11 - Problemlösen Flashcards

1
Q

Wie wird in der Psychologie ein Problem definiert?

A
  • Zwei Zustände der Welt
    [Ausgangspunkt - Ziel]
  • Agent ist im ersten Zustand, möchte aber in den anderen Zustand
  • Lösung ist nicht direkt ersichtlich
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2
Q

Wie wird Problemlösen definiert?

A
  • zielgerichteter Prozess
  • nicht komplett automatisch
  • Agent fehlt es an Wissen für sofortige Lösungen
  • Anwendung verschiedener Operationen
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3
Q

Zwischen welchen Formen des Problems wird unterschieden?

A

[1] well-defined problems
- Problemraum ist vollständig spezifiziert

[2] ill-defined problems
- Problemraum ist nicht vollständig spezifiziert

[3] knowledge-rich problems
- können nur von Personen gelöst werden, die relevantes Wissen haben

[4] knowledge-lean problems
- die meisten Informationen, die zum Lösen des Problems benötigt werden, sind in der Problemstellung enthalten

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4
Q

Was ist der Unterschied zwischen reproduktivem und produktivem Denken (Gestaltpsychologie)?

A

[1] reproduktives Denken
- systematisches Wiederverwenden von vorrangegangenen Erfahrungen

[2] produktives Denken
- Neustrukturierung eines Problems

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5
Q

Was passiert nach Bowden et al. (2005) bei einer Einsicht/Aha-Erfahrung im Gehirn?

A
  • verstärkte Aktivation in der rechten Hemisphäre

anterior, superior, temporal

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6
Q

Was besagt die Inkubations-Hypothese (Wallas, 1926)?

A
  • Inkubation (temporäre Pausierung) und Schlaf erleichtern Einsicht
  • Unterbewusstsein arbeitet weiter
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7
Q

Was konnte eine Metaanalyse (Sio & Ormedo, 2009) über den Inkubationseffekt feststellen?

A
  • wurde in 73% der analysierten Studien berichtet
  • stärker bei kreativen Problemen (mit vielen möglichen Lösungen)
  • Schlaf verbessert die Leistung bei schwierigen Problemen durch eine Loslösung von irreführenden Informationen und festgefahrenen Strategien
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8
Q

Was besagt die Theorie der Veränderung von Repräsentationen?

A
  • falsche mentale Repräsentation eines Problems führt zu einer Blockade
  • Problem-Repräsentation muss oft umgedeutet werden, um Einsicht zu erzeugen
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9
Q

Welche drei Möglichkeiten erlauben ein Umdenken von falschen Problem-Repräsentationen?

A

[1] Lockerung
- Hemmnisse an dem, was als zulässig angesehen wird, werden entfernt

[2] Re-Enkodierung
- Aspekte der Problem-Repräsentation werden reinterpretiert

[3] Ausarbeitung
- neue Probleminformation wird der Repräsentation hinzugefügt

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10
Q

Was sind zentrale Annahmen von Newell & Simon (1972) in Bezug auf Problemlösestrategien?

A
  • Verarbeitung erfolgt typsicherweise seriell und schrittweise
  • begrente Kapazität des KZGs macht Strategien zur Problemlösung notwendig
    [1] Nutzung von Heuristiken
    [2] Nutzung der Zwischenziel-Strategie
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11
Q

Was sind Heuristiken?

A
  • einfache und generalisierbare Daumenregeln, die oft angemessene Ergebnisse produzieren
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12
Q

Was besagt die Zwei-Prozess Theorie des Denkens (nach Kahnemann, 2003)?

A
  • System 1 = schnell und mühelos
  • System 2 = langsam und aufwendig

-> S2 überwacht und bewertet Antworten, die von S1 generiert wurden

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13
Q

Was ist kognitiver Geiz?

A
  • ökonomischer Umgang mit geistigen Ressourcen
  • bewusste Kontrolle/Reflexion wird zu selten eingesetzt
  • naheliegende Assoziation wird oft als Problemlösung benannt
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14
Q

Wie funktioniert analoges Problemlösen?

A
  • neue Situationen werden mit bekannten Situationen verglichen
  • bei Ähnlichkeiten wird ein alter Lösungsweg übertragen
  • reduziert Unsicherheit und ermöglicht schnelles Problemlösen
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