VL2 Einstellungen Flashcards

(20 cards)

1
Q

Was ist eine Einstellung laut Eagly & Chaiken (1993)?

A

Eine psychische Tendenz, ein Objekt mit einem gewissen Grad an Zuneigung oder Abneigung zu bewerten.

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2
Q

Welche Struktur haben Einstellungen laut dem Multikomponentenmodell?

A

Einstellungen bestehen aus drei Komponenten:

  1. Kognitive Komponente (Überzeugungen)
  2. Affektive Komponente (Gefühle)
  3. Verhaltenskomponente (Verhalten ggü. dem Objekt)
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3
Q

Wie entstehen Einstellungen?

A

Durch persönliche Erfahrungen
Soziale Einflüsse (z. B. Familie, Freunde)
Medien
Kognitive, affektive und verhaltensbasierte Prozesse

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4
Q

Was besagt das Multikomponentenmodell der Einstellung (Zanna & Rempel, 1988)?

A

Einstellungen sind zusammenfassende Bewertungen, die auf Kognitionen, Affekten und Verhaltensweisen beruhen.

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5
Q

Welche Prozesse formen Einstellungen?

A

Kognitiv: Erwartung x Wert-Modell (Fishbein & Ajzen, 1975)

Affektiv: Evaluative Konditionierung, Mere Exposure (Zajonc, 1968)

Verhaltensbasiert: Selbstwahrnehmungstheorie (Bem, 1972), kognitive Dissonanz (Festinger, 1954)

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6
Q

Welche Funktionen haben Einstellungen (Smith & Katz)?

A

Einschätzungsfunktion

Utilitaristische Funktion

Soziale Anpassungsfunktion

Ich-Verteidigungsfunktion

Werteausdrucksfunktion

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7
Q

Was ist Einstellungsambivalenz?

A

Die gleichzeitige Existenz positiver und negativer Gefühle gegenüber einem Objekt (zweidimensionale Sichtweise).

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8
Q

Wann ist eine Einstellung stark?

A

Wenn sie:

stabil über Zeit ist
schwer veränderbar ist
stark verhaltensleitend wirkt
Informationsverarbeitung beeinflusst

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9
Q

Was ist evaluative Konditionierung?

A

Die Kopplung eines neutralen Objekts mit einem affektgeladenen Stimulus führt zu einer veränderten Bewertung des Objekts.

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10
Q

Was bedeutet „Mere Exposure“-Effekt?

A

Allein die wiederholte Darbietung eines Objekts führt zu einer positiveren Bewertung (Zajonc, 1968).

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11
Q

Warum haben wir Einstellungen?

A

Sie helfen, die Welt zu strukturieren, Belohnung zu maximieren, soziale Zugehörigkeit zu zeigen, Selbstwert zu schützen und Werte auszudrücken.

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12
Q

Was bedeutet die Einschätzungsfunktion von Einstellungen?

A

Einstellungen helfen dabei, Informationen effizient zu verarbeiten und schnelle Urteile zu fällen.
Beispiel: Eine positive Einstellung zu einer Marke hilft, beim Einkauf schneller eine Entscheidung zu treffen.

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13
Q

Was bedeutet die utilitaristische Funktion von Einstellungen?

A

Einstellungen helfen, Belohnungen zu maximieren und Bestrafungen zu vermeiden.
Beispiel: Nach einem Hundebiss wird die Einstellung zu Hunden negativ → zukünftige Vermeidung.

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14
Q

Was bedeutet die soziale Anpassungsfunktion von Einstellungen?

A

Einstellungen fördern Zugehörigkeit zu einer Gruppe durch Anpassung an deren Normen.
Beispiel: Kleidungsstil oder Musikgeschmack werden an die Clique angepasst, um dazuzugehören.

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15
Q

Was bedeutet die Ich-Verteidigungsfunktion von Einstellungen?

A

Einstellungen dienen dem Schutz des Selbstwertgefühls.
Beispiel: Schlechte Note → Negative Einstellung zur Lehrkraft statt zur eigenen Lernleistung.

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16
Q

Was bedeutet die Werteausdrucksfunktion von Einstellungen?

A

Einstellungen spiegeln zentrale persönliche Werte und das Selbstbild wider.
Beispiel: Fahrrad statt Auto fahren, um Umweltbewusstsein zu zeigen.

17
Q

Was ist die Theorie der Selbstwahrnehmung (Bem, 1972)?

A

Menschen schließen auf ihre Einstellungen, indem sie ihr eigenes Verhalten beobachten – besonders wenn innere Hinweise fehlen.
Beispiel: „Ich habe den Müll getrennt → ich bin wohl umweltfreundlich.“

18
Q

Was ist die Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1954)?

A

Wenn Verhalten und Einstellung nicht übereinstimmen, entsteht ein unangenehmes Spannungsgefühl → Motivation zur Reduktion durch Einstellungsänderung.
Beispiel: Raucher, der weiß, dass Rauchen schädlich ist, ändert entweder das Verhalten oder rechtfertigt es („Entspannt mich“).

19
Q

Was beeinflusst, ob ein kognitiver oder affektiver Überzeugungsversuch wirkt?

A

Die dominante Komponente der Einstellung (z. B. ob sie eher gefühlsbasiert oder wissensbasiert ist).
Beispiel: Wer eine emotionale Bindung zu einem Thema hat, reagiert eher auf emotionale Appelle.

20
Q

Warum ist es wichtig, die Funktion einer Einstellung zu kennen?

A

Weil persuasive Kommunikation dann am effektivsten ist, wenn sie auf die Funktion der Einstellung abgestimmt ist.