04 Einführung Kalkulation Flashcards

1
Q

Bauauftragsrechnung

A

allgemein: Kalkulation

alle Kosten, die sich aus den für die Bauleistung eingesetzten Produktionsfaktoren nach Art und Menge ergeben

  • Angebotskalkulation
  • Auftragskalkulation
  • Arbeitskalkulation
  • Nachtragskalkulation
  • Nachkalkulation
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2
Q

Angebotskalkulation

A

Preisermittlung der Leistung vor Angebotsabgabe

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3
Q

Auftragskalkulation

A

verhandelte, ggf. modifizierte Angebotskalkulation vor Ausführungsbeginn der Leistung, die die beauftragte Leistung widerspiegelt

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4
Q

Nachtragskalkulation

A

Angebots- / Auftragskalkulation für geänderte oder zusätzliche Leistungen

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5
Q

Arbeitskalkulation

A

(i.d.R. monatliche) Fortschreibung der Auftragskalkulation auf Basis der tatsächlichen Bauausführung

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6
Q

Nachkalkulation

A

Überprüfung der kalkulierten Preise anhand der tatsächlich erzielten Ergebnisse nach Bauende ( i.d.R. letzte Arbeitskalk.)

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7
Q

Vorkalkulation

A

Vor Beginn der jeweiligen Bauausführung
• Angebotskalkulation
• Auftragskalkulation
• Nachtragskalkulation

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8
Q

(Bau-)Leistung

A

(Bau-)Leistung ist das in Vertragspreisen bewertete Resultat der Baustellenproduktion.

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9
Q

Preis

A

Vertragspreis

maßgeblich für die Vergütung

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10
Q

Kosten

A
  • Kosten sind in Geld bewerteter Verbrauch zur Leistungserstellung
  • Kosten sind ungleich Aufwendungen
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11
Q

Einzelkosten der Teilleistungen (EKT)

A
in €/Einheit für...
• Lohn (L)
• Stoffe (S)
• Geräte (G)
• Fremdleistungen (F)
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12
Q

Gemeinkosten

auch Overhead- oder Schlüsselkosten

A

Fallen bei einer Bauleistungserstellung an, sind aber nicht einer Teilleistung unmittelbar zurechenbar.

  • Baustellengemeinkosten (BGK)
  • Allgemeine Geschäftskosten (AGK)
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13
Q

Baustellengemeinkosten (BGK)

A

entstehen unmittelbar auf der Baustelle, sind aber nicht einer einzelnen Teilleistung (LV-Position) unmittelbar zurechnenbar

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14
Q

Allgemeine Geschäftskosten (AGK)

A

Kosten, die in einem Bauunternehmen unabhängig von einem einzelnen Bauauftrag entstehen

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15
Q

Wagnis

A

Absicherung gegen das Allgemeine Unternehmerwagnis (Verlustrisiken des investierten Kapitals)

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16
Q

Anteile am Gewinn

A
  • angemessene Unternehmervergütung
  • Verzinsung des eingesetzten Kapitals
  • langfristige Existenzsicherung
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17
Q

Herstellkosten (HK)=

A

=EKT+BGK

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18
Q

Selbstkosten (SK)=

A

=HK+AGK

=EKT+BGK+AGK

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19
Q

Angebotsendsumme netto=

A

=SK+Wagnis und Gewinn (WuG)
=HK+AGK+WuG
=EKT+BGK+AGK+WuG

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20
Q

Schlüsselkosten

A
  • BGK
  • AGK
  • WuG

i.d.R. als Aufschlag (ca. 32%) kalkuliert

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21
Q

Verlauf Gesamtpreis im Pauschalvertrag

A

konstant

22
Q

Verlauf Gesamtpreis im Einheitspreisvertrag

A

linear (€/ME)

23
Q

Definition Gesamtkosten

A

fallen für die Erstellung der Gesamtmenge einer (Teil-)Leistung oder eines Bauauftrags an

wichtig: enthalten sowohl fixe als auch variable Kostenanteile!

24
Q

Definition Stückkosten

A
  • Kosten für die Erstellung einer Mengeneinheit (ME) einer (Teil-)Leistung
  • insbesondere abhängig von der kalkulatorischen Kostenzurechnung (und damit auch von der Gesamtmenge)

• wichtig: enthalten sowohl fixe als auch variable Kostenanteile!

25
Q

Definition Einmalige Fixkosten

A
  • zu einem bestimmten Zeitpunkt
  • unabhängig von Ausführungsdauer
  • und der ausgeführten Leistungsmenge
26
Q

Definition Zeitabhängige Fixkosten

A
  • entstehen mit dem Zeitverlauf
  • sind unabhängig von der Ausführungsmenge, erhöhen sich aber mit fortschreitender Dauer der Leistungserstellung

• quasifix

27
Q

Gesamtkostenfunktion fix vs. sprungfix

A

fix: Stückkostenfunktion regressiv

sprungfix (intervallfix): Stückkostenfunktion intervallregressiv

28
Q

Stückkostenfunktion regressiv vs. …

A

regressiv: Gesamtkostenfunktion fix
intervallregressiv: Gesamtkostenfunktion sprungfix

29
Q

Variable Kosten sind…

A

variable EKT

variable BGK

30
Q

linear Definition

A

proportional

31
Q

progressiv Definition

A

überproportional

32
Q

degressiv Definition

A

unterproportional

33
Q

regressiv Definition

A

proportional abnehmend

34
Q

Was ist an diesem Thema auf jeden Fall klausurrelevant?

A

Kostenkurven zeichnen!

35
Q

Verlauf einer degressiven Kurve

A

ln(x-1)

36
Q

Verlauf einer regressiven Kurve

A

1/x

37
Q

Gesamtkosten linear

A

Stückkosten konstant

38
Q

Gesamtkosten degressiv

A

Stückkosten regressiv

39
Q

Gesamtkosten progressiv

A

Stückkosten progressiv

40
Q

Verlauf einer progressiven Kurve

A

e^x

41
Q

kalkulatorischer Mittellohn (ML)

A
=Grundmittelohn (gewichteter tarif. Mittellohn)
\+ Zuschläge
\+ Sozialkosten
\+ Lohnnebenkosten
\+ lohnbezogene Kosten
42
Q

Aufwandswert (AW)

A

Lohnzeitaufwand (Lh) / Mengeneinheit (ME)

in Lh pro Stk

AW = KW ∙ Anzahl AK(Kolonne) [Kh/ME ∙ Lh/Kh]

43
Q

Kolonnenwert (KW)

allgemein

A

Kolonnenzeitaufwand (Kh) / Mengeneinheit (ME)

in Kh pro Stk

AW = KW ∙ Anzahl AK(Kolonne) [Kh/ME ∙ Lh/Kh]

44
Q

Subunternehmerleistungen

A

Technisch in sich abgeschlossene Teilleistungen oder sogar komplette Fachlose

45
Q

Fremdarbeitskosten

A

Kosten für Dritte, die im Rahmen des Bauauftrags nur einzelne Verrichtungsprozesse der Leistungserstellung durchführen. Material, Geräte oder weitere Arbeitskräfte werden hierbei ggf. vom Auftraggeber gestellt.

46
Q

Bestandteile Gerätekosten

A
  • Transportkosten (i.d.R. als Zuschlag)
  • Vorhaltekosten (i.d.R. als Zuschlag)
  • Gerätegemeinkosten (i.d.R. als Stundensatz)
  • Betriebskosten (i.d.R. als Stundensatz)
47
Q

Kolonnenwert (KW)

Gerätekosten

A

Ausführungsmenge (ME) / Geräte(gruppen)stunde (Gh)

48
Q

Leistungswert (LW)

A

entspricht dem Kehrwert des Aufwandswerts (AW) der Gerätekosten

49
Q

In welchen Phasen der auftragsbezogenen Produktionsplanung muss “kalkuliert” werden?

A

Ressourceneinsatzplanung
• Kostenermittlung des Ressourceneinsatzes (EKT)
BE-Planung
• Kostenermittlung der Baustelleneinrichtung und -räumung
endgültige Bauablaufplanung
• Ermittlung der zeitbezogenen Baustellengemeinkosten

50
Q

Kalkulationsrisiken des Bauunternehmers (EP-Vertrag)

A

• Auswahl
= Auswahl des (best-)geeigneten Produktionsfaktors
nach Art/Typ
• Bereitstellung
= Sicherstellung der Verfügungsrechte über den ausgewählten Produktionsfaktor für den benötigten Zeitraum
nach Faktormenge/
Produktionszeit
• Produktivität
= Leistung des Produktionsfaktors – d.h. Herstellungsmenge pro Zeiteinheit
nach ME/Fh
ODER
= Faktoraufwand – d.h. Zeit pro hergestellter Mengeneinheit
nach Fh/ME
• Wertansatz
= Kosten für die Bereitstellung des Produktionsfaktors im Herstellungsprozess
nach €/BE

51
Q

Angesetzte Stunden zur Berechnung der Kosten der Vorhaltezeit in Gerätestunden (Gh)

A

170 Gh/Monat