Notre-Dame-du-Haut Flashcards

1
Q

Fassade (Ronchamp)

A
  • Besucher erreicht die Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut über einen Hohlweg
  • links und rechts des Pilgerweges Böschungen aus roter Erde, dann fällt der Blick auf den weißen Turm
  • kein Fenster, kein Relief und keine Öffnung gliedert aus dieser Perspektive das massige Gebilde
  • ein paar Schritte weiter: Besucher sieht farbiges Portal und Wand mit frei über die Fläche verteilte Fenster unterschiedlichster Größe
  • mächtiges, geschwungenes Dach stößt schiffsbugartig nach Süden vor und überfängt den Bau der Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut
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2
Q

Weg zur Kirche und kurze Baugeschichte (Ronchamp)

A
  • nach Plänen des französisch-schweizerischen Architekten Le Corbusier (1887-1965)
  • Kirche entstand am Rande der Vogesen in den Jahren 1950-1954
  • Kirche ist sein bekanntester Bau, zählt zugleich zu eines der berühmtesten Einzelgebäuden des 20. Jahrhundert
  • lockt nicht nur Pilger sondern in erster Linie auch an der Kirche interessierte an
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3
Q

Bau und Landschaft (Ronchamp)

A
  • Fenster an der Südwand erinnern an Schießscharten
  • Stärke der Mauer an der Basis: 3,70m und unter dem Dach nur noch 50cm
  • nur diese Wand ist aus Beton, alle übrigen nach außen oder innen schwingende Wände aus Bruchsteinen gemauert und mit Spritzbeton verputzt
  • Biegungen setzen sich auch beim Boden fort, fällt entsprechend der Wölbung des Hügels zum Altar leicht hinab
  • Durch geschwungene Wände: Altar erfährt entsprechend seiner liturgischen Funktion, eine besondere Bedeutung
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4
Q

Dach, Fenster und Innenraum (Ronchamp)

A
  • für private Andachten bestimmen Seitenkapellen an der nördlichen Wand
  • Seitenkapellen erhalten ihr Licht durch Fensteröffnungen der darüberliegenden halbrunden Türme
  • beide etwa 6cm starke Betonschalen des Daches, welche an an ein geblähtes Segel erinnern, sitzen nicht direkt auf Mauern, sonder Stützen -> an dieser Stelle fällt Licht durch ein schmales Band
  • unregelmäßig verteilte Fenster sind mit farbigen und farblosem Glas versehen
  • Innenraum ist relativ dunkel , erinnert an die mystische Lichtstimmung gotischer Kathedralen in Frankreich
  • Gemäß ihrer Funktion: Kirche ist eher klein (25m lang, 15m breit)
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5
Q

Wende nach dem Rationalismus (Ronchamp)

A
  • Bauwerk ist von außen ganz plastische Gestalt
  • innen ein ganz umhüllter Raum
  • > einfach und zugleich ganz irrational
  • > voller Assoziationen an die Herkunft von der Höhle
  • Le Corbusier erreicht mit dem Bauwerk den Gegenpol zur geometrisch flächigen Architektur seines früheren Werkes
  • Mit ihm erhält Architektur des 20. Jahrhunderts einen entscheidenden Impuls, zu einer organhaft das Wesen einer Aufgabe erfassenden Gestaltung vorzudringen.
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6
Q

Grundriss (Ronchamp)

A
  • dem Bau liegt die Idee der Verbindung mit der Landschaft zugrunde
  • krönt die Berggruppe als akzentuierende architektonische Ausbildung
  • trapezförmiger Grundriss, der keine rechten Winkel aufweist, zeigt das Ungewöhnliche des Baus
  • Wallfahrtskirche ist in traditioneller Weise geostet, doch unterscheidet sich von der Gliederung herkömmlicher Sakralbauten
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7
Q

Gottesdienste im Außenbereich (Ronchamp)

A
  • Gottesdienste am Tag: Le Corbusier bezog den Außenbereich mit ein
  • An der Ostseite: eine Kanzel für diesen Zweck
  • bis zu 12‘000 Menschen können an den Pilgergottesdiensten auf dem Freigelände mit der begehbaren Steinpyramide teilnehmen
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