Wettbewerbsstrategien nach Porter, Blue Ocean Flashcards
(20 cards)
Die fünf Wettbewerbsstrategien nach Porter lauten: Differenzierung, Diversifikation, Kostenführerschaft, Niedrigpreisstrategie und Nischenstrategie.
Falsch.
Porter: Kostenführerschaft, Differenzierung, Nischenstrategie (Fokussierung).
Beispiel: Einzigartige Produkte oder niedrige Kosten als Strategie.
Bei der Differenzierungsstrategie spielen die Kosten keine Rolle.
Falsch.
Auch bei Differenzierung müssen Kosten im Blick bleiben.
Beispiel: Innovative Technik darf nicht zu teuer werden.
In reifen Märkten kann der Differenzierungsvorteil durch Imitation aufgehoben werden.
Richtig.
Wettbewerber kopieren erfolgreiche Differenzierungsmerkmale.
Beispiel: Smartphone-Hersteller übernehmen Design-Trends.
Der Kostenführer ist nach Porter immer auch Preisführer.
Falsch.
Kostenführer kann, muss aber nicht Preisführer sein.
Beispiel: Discounter hat niedrige Kosten, bietet aber nicht immer das billigste Produkt.
Erfahrungskurveneffekte helfen bei der Strategie der Kostenführerschaft.
Richtig.
Lerneffekte und größere Stückzahlen senken Kosten.
Beispiel: Große Produktionsmengen führen zu günstigeren Preisen.
Die Strategie der Kostenführerschaft birgt das Risiko in sich, Entwicklungen auf der Produktseite nicht zu erkennen.
Richtig.
Fokus auf Kosten kann Innovationsversäumnisse verursachen.
Beispiel: Billiganbieter verpasst Technologietrend.
Die Nischenstrategie birgt das Risiko in sich, dass Konkurrenten Sub-Nischen innerhalb der bedienten Nischen finden und die Nische aushöhlen.
Richtig.
Neue Wettbewerber können Teilbereiche besetzen.
Beispiel: Spezialanbieter für vegane Schokolade bekommt Konkurrenz durch Superfood-Schokolade.
Mass Customization ist die Kombination aus Kostenführerschaft und Differenzierung.
Richtig.
Massenproduktion mit Individualisierung.
Beispiel: Individuell gestaltbare Schuhe zu günstigen Preisen.
Mass Customization bedeutet Massenproduktion von Standardteilen sowie deren individuelle Kombination.
Richtig.
Standardkomponenten werden kundenindividuell kombiniert.
Beispiel: Viele Ausstattungsvarianten bei Autos.
Für die Wachstumsstrategie der Marktdurchdringung nach Ansoff empfiehlt sich die gleichzeitige Verfolgung der Wettbewerbsstrategie „Kostenführerschaft“ nach Porter.
Richtig.
Kostenführerschaft unterstützt Marktdurchdringung.
Beispiel: Preisreduktion und Werbung zur Steigerung des Marktanteils.
Ein Hebel der Marktdurchdringung ist die Gewinnung neuer Kunden.
Richtig.
Neue Kunden erhöhen Absatz im bestehenden Markt.
Beispiel: Handyhersteller wirbt um Nutzer anderer Marken.
Ein Vorteil der „Marktdurchdringungsstrategie“ nach Ansoff ist die Orientierung am Wettbewerb.
Falsch
Ein Hebel der Marktentwicklung ist die Gewinnung neuer Marktsegmente, bspw. durch speziell auf bestimmte Zielgruppen abgestimmte Produktvarianten.
Richtig.
Neue Zielgruppen erweitern Absatzpotenzial.
Beispiel: SUV-Modell für jüngere Kunden.
Horizontale Diversifikation wird durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsintegration erreicht.
Falsch.
Horizontale Diversifikation = Erweiterung in ähnlichen Märkten; Vorwärts-/Rückwärtsintegration = vertikale Maßnahmen.
Beispiel: Online-Shop ist Vorwärtsintegration, keine horizontale Diversifikation.
Vertikale Diversifikation ist die Erweiterung des bestehenden Produktprogramms um Erzeugnisse, die mit diesem noch in sachlichem Zusammenhang stehen, z. B. durch gleiche Werkstoffe.
Falsch.
Vertikale Diversifikation = Erweiterung um vorgelagerte/nachgelagerte
Wertschöpfungsketten.
Beispiel: Autohersteller kauft Zulieferer oder eröffnet Autohäuser.
Eine Stärke der Wachstumsstrategien nach Ansoff ist die Berücksichtigung der notwendigen Abstimmung einzelner strategischer Geschäftseinheiten untereinander zum Zwecke der optimalen Ressourcenzuordnung.
Richtig.
Koordination der Geschäftseinheiten für effiziente Ressourcennutzung.
Beispiel: Abstimmung von Marketing, Produktion und Vertrieb.
Aus einer Blue Ocean Strategie sind Maßnahmen abzuleiten, die gegen den Wettbewerb gerichtet sind, um diesen zu „schlagen“.
Falsch.
Blue Ocean Strategie zielt auf neue Märkte, nicht auf Kampf gegen Wettbewerb.
Beispiel: Cirque du Soleil schafft neuen Markt ohne Konkurrenz.
Mit der strategischen Kontur werden wettbewerbsdifferenzierende Elemente der Strategie und damit die „neue Wertschöpfung“ festgelegt.
Richtig.
Strategische Kontur beschreibt einzigartige Merkmale.
Beispiel: Nachhaltige Produktionsverfahren als Unterscheidungsmerkmal.
Zur Erzeugung der wettbewerbsdifferenzierenden, „neuen Wertschöpfung“ sind vier verschiedene Aktionen möglich.
Richtig.
Blue Ocean Strategy empfiehlt vier Aktionen zur Neugestaltung.
Beispiel: Neue Leistungen ergänzen, überflüssige Merkmale reduzieren.
Die vier Aktionen zur Strategieneuformulierung mit Hilfe des ERSK-Quadrates sind „Ergänzung“, „Reduzierung“, „Substitution“ und „Komplexitätsreduktion“.
Falsch.
Die vier Aktionen sind „Eliminieren“, „Reduzieren“, „Steigern“ und „Kreieren“.
Beispiel: Unnötige Serviceleistungen eliminieren, neue Kundenerlebnisse kreieren.