Vorlesung 4: Tonsysteme Flashcards

1
Q

Was ist die Annahme von Hindemith?

A

Dass Moll eine Trübung von Dur ist.

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2
Q

Was sind Faktoren, die die Klangbreite von Einzelklängen beeinflussen?

A
  • > Klangdauer muss mehr als 250ms betragen.
  • > Unregelmäßigkeiten beim Musizieren.
  • > Vibrato ist für die Lebendigkeit eines Klanges notwendig.
  • > Chorische Effekte führen zur Klangverbreiterung.
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3
Q

Was ist das Zurechthören eines Klanges oder eines Intervalls?

A

Tonhöhen und Intervalle sind meistens nicht genau und werden vom Hörer ‘zurechtgehört’.

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4
Q

Was ist ‘Intonation’?

A

Die Feinabstimmung in der Tonhöhe beim Musizieren.

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5
Q

Sind Instrumente immer gleichschwebend-temperiert gestimmt? Wodurch kann die Innenstimmung schwanken?

A

Nein.

Sie kann schwanken je nach Kontext, Spieler/in und Dynamik.

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6
Q

Welche Gesetzmäßigkeiten der Intonation im Kontext eines Liedes gibt es?

A
  • > Primengesetz
  • > Ansprunggesetz
  • > Betonungsgesetz
  • > Leittongesetz
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7
Q

Wie lauten die vier Gesetze der Intonation?

A

Primengesetz: Gesungene Primen richten sich in der Intonation nach der Melodiebewegung.

Ansprunggesetz: Große Intervalle nach oben werden weiter intoniert als sie eigentlich sind (außer Sexte).

Betonungsgesetz: Jambische Intervalle werden größer gesungen, trochäische kleiner.

Leittongesetz: Intervalle zwischen Haupttönen und Leittönen werden kleiner gesungen als sie eigentlich sind.

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8
Q

Wann, warum und von wem wurde die Cent-Rechnung eingeführt?

A

Von Alexander John Ellis 1875, um Intervalle besser bestimmen zu können.

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9
Q

Wie groß ist 1 Cent?

A

1 Cent = 1/100 Halbton oder 1/1200 Oktave = ca. 0,00083

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10
Q

Was für eine Maß-Art braucht man, um Frequenzen in Tonhöhen bzw. Intervalle umzurechnen?

A

ein exponentielles oder logarithmisches Maß

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11
Q

Wie lautet die Formel für die Cent-Berechnung?

A

C = 1.200 * log_2 (f_1 / f_2)

-> f2 < f1
Beispiel: reine Quinte
C = 1.200 * log_2 (3/2) =
    = 1.200 * log_2 1,5 =
    = 1.200 * 0,585 = 702 Cent
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12
Q

Was ist das Problem der Pythagoräischen Stimmung und was ist das Pythagoräische Komma?

A

Problem: Wenn man 12 Quinten übereinander schichtet weicht das erreichte his um 24 Cent ab, als das c, wenn man 7 Oktaven übereinander schichtet.

Das Pythagoräische Komma ist die Abweichung von 24 Cent.

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13
Q

Was ist das Problem der Reinen Stimmung und was ist das Synthonische Komma?

A

Problem: Große Terz wird mit der Naturterz ausgetauscht. Dadurch entstehen zwei Arten von Ganztonschritten, die sich um 22 Cent unterscheiden.

Synthonisches Komma: Der Unterschied von 22 Cent.

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14
Q

Was ist das Problem der Reinen Stimmung und was ist das Synthonische Komma?

A

Problem: Große Terz der pythagoräischen Stimmung wird mit der Naturterz ausgetauscht. Dadurch entstehen zwei Arten von Ganztonschritten, die sich um 22 Cent unterscheiden.

Synthonisches Komma: Der Unterschied von 22 Cent.

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15
Q

Was ist die ‘mitteltönige Stimmung’?

A

Arnold Schlick viertelte das synthonische Komma und teilte es so auf, dass jede Quinte um 1/4 zu tief war.

Das pythagoräische Komma teilte er zwischen Cis-Gis und Es-As auf. (Wolfsquinte zwischen Es-Gis)

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16
Q

Was ist die ‘wohltemperierte Stimmung’?

A

Andreas Werkmeister teilte das pythagoräische Komma auf die Quinten auf. (Entstehung der Reinen Oktaven und Quinten)

17
Q

Was ist die ‘gleichschwebend temperierte Stimmung’?

A

Johann Neidhardt verteilte das pythagoräische Komma jeweils 1/12 auf die Quinten.

18
Q

Wie lauten die drei Hörtoleranzbereiche und von wem stammen sie?

A

von Pietro Mengoli

  • > apparente: unhörbare bis ebenmerkliche Abweichung
  • > aggradevole: deutliche aber noch annehmbare Abweichung
  • > tollerabile: starke, gerade noch erträgliche Abweichung