03 Methodik der Produktionsplanung Flashcards

1
Q

Systematik der Produktionsplanung

A

herstellungsorient. Bauwerksgliederung
1.) Bauverfahrensplanung
2.) Strukturierung des Bauablaufs
3.) Ressourceneinsatzplanung
• Kostenermittlung des Ressourceneinsatzes (EKT)
4.) Berechnung der Vorgangsdauern
5.) Aufstellen des vorläufigen Bauablaufplans
6.) BE-Planung
• Kostenermittlung der Baustelleneinrichtung und -räumung
7.) Optimierung erforderlich?
• ja: Iteration! Zurück zu 1.) oder 3.)
• nein: endgültige Bauablaufplanung
8.) endgültige Bauablaufplanung
• Ermittlung der zeitbezogenen Baustellengemeinkosten

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2
Q

mögliche Gliederung der herstellungsorientierten Bauwerksgliederung

A
  • ebenen-/geschossweise Herstellung
  • abschnittweise Herstellung
  • strangweise Herstellung

Kombinationen möglich (z.B. Kerne in Hochbauten)

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3
Q

Festlegung der Bauverfahren

A

Verfahrensvergleich

  • kostengünstigstes,
  • termin- und
  • qualitätsgerechtetes Verfahren
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4
Q

Parameter der Verfahrenswahl

A
  • Verfahrensvorgaben aus der Leistungsbeschreibung
  • projektspezifische Gegebenheiten
  • verfügbare Produktionsfaktoren und erforderliche BE
  • geforderte Ausführungsqualität
  • verfügbare Bauzeit

• Kosten der Verfahren

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5
Q

Vorgang

A

Ablaufelement, das ein bestimmtes Geschehen beschreibt. Hierzu gehört auch, dass Anfang und Ende definiert sind.

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6
Q

Dauer

A

Zeitspanne von Anfang bis Ende eines Vorgangs

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7
Q

Ereignis

A

Ablaufelement, das das Eintreten eines bestimmten Zustandes beschreibt. Die bekannteste Form
eines Ereignisses ist der Meilenstein (Schlüsselereignis)

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8
Q

Meilenstein

A

Ereignis besonderer Bedeutung. Ein Meilenstein ist durch einen Zeitpunkt bzw. einen Termin und
ein überprüfbares, mit ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ zu beantwortendes Kriterium beschrieben. Ein Terminplan,
der auf Meilensteine reduziert ist (also keine Abläufe darstellt), nennt man ‚Roadmap‘ oder auch
simpel ‚Terminliste‘.

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9
Q

Zeitpunkt

A

festgelegter Punkt im Ablauf, dessen Lage durch Zeiteinheiten (Tage, Stunden, KW) beschrieben
und auf einen Nullpunkt bezogen ist – ggf. also auch z.B. 30 AT nach Arbeitsbeginn.

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10
Q

Termin

A

durch Kalenderdatum und/oder Uhrzeit ausgedrückter Zeitpunkt – ggf. auch ein ‚kalendermäßig bestimmbarer‘ Zeitpunkt (z.B.: ‚18 Werktage nach Erteilung der Baugenehmigung‘)

ggf. vertraglich festgesetzt

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11
Q

Anordnungsbeziehungen

A

Gegenseitige Abhängigkeiten der einzelnen Vorgänge im Projektablauf
• technologische Abhängigkeiten
• kapazitive Abhängigkeiten
• präferenzielle Abhängigkeiten

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12
Q

Ablaufstruktur der Produktion

A
  • Baubeginn
  • Anlaufphase (vorbereitende Maßnahmen z.B. BE)
  • Hauptphase
  • Auslaufphase (abschließende Maßnahmen)
  • Baufertigstellung
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13
Q

Detaillierungsgrad der Bauablaufplanung

A

Projektstufe 1: Rahmenterminplanung
Projektstufe 2: Generalablaufplanung
Projektstufe 2: Steuerungsterminplanung
Projektstufe 3: Feinterminplanung

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14
Q

Fließfertigung

A
  • eine Kolonne macht jeweils möglichst gleichartige/ähnliche Arbeitsgänge
  • “Gangfolge”
  • Ziel: Optimierung der Produktivität (z.B. durch Einarbeitungseffekte)
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15
Q

Leitbetrieb

A

langsamster Vorgang, nach dem sich alles richten muss

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16
Q

Taktfertigung

A

Form der Fließfertigung

optimale Taktlänge bei Stahlbeton: 1 KW (Aushärten am Wochenende)

17
Q

Kriterien für die Herstellungsweisen des Tragwerks (herstellungsorientierte Bauwerksgliederung)

A

bauwerksbezogene Kriterien
• statisch-konstruktive Gegebenheiten
• Lastabtrag in Bauzuständen
• Bauteilanschlüsse

baubetriebliche Kriterien
• Einsatz von Bauverfahren
• technologische Gegebenheiten – z.B. Ausschal-/Nachbehandlungsfristen
• Bildung optimaler Arbeitsabschnittsgrößen – z.B. nach Mengen oder Bauwerksgeometrie
• Produktivitätsvorteile durch Wiederholungs- bzw. Einarbeitungseffekte – z.B. durch Taktbildung
• baulogistische Belange – z.B. Hebezeugeinsatz,

18
Q

Strukturierung des Bauablaufs

A
1. Ebene:
• Rohbau
• Ausbau
2. Ebene für Beispiel Brücke:
• Rohbau: Unterbau
• Rohbau: Überbau
• Ausbau: Leitungsanlagen
• Ausbau: Fahrbahn
• Ausbau: Kappen
3. Ebene für Beispiel Brücke:
• Rohbau: Unterbau: Gründung
• Rohbau: Unterbau: Widerlager
• Rohbau: Unterbau: Pfeiler
• Rohbau: Überbau: Balken
4. Ebene:
• vorbereitende Arbeiten (BE, Erdbau, etc.)
• Rohbau ...
• Ausbau ...
• abschließende Arbeiten (Erdbau, Baustellenräumung, etc.)
5. Ebene:
• Feinterminplanung
19
Q

Ressourcen

A
Mittel, mit denen Handlungen ausgeführt oder ermöglicht werden
• Betriebsmittel
• Geldmittel
• Boden
• Rohstoffe
• Energie
• Personen
• (Arbeits-)Zeit

Zuordnung von Ressourcen auf einzelne Projekte oder Produktionsprozesse
= Ressourceneinsatzplanung

20
Q

Definition und Unterteilung von Produktionsfaktoren

A

• Ressourcen für die Herstellung von Wirtschaftsgütern

Unterscheidung in:
• Elementarfaktoren
   a) Verbrauchsfaktoren
   b) Potenzialfaktoren
• Dispositive Produktionsfaktoren
21
Q

Verbrauchsfaktoren

A
  • Roh-,
  • Hilfs-,
  • Betriebsstoffe
22
Q

Potenzialfaktoren

A
Betriebsmittel
• materielle Betriebsmittel
• immaterielle Betriebsmittel
Ausführung
• manuelle Arbeit
23
Q

Dispositive Produktionsfaktoren

A
  • Planung
  • Baustellenorganisation
  • Projekt-/Bauleitung
  • Bau-/Ausführungsüberwachung