist der Empfänger, der das Signal an eine Output-Domäne weitergibt. Der Output kann uaf zwei verschiedenen Ebenen erfolgen. Meist erfolgt eine Genregulation, seltener eine Aktivitätskontrolle von Enzymen
38
Zweikomponentensysteme - Beispiel Chemotaxis
Response-Regulatoren * CheY * kann im phosphorylierten Zustand Motor binden * Änderung Bewegungsrichtung Rotationsrichtung * direkte Bindung * CheB * entfernt Methylreste der Chemorezeptoren * Che A wird aufgebaut CheZ * deaktiviert Response-Regulator
39
Signallogik Chemotaxis
* verstärkte Liganden-Bindung führt via MCPs zu Inhibition der CheA-Aktivität * und mit etwas verzögerung (ca. 3 s) zur Erhöhung der Methylierung * Methylierung der MCPs wirkt aktivierend auf die Aktivität von CheA und senkt gleichzeitig die Affinität der MCPs für die Lockstoffe * Jeder Methylierungsstatus entspricht dem Lockstoffbindungsstatus voe 3s (Kurzzeitgedächtnis)
40
Flagellen
* ein Protein: Falgellin *