Vorlesung 4: Punktmutation Und Reperatur Flashcards
(50 cards)
Warum verändern sich verschiedene Proteine unterschiedliche? Also warum sind bei einigen Proteinen Mutationen erlaubt und bei einigen nicht?
- (Funktionalität)
- wegen den Interaktionen, je mehr Proteine Interaktionen haben, desto schwieriger ist die Mutation, weil die anderen Sachen sich mit mutieren müssen
Wer hat mehr Mutationen: Männer oder Frauen?
- Männer haben mehr Mutationen
- Männer produzieren Spermien, das bedeutet mehr Mitose, weil sie sich immer wieder erneuern
- Frauen besitzen Eizellen seit der Geburt, diese teilen sich nicht und müssen auch nicht erneuert werden
Was gibt es für Mutationen?
- Genmutation
- Chromosomenmutationen
- Genommutationen
Was sind die Ursachen von Mutationen
- spontan
- induziert
Was sind die Auswirkungen von Genmutationen
Stumme Mutationen
-CCC-CCG
Pro-Pro
— Codon hat sich verändert, hat aber keinen Effekt
(Die zu keinem ASaustausch führt und somit auch zu keiner Veränderung im kodierten Protein führt)
Nonsense Mutationen
-UGG-UGA
Tryp-STOP
- Aminosäure wird durch Mutation zu einen STOP Codon
-> drastischer Effekt
(Mutation, bei denen durch Basenaustausch der DNA ein STOP Codon entsteht, wo zuvor eine AS in das betreffende Protein eingebaut wurde)
Missense-Mutation
-UGG-UGU
Tryp-Cys
- Aminosäure wird vertauscht
(Mutation, bei denen durch Basenaustausch der DNA ein verändertes Codon entsteht und dadurch eine andere AS in das betreffende Protein eingebaut wird, was zu einer Funktionsänderung führen kann)
Was versteht man unter einer Punktmutation
- Form der Genmutation, bei der ein Nukleotid der DNA ausgetauscht, hinzugefügt oder entfernt wird
Transition - Purin->Purin (A/T->G/C oder G/C->A/T
- Pyrimidin->Pyrimidin (T/A->C/G oder C/G->T/A)
Transversion
Purin->Pyrimidin (A/T->C/G oder A/T->T/A)
Pyrimidin->Purin (C/G->G/C oder C/G->A/T)
Was versteht man unter einer Rasterschubmutation?
- Base kommt weg oder kommt hinzu
- bei der Replikation wird Base übersprungen oder wird hinzugefügt
- bei der sich das Raster der gesamten nachfolgenden Basensequenz verschiebt, entweder durch einfügen (Insertion) oder Löschen einer oder mehrerer Basen (Deletion=
Reversion
- Punktmutation kann reserviert werden (durch ein zweites Mutationsergebnis) rückgängig gemacht werden)
- sind genetische Veränderungen, die die Wirkung von Mutationen umkehren
— wenn die Auswirkung einer Mutation durch eine zweite Mutation aufgehoben wird
Supression und Supressor-Stämme
- eine durch Mutation entstandenes STOP Codon (UAG) kann durch eine Mutation im Anticodon einer tRNA „ausgeglichen“ werden
- Problem: diese wird wieder recycelt
-tRNA wird nicht einmal verwendet sondern ab jetz für jedes STOP Codon das übergangen wird - andere Release Faktoren konkurrieren dabei mit der tRNA
Treten Mutationen zufällig auf oder sind sie das Resultat einer gerichteten ANpassung an eine veränderte Umwelt?
- Lurial/Delbrück Experiment: entstehen Mutationen spontan oder gerichtet?
- Darwins Theorie richtig, da Mutationen zufällig passieren und durch T1 Phage sich die Mutation nicht an die Phage gerichtet hat sondern die Mutation chaotisch ablief
- die Ungerichtetheit von Mutation belegt, dass eine Vererbung von erworbenen Eigenschfaten nicht möglich ist
- Selektion begünstigt solche Mutanten, die unter den gegebene Umweltbedingungen einen Vorteil gegenüber dem Wildtyp haben
- Mutationen bei Tieren müssen in Zellen der Keimbahn bzw. den Gameten passieren, damit sie an die Nachkommen vererbt werden
- somatische Mutationen können zu Krebs führen
Welche Mutanten gibt es?
Negative Mutante:
Fehlsinnmutation (missense)
Nichtsinnmutation (nonsense)
Neutrale Mutante:
Stille Mutation (sillenz)
Sinnmutation (Sense)
Positive Mutation
Spontane Mutationsrate bei Pro-und Eukaryoten
Basenaustausch pro Nukleotidpaar/Generation: ca. 1x10⁻⁸ pro Nukleotid
Wie entstehen spontane Mutationen?
- Replikstionsfehler
- Reperaturfehler
- Radikale
- Transposition
- hydrolytische Desaminierung von 5-Methylcytosin zu Thymin
- Tautomerverschiebung
Wie entstehen Induzierte Mutation
- durch physikalische und chemische Mutagene
Tautomerieverschiebung
Elektronenpaar wird verschoben
- auch möglich: ungewöhnliche Basenpaarung in der Replikation:GA/GU (Wobble)
Bsp: Bildung einer T-A zu C-G-Transitionsmutation in Folge einer Tautomerverschiebung im Adenin
Schäden an Basen
- Alkylrest eingelagert
- Wasser kann attackieren
Aminogruppen können entfernt werden durch Hydrolyse - verbrauchtes Zucker kann kaputt gehen
- doppelbindung durch Oxidation auflösen
Desaminierung
- Hydrolyse der exocyclischen Aminosäuren-Gruppen spontan oder z.B. durch Nitrat, Nitrit, salpetrige Säure
- Aminogruppe durch Hydrolsye entfernt
- es ensteht eine unnatürliche Base und wird als Schaden erkannt
Depyrimidinierung : 2 Stufenprozess
- Hydrolyse AS abgespaltet (Desaminierung)
- wird von Uracil DNA Glykosylase entfernt
- apyridinische Stelle— Verlust der genetischen Info
- spontane Desaminierung von Cytosinresten ca 400 mal/Tag im Säugergenom
chat:
Der Verlust einer Pyrimidinbase (C oder T) aus der DNA, meist durch Spaltung der glykosidischen Bindung – es entsteht eine AP-Stelle (apyrimidinisch)
- Betrifft Pyrimidinbasen: Cytosin (C) oder Thymin (T)
- Führt zu einer abasic site (auch AP-Stelle = apyrimidinische Stelle)
- Kann spontan oder durch chemische Einwirkung entstehen
- Beeinträchtigt die Replikation und Transkription → Mutationen möglich
- Wird normalerweise durch die Basenexzisionsreparatur (BER) korrigiert
Depurinierung = Verlust einer Purinbase (Adenin oder Guanin)
Depyrimidinierung = Verlust einer Pyrimidinbase (Cytosin oder Thymin)
Spontane Depurinierung
- im Genom eines Säugers entstehen bis zu 10 000 Apurin-Stellen/Tag
- apurinische Stelle—Verlust der genetischen Info
- wenn Loch dann wird immer ein A von der DNA-Polymerase eingebaut
- an AP-Stellen werden gegenüber der Informationslosen Stelle bevorzugt Adenin-Nukleotide eingebaut
- chat:- Die DNA verliert Adenin (A) oder Guanin (G)
- Zurück bleibt ein Zucker-Phosphat-Rückgrat ohne Base
→ eine sogenannte AP-Stelle („apurinische Stelle“) - Die Information an dieser Stelle ist nicht mehr lesbar
→ erhöhtes Risiko für Mutationen bei der Replikation
Depurinierung = Verlust einer Purinbase (Adenin oder Guanin)
Depyrimidinierung = Verlust einer Pyrimidinbase (Cytosin oder Thymin)
Oxidation:
- Angriff der Doppelbindung durch reaktive Sauerstoff-Spezies (O2-,-OH, H2O2
— Verlust der Planarität (Base verändert ihre Planarität) - 8-oxo-7,8-dihydro-Guanin (oxoG), verursacht Mutationen durch Paarung mit A
- Thymin-Glycol, blockiert die Replikation
Alkylierung von Basen
- Modifizierung der N- und O-Gruppen
- Veränderung der Paarungseigenschaften, Störung der helikalen Struktur
Ames-Test: wie mutigen ist eine chemische Substanzß
- Salmonella-Stamm: Histidin auxotroph (haben nicht Stoffe um zu überleben) his- /
keine DNA-Reparatur - Inkubation mit mutagener Substanz (oder mit
Leberextrakt von Ratten, die mutagene Substanz
erhalten hatten) - Plattierung auf Medium ohne Histidin: Zählen der
Revertanten - Salmonella typhimurium:
- Mutation in einem Gen-> keine Histidin Synthese
- Nährmedium (ohne Histidin)-> sterben ab (sponatne Mutation, kann dazu führen das paar wachsen)
- durch Testsubstanz-> Revertante (prototroph) können selbest synthetisieren-> Mutagen bewirkt Rückmutation, sodass Histidin wieder synthetisiert werden kann
chat:
-Verwendet werden mutierte Bakterien (meist Salmonella typhimurium), die kein Histidin mehr selbst herstellen können.
- Die Substanz wird auf diese Bakterien gegeben.
- Wenn die Substanz Mutationen auslöst, können einige Bakterien wieder Histidin synthetisieren (Reversion).
- Wachstum auf Histidin-freiem Medium = Hinweis auf Mutagenität.
Mutagen: äußere Einflüsse, die das Ergbut verändern können (Mutation hervorrufend welche Gene wie starkt mutationen)
auxotroph: mangelmutanten
UV-Mutagenese
- Benachtbarte Thymin-Nucleotide sind Hotspot aber auch andere Pyrimidin-Dimeren:T-T,C-T, CC)
- durch induzierte Strahlung werden die helikalen Struktur gestört
- Vernettung von Pyrimidinen—schwierig Wasserstoffbrücken zu bilden
Ionisierende Strahlung
- Beta und Gamma Strahlung
- beim Rötngen
- führen zu:
- crosslinks, Doppelstranbrücje, Einzelstrangbrüche, strahlengeschädigte Basen