Vorlesung 3 Organismen und ihre Umwelt Flashcards

(117 cards)

1
Q

Was sind die wesentlichen Bestandteile der Lichtreaktion bei der Photosynthese?

A
  • Chlorophyll fängt Lichtenergie
  • Bildung von energiereichen Molekülen
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2
Q

Was sind die wesentlichen Bestandteile der Dunkelration bei der Photosynthese?

A
  • Einbau von CO2 in Zucker, Energie dafür aus ATP und NADPH
  • Carboxylierung durch das Enzym RubisCO
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3
Q

Was passiert bei der Zellatmung in Abwesenheit von Sauerstoff?

A

Bei Abwesenheit von Sauerstoff findet Gärung (anaerob) statt

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4
Q

Aus welchen Teilen setzt sich die Nettophotosynthese zusammen und wie wird diese gemessen?

A

Nettophotosynthese = Photosynthese - Atmung

  • gemessen un mol CO2 pro Blattfläche (oder - masse) und Zeit
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5
Q

Was ist PhAR und was beeinflusst das?

A

PhAR = Intensiät photosynthetisch aasnutzbarer Strahlung

Die PhAR für ein Blatt hat direkten Einfluss auf die Photosyntheserate

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6
Q

Was hat eine unmittelbare Veränderung der Blatttemperatur zu folge?

A

Photosynthese und Atmung reagieren unmittelbar auf Veränderungen der Blatttemperatur
- Beide nehmen mit ansteigender Temperatur bis zu einem gewissen Punkt zu
- Photosyntheserate wird durch Temperaturabhängigkeit der Rubisco-Reaktion limitiert
- Atmungsrate steigt langsamer an als Photoyntheserate

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7
Q

Was passiert mit der absorbierten Strahlung in Pflanzen?

A
  • treibt Stoffwechselprozesse an und wird in chemischen Verbindungen gespeichert
  • erwärmt Blätter und umgebende Luftschichten
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8
Q

Was ist notwendig, um den Nettophotosyntheseüberschuss zu ermöglichen?

A

Pflanzen müssen Wärme wieder an die Umgebung abgeben, um Nettophotosyntheseüberschuss zu ermöglichen
- Landpflanzen: Konvektion und Transpiration
- Wasserpflanzen: Konvektion

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9
Q

Was sind die Bestandteile der Kohlenstoffbilanz?

A
  • ergibt sich aus CO2-Aufnahme (Photosynthese) und dem -verlust (Atmung)
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10
Q

Woraus setzt sich die Gesamtkohlenstoffaufnahme zusammen?

A

Gesamtkohlenstoffaufnahme (Gewinn/Zeit):
(CO2-Aufnahme bei Photosynthese/Blattfläche) x (Gesamtoberfläche der Blätter) - (CO2-Verlust bei der Atmung/Zeit) x (Gesamtmasse des lebenden Gewebes)

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11
Q

Was ist die Kohlenstoffallokation?

A

kohlenstoffallkoation hat große Bedeutung für das Überleben, Wachstum und die Reproduktion der Pflanze

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12
Q

Was fällt unter die phänotypische Plastizität bei der Strahlungsanpassung?

A
  • Unterschiede zwischen Individuen einer Art bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen
  • Unterschiede zwischen Blättern unter unterschiedlichen Strahlungsintensitäten an einer Pflanze
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13
Q

Welche genetischen Unterscheide können zwischen Arten bei der Anpassung an Strahlung auftreten?

A
  • schattenintolerante Arten (Lichtpflanzen): an strahlungsintensive Umwelt angepasst
  • schattentolerante Arten (Schattenpflanzen): an Standorte geringer Strahlungsintensität angepasst
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14
Q

Welche großen Unterschiede hat Peter Reich (University of Minnesota) bei der Untersuchung von 9 Keimlingen nordamerikanischer, borealer Baumarten in Gewächshaus-Experimenten festgestellt?

A
  • maximale Nettophotosyntheserate bei Lichtsättigung
  • Blattatmungsrate
  • relative Wachstumsrate
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15
Q

Was ist die relative Wachstumsrate?

A

relative Wachstumsrate (engl. relative growth rate, RGR):
proportionales Wachstum eines Individuums während einer untersuchten Zeitspanne

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16
Q

Was ist die Nettoassimilationsrate (NAR)?

A

Zunahme an Phytomasse pro Zeiteinheit bezogen auf die Gesamblattfläche

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17
Q

Was ist das Blattflächenverhältniss (LAR)?

A

Gesamtblattfläche pro Einheit Pflanzenmasse

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18
Q

Was ist das Blattmassenverhältnis (LMR)?

A

Gesamtblattmasse pro Einheit Pflanzenmasse

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19
Q

Was ist die spezifische Blattfläche (SLA)?

A

Gesamtblattfläche pro Einheit Blattmasse

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20
Q

Wie hat sich die Photosynthese bei Pflanzen in wärmeren und trockeneren Lebensräumen entwickelt?

A

Pflanzen wärmerer und trockenerer Lebensräume haben alternative Stoffwechselwege der Photosynthese entwickelt, die die Wassereffizienz erhöhen

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21
Q

Wie funktioniert der C4-Stoffwechsel?

A

räumliche Trennung von CO2-Fixierung und -Assimilation im Calvin-Zyklus (Dunkelreaktion)

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22
Q

Was passiert bei der Kohlenstofffixierung?

A

CO2 wird zunächst in den Mesophyllzellen in Form der organischen Säure Oylacetat (OA) gebunden (katalysiert durch das Enzym PEP-Carboxylase)

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23
Q

Was ist die Kohlenstoff-Assimilation?

A

Oxalacetat wird abgebaut und entlässt CO2 in die Bündelscheidenzellen, wo es in den Calvin-Zyklus einfließt

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24
Q

Welche Folgen hat die Zunahme photosynthetischer Effizienz des C4-Stoffwechselwegs?

A
  • PEP-Carboxylase reagiert nicht mit Sauerstoff (wie RuBP)
  • durch den Abbau organischer Säuren wird CO2 konzentriert
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25
Wodurch haben C4-Pflanzen eine größere Wassernutzungseffizienz?
- Bei gleichem Öffungsgrad der Stomata und damit verbundenem Wasserverlust fixieren C4-Pflanzen mehr Kohlenstoff. -> größere Wassernutzungseffizienz - meist Gräser tropischer und subtropischer Regionen
26
Was haben Pflanzen an wärmeren, trockeneren Gebieten entwickelt?
Pflanzen, die an wärmeren, trockeneren Gebieten angepasst sind, haben alternative Stoffwechselwege entwickelt, die die Wassernutzungseffiezinz erhöhen - C4- Stoffwechselwege - CAM-Stoffwechselweg (CAM: engl. Crassulacean Acid Metabolism)
27
Was ist der CAM-Stoffwechselweg?
zeitliche Trennung von CO2-Fixierung und -Assimilation im Calvin-Zyklus (Dunkelreaktion)
28
Was passiert bei der Kohlenstofffixierung im CAM-Stoffwechselweg?
- Stomata werden nachts geöffnet - CO2 wird nachts über PEP-Carboxylase in Malta fixiert
29
Was passiert bei der Kohlenstoffassimilation beim CAM-Stoffwechselweg?
- Stomata werden tagsüber geschlossen - Malt wird wieder zu CO2 umgewandelt und in den Calvin-Zyklus eingeschleust
30
Was passier bei einer Pflanze im Trockenstress?
Bei Trockenstress kann eine Pflanze die Kohlenstoffallokation vermehrt in die Wurzeln verlegen - größere Bodentiefe und -volumen erschließen - der Sonnenstrahlung ausgesetzte Blattfläche und Transpiration reduzieren
31
Welche Ursache hat die Reduktion der Blattfläche zur Folge?
Reduktion der Blattfläche in das Ergebnis von Veränderungen der Größe und Form (kleiner + dicker)
32
Welche Blattmodifikationen gibt es, um Wasserverlust zu minimieren?
- Dicke der Zellwände - große der Stomata - Dichte des Gefäßsystems - Haare, Wachs, Harze
33
Wo sind die Unterschiede der Pflanzenmorphologie besonders deutlich?
Unterschiede der Pflanzenmorphologie besonders deutlich bei Pflanzenarten, die an mittelfeuchte bzw. trockene Standorte angepasst sind
34
Was ist typisch für Pflanzen aus kühleren Lebensräumen?
Arten aus kühleren Lebensräumen haben typischerweise niedrigere T_min-, T_opt- und T_max-Werte als Arten wärmerer Klimate - in direktem Zusammenhang mit biochemischen und physiologischen Adaptionen
35
Welche Adaptionen haben Pflanzenarten aus Lebensräumen, in denen es zu bestimmten Jahreszeiten sehr kalt wird, entwickelt, um zu überleben?
- Frostresistenz: Umwandlung von kälteempfindliche in kälteempfindliche Zellen - Synthese/Anreicherung schützender chemischer Verbindungen ("Frostschutzmittel") - Blattabwurf im Winter
36
Welche chemischen Elemente/Nährstoffe benötigen Pflanzen für Stoffwechselvorgänge?
Hauptnährstoffe/Makroelemente: - werden in größeren mengen benötigt Mikronährstoffe/Spurenelemente: - in geringeren, oft nur winzigen Mengen erforderlich
37
Welche bedeutende Rolle spielt Stickstoff in der Photosynthese?
- Hauptelemente, welches sowohl in RubisCO als auch Chlorophyll erhalten ist - maximale Photosyntheserate (bei Lichtsättigung) korreliert mit Stickstoffgehalt des Blattes
38
Welche Faktoren beeinflussen die Verfügbarkeit von Nährstoffe?
- Ausgangsgestein - Klima - biologische Aktivität
39
Was beeinflusst die Wachstumsrate einer Pflanze?
Die Wachstumsrate einer Pflanze beeinflusst ihren Nährstoffbedarf und ihre Nährstoffaufnahmerate beeinflusst ihr Wachstum - nicht alle Pflanzen haben die gleiche maximale Wachstumsrate
40
Was haben nährstoffarme Lebensräume zur Folge?
- Reduktion der Photoysynthese - hypothetische Adaption an nährstoffarme Lebensräume - geringe maximale Wachstumsrate - langlebige Blätter
41
Wovon hängt die Fähigkeit einer Pflanze, Bodennährstoffe zu erschließen, ab?
- abhängig von der Wurzelmasse
42
Wie können Pflanzen in einer nährstoffarmen Umgebung gut zurechtkommen?
Die Nachteile nährstoffarmer Lebensräume, können Pflanzen durch vermehrte Wurzelbildung kompensieren.
43
Woher bekommen heterotrophe Tiere ihre Nährstoffe und Energie her?
Tiere sind heterotroph und erhalten ihre Energie und die meisten Nährstoffe durch die Aufnahme organischer Verbindungen aus anderen Pflanzen und Tiere
44
Welche Schlüsselprozesse haben alle Tiere gemeinsam?
- Nahrungsaufnahme und -verdauung - Sauerstoffaufnahme - Aufrechterhaltung von Körpertemperatur und Wasserbilanz - Anpassungen an Licht- und Temperaturunterschiede
45
Definition Herbivore
Herbivore ernähren sich ausschließlich von Pflanzensubstanz
46
Definition Carnivore
Karnivore ernähren sich ausschließlich vom Gewebe anderer Tiere
47
Definition Omnivore
Omnivore ernähren sich sowohl von pflanzlichen als auch tierischen Gewebe
48
Definition Detritivore
Detritivore ernähren sich von Detritus (toter pflanzlicher und tierischer Materie)
49
Welche Verdauungsarten gibt es bei Herbivoren Tieren?
- Wiederkäuer (Rinder, Hirsche): Celluloseabbau im vorderen Verdauungstrakt + vierteiliger Magen - Verdauung im hinteren Verdauungstrakt (Hasen, Pferde): lange Därme -> langsame Passage des Nahrungsbreis, Mikroorganismen in einem Blinddarm - Koprophagie: Wiederaufnahme von Fäkalien, um weitere Nährstoffe zu entziehen
50
Wie ist der vierteilige Magen aufgebaut?
- Pansen: Verdauung durch Mikroorganismen (Fettsäuren, Methan) und Vermischung durch Muskelkontraktionen - Netzmagen: Verdauung durch Mikroorganismen und Vermischung durch Muskelkontraktionen - Blättermagen: weitere Verdauung - Labmagen (eigentliche Verdauung): Mikroorganismen: Abbau von Kohlenhydraten, Synthese von Vitaminen des B-Komplexes und Aminosäuren Außerdem: Wiederkäuer würgen die Nahrung zum Kauen wieder hoch, bevor sie in den Blättermagen gelangt
51
Wie ist der Magen von samenfressenden Vögeln (Hühnerartige) aufgebaut?
Vorderer Verdauungstrakt besteht aus drei Organen: - Kropf: Nahrungsspeicherung - Drüsenmagen: sezerniert Enzyme, um die Verdauung zu beginnen - Muskelmagen: enthält kleine, vom Vogel verschluckte Steinchen, fungiert als Mahlorgan
52
Nenne die Verdauungsmechanismen, die in Herbivoren Meeresfischen zu finden sind
- schwache Magensäure - Muskelmägen - zerquetschende oder zermahlende Kiefer - Endosymbionten im hinteren Verdauungstrakt
53
Wie sind die Mägen von Carnivoren Tieren aufgebaut?
Carnivore haben keine Probleme Nährstoffe aus ihrer Beute zu verdauen und zu assimilieren. Ihr größtes Problem ist, genug Nahrung zu finden. Karnivore haben kurze und einfache Mägen
54
Wovon hängt die Ernährungsgewohnheit der Omnivoren (Rotfuchs, Schwarzbär) ab?
- Jahreszeit - Entwicklungsstadium - Körpergröße - Wachstumsrate
55
Wie unterscheiden sich die terrestrische und die aquatische Sauerstoffaufnahme?
terrestrisch: - Tracheensystem der Insekten - Lungen bei Säugetieren, Vögeln, Reptilien - Lungen und gefäßreiche Haut der Amphibien ("Hautatmung") - Luftsäcke bei Vögeln aquatisch: - Lungen von Meeressäugern - Tracheensystem aquatischer Insekten - Diffusion bei sehr kleinen Tieren - Kiemen bei Fischen und marinen Invertebraten (Mollusken, Echinodermen) - O2- Austausch nach Gegenstromprinzip zwischen Blut in Kiemen und vorbei strömendem Wasser (Wasser und Blut fließen in entgegengesetzter Richtung -> maximiert Sauerstoffaufnahme über die Kiemen)
56
Was ist die Homoiostase?
Organismen müssen in einer sich ständig verändernden Umwelt ein weitgehend konstantes inneres Körpermilieu erhalten
57
Wie beeinflusst der Körperbau den Wärmeaustausch zwischen Tier und Umgebung?
Die Isolationsschicht beeinflusst die Fähigkeit, Wärme mit der Umgebung auszutauschen (Leitfähigkeit)
58
Wie erfolgt der Wärmeaustausch des Körperkerns mit der Oberfläche?
Konduktion
59
Wie erfolgt der Wärmeaustausch der Oberfläche mit der Umgebung?
- Konvektion - Konduktion - Strahlung - Verdunstung
60
Was ist die Konduktion?
Konduktion (Wärmeleitung) findet zwichn zwei Festkörpern statt, die in direktem Kontakt zueinander stehen (Energie fließt vom wärmeren zum kälteren Bereich
61
Was ist die Konvektion?
Transfer von Wärmeenergie zwischen einem Festkörper und einem Fluid (Luft, Wasser)
62
Wie verhält sich die Wärmeabgabe beim Verhältnis Körperoberfläche/Volumen?
kleinere Körper -> relativ große Oberfläche -> vermehrte Wärmeabgabe
63
Was ist Endothermie?
Wärmeproduktion durch Stoffwechselreaktionen -> Erhaltung einer recht konstanten Körpertemperatur, unabhängig von Außentemperaturen (Homoiothermie) z.B. Vögel und Säugetiere
64
Was ist die Ektothermie?
Wärmegewinn vor allem aus der Umgebung (Poikilothermie) z.B. Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten und andere Inverebraten
65
Was ist Heterothermie?
Tiere, die ihre Körpertemperatur sowohl über Endo- als auch Ektothermie regulieren z.B. Feldermäuse, Bienen, Kolibris
66
Was sind Poikilotherme?
Stoffwechselrate und Aktivität durch Umgebungstemperatur bestimmt - pro 10°C Temperaturerhöhung -> Verdopplung der Stoffwechselleistung - Betriebstemperatur: Temperaturbereich, in dem sie ihre täglichen Aktivitäten verrichten können - niedrige Stoffwechselrate, umfangreicher Wärmeaustausch mit der Umgebung
67
Nenne die Eigenschaften der aquatischen Poikilothermen
- schlecht isoliert, Wärme wird leicht zwischen Tier (normalerweise Kiemen) und der Umwelt ausgetauscht
68
Was sind die Eigenschaften der Homoiotherme?
Erhalten ihre Körpertemperatur durch die oxidative Verbrennung von Glucose (Zellatmung) - Oxidation nicht 100% effizient -> Teil der Energie geht als Wärme "verloren" - Atmungsrate proportional zur Körpermasse - hohes Energieniveua durch aerobe Atmung (hohe physische Aktivität über längere Zeit möglich
69
Welche Möglichkeiten der Wärmeisolation bei Tieren gibt es?
- Fell: Wärmebarriere - Isolationswirkung von Haardicke abhängig - Federn - Fettschicht
70
Wie kann die Isolation auch Wärme von außen abhalten?
- Reflexion des Sonnenlichtes - Fellkleid, das von Wärme nicht durchdrungen werden kann (z.B. Kamele)
71
Wie können Homoiotherme die Wärmeproduktion erhöhen?
Homoiotherme erhöhen die Wärmeproduktion durch Zittern (unfreiwillige Muskelaktivität) - Oxidation braunen Fettgewebes (vorwiegend bei Winterschläfern)
72
Wie kann Körperwärme abgegeben werden?
Abgabe von Körperwärme über Verdunstungskälte - Schwitzen - Hecheln und Kehlsackflattern - Suhlen in Wasser und Schlamm
73
Was sind die wesentlichen Merkmale der Endothermie?
- Tiere können unabhängig von Außentemperatur aktiv sein - hohe Energiekosten -> müssen sehr viel Nahrungsenergie aufnehmen -> geringster Teil der Energie wird in Wachstum investiert
74
Was sind die wesentlichen Merkmale der Ektothermie?
- Tiere können mehr Energie für Biomasseproduktion einsetzen - Kommen mit weniger Joule pro Gramm Körpermasse aus -> besiedeln auch Lebensräume mit sehr eingeschränkten Nahrungs- und Trinkwasserressourcen
75
Was bewirkt die Gefrierpunktsenkung der Körperflüssigkeiten?
Körpertemperatur kann unter den Gefrierpunkt fallen, ohne zu gefrieren - Frostschutzsubstanzen (z.B. Glycerin) in der Körperflüssigkeit senken den Gefrierpunkt von Wasser (charakteristisch für arktische Meeresfische, einige Insekten, Reptilien und Amphibien
76
Was ist das Gegenstromprinzip beim Wärmeaustausch?
Gegenstromprinzip beim Wärmeaustausch: kann in kalter Umgebung Wärme erhalten oder lebenswichtige Organe bei Hitzestress kühlen
77
Welche drei Hauptmethoden für Landtiere gibt es, um ihren Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten und Wasserverluste durch Wasseraufnahme aus der Umgebung auszugleichen?
- trinken - Aufnahme wasserhaltiger Nahrung - metabolisch gewonnenes Oxidationswasser
78
Welche Möglichkeiten für Landtiere gibt es, um Wasser und Solvate zu verlieren?
- Urin - Kot - Verdunstung über die Haut, Ausatmen feuchter Luft
79
Welche Strategien können Tiere in sehr trockenen Lebensräumen nutzen, um ihr Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten?
1. Dürre vermeiden / Ortswechsel (Abwandern während der Trockenzeit) 2. Auswirkungen euner Dürre vermeiden (an Ort und Stelle) - Dormanz oder Diapause - Entwicklung harter, wasserdichter Hüllen Wasserverlust über die Atmung reduzieren - Nachtaktivität - Nutzung metabolischen Wassers
80
Erkläre den Begriff hypersmotisch bei Süßwasserorganismen
Aufnahem von Wasser aus dem Umgebungswasser (welches im Vergleich hypoosmotisch ist) - Resorption/Absorbtion vin Ionen - Produktion großer Mengen verdünnten Harns
81
Erkläre den Begriff hypoosmotisch bei marinen Organismen
Verlust von Wasser an das Umgebungswasser (welches im Vergleich hyperosmotisch ist) - Ansammlung von Salzen im Körper vorbeugen -> aktiver Ionentransport nach außen über Wassertransportepithelien der Kiemen - Wasserverlust über die Körperwand abschwächen, Produktion stark konzentrierten Harns - Salz sezernierende Nasendrüsen bei Meeresvögeln und -schildkröten
82
Was sind ioosmotishce Organismen?
Körperflüssigkeiten isoosmotischer Organismen weisen denselben osmotischen Druck wie das Meerwasser auf
83
Welche Mechanismen haben Meerestiere, um im Wasser schweben zu können?
- gas- oder luftgefüllte Schwimmblase: die meisten Fische - Ersatz schwerer Ionen durch leichtere: Kalmar - Erhöhte Lipidspeicherung
84
Was ist die innere Uhr?
- interne Mechansimen in Organismen, die tages- und jahreszeitliche Funktionen und Aktivitäten kontrollieren
85
Was ist die circadiane Rhythmik?
- ca. 24h-Rhythmus -> steuert die wichtigsten physiologischen Funktionen bei Tieren
86
Was sind die Säugetier-Zeitgeber?
- suprachiasmatische Kerngebiete: Zellagglomerationen im Hypothalamus - Epiphyse: interpretiert die Informationen der suprachiasmatischen kerngebiete - Bildung von Melatonin in der Epiphyse (bei Dunkelheit mehr Melatonin als bei Tageslicht)
87
Was ist der adaptive Wert biologischer Uhren?
- periodischer Zeitgeber erlaubt dem Organismus, sich auf periodische Veränderungen der Umwelt einzustellen - Räuber können ihre Jagd dem Aktivitätsrhythmus der Beute anpassen - Erlaubt Orientierung anhand des Sonnenstands
88
Welche Phasewerden vom Lebenszyklus eines Organismus umfasst?
- Wachstum - Entwicklung - Fortpflanzung
89
Welche Kompromisse muss ein Organismus durch begrenzte Ressourcen eingehen?
- Fortpflanzungsweise - Alter bei der Fortpflanzung - Zeitraum der Fortpflanzung - Anzahl und Größe der Eizellen/samen/Jungtiere - Aufwand bei der Brutfürsorge/-pflege
90
Definiton der sexuellen Fortpflanzung
Fusion haploider Gameten (Ei- und Samenzellen) -> diploide Zygote - Hauptursache für genetische Variation aufgrund riesiger Anzahl möglicher Neukombinationen der Chromosomen während der Gametenbildung + große genetische Variabilität in der Population + erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass einzelne Individuen Umweltveränderungen überleben - Individuum kann nur die Hälfte eines Genmaterials weitergeben - speziell Reproduktionsorgane erforderlich - Reproduktionsaufwand nicht von beiden Geschlechtern in gleichem Umfang übernommen
91
Definition asexuelle Fortpflanzung
produziert Nachkommen ohne Beteiligung von Ei- und Samenzellen - Nachkommen sind genetisch mit den Eltern identisch + Nachkommen zur an gegebene Umweltbedingungen angepasst + Möglichkeit großen Populatinswachstums - geringere genetische Variabilität in der Population - eingeschränkte Reaktionsmöglichkeiten auf veränderte Umweltsituation
92
Was sind Hermaphroditen?
Individuen besitzen sowohl männliche als auch weibliche Organe
93
Was sind diözische Pflanzen?
Individuen rtagen entweder nur staminate oder nur karpellate Blüten
94
Was bedeutet monadisch-monoklin?
Blüten sowohl mit Staub- als auch mit Fruchtblättern
95
bedeutet monadisch-diklin?
mannöoche und weibliche Blüten an einer Pflanze
96
Was beschreibt ein Paarungssystem?
Paarungssysteme beschreiben die Paarbildung von Männchen und Weibchen im einer Population - beeinflusst durch Ressourcenverfügbarkeit und -verteilung - wenn Habitat sehr inhomogen in der Produktivität -> starke intraspezifische Konkurrenz
97
Was ist Monogamie?
Dauerhafte Paarbeziehung zwischen einem Männchen und einem Weibchen - häufig bei Vögeln, seltener bei Säugetieren - Eltern betreiben gemeinsame Brutpflege - erhöht Überlebenswahrscheinlichkeit der Jungen und damit die Weitergabe der elterlichen Gene - Aber: Ein Elternteil kann "betrügen" (erhöht Fitness durch Produktion von mehr Nachkommen)
98
Was ist Polygamie?
Ein Individuum hat zwei oder mehr Geschlechtspartner (zwischen ihnen besteht eine Paarbindung) - das Individuum mit mehreren Partnern beteiligt sich normalerweise nicht an der Jungenaufzucht
99
Was ist Polygynie?
ein einzelnes Männchen paart sich mit zwei oder mehreren Weibchen
100
Was ist Polyandrie?
einzelnes Weibchen paart sich mit zwei oder mehreren Männchen (relativ selten)
101
Was ist Sexualdimorphismus?
Männchen und Weibchen der gleichen Art unterscheiden scih oft stark in Körpergröße, Musterung und Fabre
102
Was ist die intrasexuelle Selektion?
Männchen einer Art konkurrieren um die meisten Paarungsmöglichkeiten (erhebliche Körpergröße, Aggressivität, Geweihe, Hörner)
103
WaWas ist intersexuelle Selektion?
unterschiedliche Attraktivität der Individuen eines geschlechts (normalerweise Männchen) für das andere - auffälliges, aufwendiges Gefieder, Hörner, Geweihe - intersexuelle Selektion in eine Form der Gattenwahl
104
Was ist Semelparitie?
Organismus konzentriert all seine Energie in eine einzige suizidale Reproduktionsphase - Lebensdauer semelparer Arten variiert von einigen Tagen (einige Insekten) bis Jahrzehnte (z.B. 17-jährige Zikade, Bambus, Lachse)
105
Was ist Iteroparitie?
Zwei oder merhere Reproduktionszyklen während der Lebenszeit. dafür aber weniger Nachkommen pro Zyklus - Problem des günstigen Zeitpunktes: frühe vs- späte Reproduktion (z.B. Vertebralen, mehrjährige krautige Pflanzenarten, Strauch- und Baumarten
106
Was versteht man unter der Ressourcensituation?
Fähigkeit des Partners, Zugnang zu essentiellen Ressourcen bereit zu stellen
107
Woran wählt das Weibchen einen Sexualpartner aus?
Ein Weibchen wählt einen Sexualpartner aus anhand: - phänotypischer Eigenschaften (Gefieder, Balz) - Ressourceneigenschaften
108
Was versteht man unter dem Reproduktionsaufwand?
Reproduktionsaufwand eines Organismus = Zeit und Energie, die für die Fortpflanzung bereit gestellt werden - je mehr Energie ein Organismus in Reproduktion investiert, desto weniger bleibt ihm für Wachstum und Betriebsstoffwechsel - In Reproduktion investierte Energiemenge schwankt von Art zu Art - Investitionen in Reproduktion beinhalten Produktion, Pflege und Ernährung der Nachkommen
109
Was ist die Fitness eines Individuum?
Anzahl der Nachkommen, die bis zur eigenen Reproduktionsfähigkeit überleben
110
Wo findet man Organismen mit einer großen Anzahl an Nachkommen?
Bei Organismen in Habitaten mit häufigen Störungen, und dort, wo Brutpflege schwierig ist - steigert die Chancen, dass einige Nachkommen überleben werden
111
Was ist der Vorteil bei weniger Nachkommen?
Eltern, die wenige Nachkommen produzieren, können mehr Energie in jeden einzelnen investieren
112
Was sind Nesthocker?
Bei Geburt/Schlupf hilflos, benötigen intensive Zuwendung durch Eltern (Z.B. Mäuse)
113
Was sind Nestflüchter?
können sich unmittelbar nach der Geburt fortbewegen und selbstständig Nahrung aufnehmen (z.B. Huftiere)
114
Was ist die Habitatwahl?
Organismen wählen aktiv ihren spezifischen Lebensraum aus - wesentlicher Einfluss auf Reproduktionserfolg - besonders bei Vogelarten gut untersucht, die ihr Brutrevier verteidigen - von Vegetationsstruktur abhängig - mehrstufiger Prozess, der mit der Prüfung der allgemeinen Merkmale einer Landschaft beginnt (weitere Faktoren: Pflanzenarten, die bevorzugte Nahrung liefern, Schutz, Brutplätze, Singwarten)
115
Was sind ökologische Strategien?
Ökologische Strategien sind das Ergebnis evolutiver Prozesse und stellen Anpassungen an die vorherrschenden Umweltbedingungen dar
116
Was sind r-Strategen?
- allgemein kurzlebig, bewohnen instabile/unvorhersehbare Umwelten, die katastrophale Mortalitätsraten auslösen können - hohe Reproduktionsrate, schnelle Individualentwicklung, geringe Körpergröße, große Nachkommenschaft, keine Brutpflegemechanismen - Ressourcen meist kein limitierender Faktor
117
Was sind k-Strategen?
Arten mit innerartlicher Konkurrenz, stabilen Populationen, lamglebigen Individuen - verspätete und wiederholte Reproduktion, höhere Körpermasse, langsamere Individualentwicklung, Produktion weniger Nachkommen - Mortalität von Individuendichte abhängig