VWL Flashcards
(175 cards)
Welche Kriterien gibt es für die Existenz eines Staates (3):
K
- Staatsfläche/Staatsgebiet= Flächenstaat statt
persönlicher Treue - Staatsvolk (ART 116GG)
- Staatsgewalt:
Jeder der sich auf bestimmtem Territorium befindet, ist
der dortigen Herrschaft und den dortigen Gesetzten
unterworfen.
K
- Was kennzeichnet eine Planwirtschaft?
Idealtypen der Wirtschaftsordnung:
(Wirtschaftssysteme)
A) Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft)
- Kollektivistische Wirtschaftsordnung
- Kennzeichen: Produktionsmittel sind Staatseigentum
- totale Regelung der ges.Produktion durch
Aufstellung von Plänen (Prinzip Planerfüllung)
- Regelung des Marktgeschehens durch den Staat
(feste Preise, feste Löhne)
- Staatliche Regelung der Berufswahl/Arbeitsplatzes
- Untergeordnete Bedeutung des einzelnen
Individuums.
- Trend zu totalitärer Gesellschaftsordnung.
K
- Was kennzeichnet eine Freie Marktwirtschaft?
Idealtypen der Wirtschaftsordnung:
(Wirtschaftssysteme)
B) Freie Marktwirtschaft
- Freies Spiel der Kräfte
- Kennzeichen: freier Wettbewerb.
- Marktmechanismus!!!
(Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis)
- Individuelle Planung und individuelles Risiko,
- Gewerbefreiheit, Vertragsfreiheit, Konsumfreiheit,
- Streben nach max. Gewinn, Investitionsfreiheit,
- freie Berufswahl/Arbeitsplatz, Privateigentum,
- untergeordnete Rolle des Staates.
- Freie Austauschbarkeit der Währungen.
- Trend zu einer demokratischen Gesellschaftsordnung.
K
- Was kennzeichnet eine Soziale Marktwirtschaft?
Idealtypen der Wirtschaftsordnung:
(Wirtschaftssysteme)
C) Soziale Marktwirtschaft
Ziel:
- staatliche Regelung zum Ausgleich der
sozialen Härten der freien Marktwirtschaft.
- Sozialbindung des Eigentums,
- wirtschaftspolitische Aufgaben des
Staates (magisches Viereck: Vollbeschäftigung,
Wachstum, außenwirtschaftliches Gleichgewicht,
Preisstabilität/ Stabilitätsgesetzt von 1967). Wurde
ergänzt zum “magischen Sechseck” mit
Umweltschutz und gerechtere
Einkommensverteilung.
- Soziale Aufgaben den Staaten (Sozialstaatsprinzip)
Tarifautonomie der Sozialpartner,
marktwirtschaftlicher Wettbewerb unter staatlich
festgelegten Wettbewerbsregeln.
Das Sozialstaatsprinzip ist eine Grundlage der
sozialen Marktwirtschaft. Kein Gesetz, kein
einklagbares Recht, aber das BVG bezieht seine
Entscheidung auf folgenden Grundsatz:
!!! der Staat kann durch eine aktive und sozial gerechte Politik in die Wirtschaft eingreifen. Art und Umfang bleiben der Politik überlassen.
In welche Handlungsfelder lassen sich die einzelnen Schwerpunktbereiche der Wirtschaftspolitik
einordnen? K
1 .- Ordnungspolitik
- Strukturpolitik
- Prozesspolitik
In welche Handlungsfelder lassen sich die einzelnen Schwerpunktbereiche der Wirtschaftspolitik
einordnen? Erläutere diese:
1 .- Ordnungspolitik
- Strukturpolitik
- Prozesspolitik K
- Soziale Marktwirtschaft. Ordnungspolitik
1.- Ordnungspolitik
Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen des
Wirtschaftens-Fortschreiben
bestehenderGesetzte wie BGB,HGB,
Gewerbeordnung etc. und
Schaffung neuer Wie z.B. Gesetzte zur
´ Wettbewerbspolitik, Umweltschutz, etc.
2.- Strukturpolitik
Aufgabe und Ziel: Verbesserung der allg.
Vorrausetzungen für wirt. Aktivitäten
z.B. Infrastrukturmaßnahmen, Länderfinanzausgleich,
Finanzhilfen z.B. für Stahlindustrie,Werften etc.
3.- Prozesspolitik
Verpflichtung der Politik zur Erfüllung der
Verantwortungen des Stabilitätsgesetztes. Sie
besteht aus der Geldpolitik der Zentralbank (EZB) und
der Fiskalpolitik (Staatseinnahmen und
Staatsausgaben) von Bund, Ländern und Gemeinden.
Idealtypen der Wirtschaftsordnung: K
-Was kennzeichnet die Humane Marktwirtschaft?
u.a. nenne die 10 Forderungen
(Wirtschaftssysteme)
D) Humane Marktwirtschaft
Im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft stellt die humane Marktwirtschaft den Menschen in den Mittelpunkt.
10 Forderungen: (nicht unbedingt K-Relevant)
Einige davon:
- Der Mensch soll frei, rechtsgleich, und chancengleich
leben können - Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit
des anderen beeinträchtigt wird - Die Interessen des Kapitals dürfen nicht über die
Interessen des Menschen gestellt werden
….
Nennen Sie die 3 Aufgabentypen staatlichen Handelns
a) Staatliche Kernaufgaben
(müssen vollzogen werden z.B. Verteidigung, Innere
Sicherheit)
b) Staatliche Gewährleistungsaufgaben
(z. B.Bildung, ÖPNV, Müllbeseitigung,Gesundheit)
c) Staatliche Ergänzungsaufgaben
(z. B. Tourismus-, Grundstückgesellschaft)
Was sind staatliche Gewährleistungsaufgaben. Bitte nennen Sie Beispiele:
Aufgaben, die der Staat gewährleisten aber nicht zwingend selbst ausführen muss
z.B. Bildung, Müllabfuhr, Straßenreinigung, ÖPNV, Wasserwirtschaft
Was unterscheidet die soziale von der freien Marktwirtschaft?
Die freie Marktwirtschaft orientiert sich lediglich am Markt. Prinzip: Freies Spiel der Kräfte. Keine Rücksicht auf Schwächere .
Die soziale Marktwirtschaft hat zum Ziel, die Härten der freien Marktwirtschaft auszugleichen. Ihre Grundlagen sind: Das Stabilitätsgesetz mit den volkswirt-
schaftlichen Aufgaben der Politik (magisches Viereck) und das Sozialstaatsprinzip.
Welche Konsequenzen hat eine Wirtschaft nach dem Prinzip der Planerfüllung für die Gesellschaftsordnung speziell bei Eigentum und individueller Freiheit.
Bei Planwirtschaft ist Eigentum eher zentralisiert bzw. Staatsangehörig. Es gibt keine Freiheiten. Z. B. keine freie Berufsausbildungswahl, keine freie Berufswahl, Produktion folgt strikt nach der Planerfüllung des Staates.
Keine Produktindividualität
keine Preisspanne und Marktwettbewerb ist vorhanden.
Was ist der Markt?
Dort treffen Angebot und Nachfrage zusammen.
Welche Marktteilnehmer gibt es?
Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland
Nenne die Marktfunktionen.
Versorgung, Verteilung, Koordination
Nenne die Formen von Angebot / Nachfrage (4) P
a) individuelles Angebot / Nachfrage =
1 Wirtschaftssubjekt / 1 Gut
b) Marktangebot =
alle Wirtschaftssubjekte / 1 Gut
c) Sektorales Angbeot =
alle Wirtschaftssubjekte / alle Güter eines Sektors
d) ges. wirtschaftliches Angebot =
alle Wirtschaftssubjekte / alle Güter
Arten von Märkten P
1. Einteilung nach dem Marktobjekt !!!
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit
- Einteilung nach dem Marktobjekt
- Gütermarkt - Handel mit Sachgütern und
Dienstleistungen (privat) - Faktormärkte - Handel mit Produktionsfaktoren
(Kapitalmarkt, Arbeitsmarkt,
gewerbl. Immobilienmarkt)
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit
Arten von Märkten P
1. Einteilung nach dem Marktobjekt
- Einteilung nach dem Organisationsgrad !!!
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- organisierte Märkte- Marktgeschehen nach
bestimmten Regeln - nicht organisierte Märkte- im Wesentlichen frei
gestaltet
Arten von Märkten P
- Einteilung nach dem Marktobjekt
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang !!!
- Grad der Vollkommenheit
- Einteilung nach dem Marktzugang
- offene Märkte- keine Zugangsbeschränkungen
- beschränkte Märkte - Zugang nur mit
Voraussetzungen - geschlossene Märkte - Zugang nur für bestimmte
Teilnehmer
Arten von Märkten
- Einteilung nach dem Marktobjekt
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit !!! K!!
- Grad der Vollkommenheit
Kriterien für den vollkommen Markt
- vollständige Markttransperenz
- Homogenität der Güter
- offener Markt
- Es muss auf dem Markt eine sehr große Zahl von
Anbietern und Nachfragern sein - uendlich große Reaktionsgeschwindigkeit
- keine Präferenzen der Marktteilnehmer
In der Realität sind unvollkommene Märkte die Norm
durch:
Differenzierung des Warenangebot, Preisunterschiede, keine Marktranparenz etc.
Arten von Märkten P
5. Marktformen
- Marktformen
Einteilung der Märkte nach der Zahl der
Martteilnehmer:
- Polypol: viele Anbieter / viele Nachfrager
- Oligopol: wenige Anbieter und/oder wenige
Nachfrager - Monopol: ein Anbieter und/oder ein Nachfrager
Definition: Der Preis P
Definition: Unter dem Preis versteht man den in Geld ausgedrückten Gegenwert (Tauschwert) einer Ware, eines Rechts oder einer Dienstleistung
Arten von Preisen: X
a) Warenpreis-Wettbewerbspreis (Marktpreis) bildet sich
zwischen Anbietern und Nachfragern am Markt
b) Zins: Preis für die Bereitstellung von Kapital
c) Lohn: Preis für die Bereitstellung von Arbeit
Bestimmungsfaktoren der Preisbildung (5) X
a) Unternehmerische Ziele
b) Kostensituation
c) Nachfrager
d) Markt
e) Staat
Bestimmungsfaktoren der Preisbildung (5) X
Erläuere die 5 Faktoren:
a) Unternehmerische Ziele
- Kosten des Anbieters/und Angewendete
Bewertungsmethoden
- Gewinnung neuer Käuferschichten
- Preisfühereschaft
- Erhöhung des Marktanteils
- Ausschalten von Konkurrenzunternehmen
b) Kostensituation
- Kosten des Anbieters und die angewendeten
Bewertungsmethoden
c) Nachfrager
- Nutzenmaximierung im Verhältnis zum Preis
- Einkommenssituation
d) Markt
- Marktsituation
- Güterart
e) Staat
- Steuern
- Wettbewerbsordnung