3. Soziales handeln Flashcards

(22 cards)

1
Q

4 Motivlagen soziales Handeln (Max Weber)

A

-zweckrational: abwägen zwischen Zweck/Zielen, Mitteln und Folgen

-wertrational: wird bestimmt vom bewussten Glauben an den Eigenwert einer Handlung

-affektuell: Handeln wird ausgelöst durch Emotionen

-traditionell: man handelt aus Gewohnheit

subjektiv gemeinte Sinn einer sozialen Handlung vereint meist Aspekte aller vier Motive

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2
Q

Wert

A

-übergeordnete Orientierungsmuster, an denen sich Handeln ausrichtet
-allgemeine Grundprinzipien
-Vorstellung vom Wünschenswerten
-religiöse, ethische und soziale Leitbilder

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3
Q

Norm

A

-Regel, Vorgabe, Vorschrift
-schafft Notmalität
-reduziert Komplexität
-muss/kann/soll

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4
Q

Unterschiedliche Normen

A

„Muss“: muss Folge geleistet werdeb, sind oft in Gesetzen formuliert, Sanktionen folgen bei Verstößen

„Soll“ eher Sitten und Gebräuche, nicht-erfüllung kein Gesetzesverstoß, wird aber durchaus sanktioniert

„Kann“ müssen nicht befolgt werden. Keine Strafr wenn nicht befolgt, Sympathie wenn befolgt

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5
Q

Interne/externe Kontrolle

A

Interne Kontrolle: Werte und Normen stark internalisiert

Externe Kontrolle: durch zB Polizei, wenn innere Kontrolle nicht stattfindet

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6
Q

Wofür sorgen Sanktionen?

A

Sanktionen sorgen dafür dass soziale Normen eingehalten werden und die Verhaltenswrwartungen an soziale Rollen erfüllt wird

Positiv: bestärken „gutes“ Verhalten
Negativ: bestrafen „schlechtes“ Verhalten

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7
Q

Wodurch entstehen neue Normen?

A

Durch individuelles Handeln und Ausnutzen von Handlungsspielräume

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8
Q

Anomie

A

Regellosigkeit, wenn Normen wegfallen

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9
Q

Was ist die Grundlage für die Stabilität des Zusammenlebens?

A

Soziale Werte (geben soziale Handlungen einen Sinn)

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10
Q

Rollentheorie

A

-Ralf Dahrendorf- Rollentheorie

Zugeschriebene (Mann, Frau, Sohn)/ erworbene (Lehrer) soziale Positionen

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11
Q

Soziale Rolle

A

Die Gesamtheit der Verhaltenserwartungen, die an eine soziale Position gestellt werden
-dynamischer Aspekt des sozialen Handelns

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12
Q

Soziale Position

A

Bestimmter Platz in einem sozialen Gebilde
-statischer Aspekt des sozialen Handelns

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13
Q

Definition Institution

A

Ablagerungen, Sedimente immer wiederkehrender sozialer Handlungen

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14
Q

Institution Funktionen und Beispiele

A
  1. Sicherstellung der Befriedigung grundlegendet Bedürfnisse
  2. Gewährleistung Verhaltenssicherheit
  3. Orientierung in der sozialen Umwelt

zB Gesundheitswesen, Ehe

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15
Q

Organisation Definition

A

Zeitlich stabiles, strukturiertes, soziales Gebilde bzw System, welches sich aus verschiedenen Personen zusammensetzt und ein bestimmtes Ziel verfolgt

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16
Q

Organisation Funktion und Beispiele

A

-Regeln und Normen strukturieren das soziale Handeln des Menschen
-lassen sich Institutionen zuordnen

ZB Krankenhaus, Automobilfabrik

17
Q

Zentrale Aufgaben Institutionen

A

-neue Gesellschaftsmitglieder beim Heranwachsen begleiten
-knappe Ressourcen und Arbeitskräfte mobilisieren
-Schutz vor innere/äußere Bedrohungen
-Bildung und Ausbildung
-Stiftung von Sinn
-Entwicklung und Produktion neues Wissen
-Absicherung Lebensrisiken
-Heilung und Prävention von Krankheiten

18
Q

Risikogesellschaft

A

„Gesellschaften die mit den Herausforderungen der selbstgeschaffene Selbstvernichtungsmöglichkeiten allen Lebens auf dieser Erde konfontiert sind“ (Beck)
-neuzeitlicher Typ der Industriegesellschaft, in drn der industrielle Reichtum mit Risiken einhergeht
-Im Gegensatz zur klassischen Industriegesellschaft, die ihre Probleme auf nationaler Ebene lösen konnte, ist die Risikogesellschaft eine Weltgesellschaft
zB Risiko Atomkrieg

19
Q

Die zweite Moderne (Beck)

A

In der tweiten Moderne transformieren die Bürger die Risikogesellschaft durch Reflexion und Engagement
-Begriff dient als Sammelbezeichnung und Zielprojektion für eine neue Gesellschaftspolitik. Auf diese Weise wandelt sich die Weltgefahrengemeinschaft zu einer Weltbürgergesellschaft
-Menschen müssen zsm arbeiten

20
Q

Individualisierung (Beck)

A

„Biografie der Menschen wird aus traditionellen Vorgaben und Sicherheiten, aus fremden Kontrollen und überregionalen Sittengesetzen herausgelöst. Biografie wird offen, entscheidungsabhängig und als Aufgabe in das Handeln jedes Einzelnen gelegt. Die Anteile der prinzipiell entscheidungsverschlossenen Lebensmöglichkeiten nehmen ab, und die Anteile der entscheidungsoffenen, selbst herzustellenden Biografie nehmen zu“

21
Q

Die dreifache Individualisierung

A

-Herauslösung aus traditionellen Bindungen (frei)
-Verlust von traditionellen Sicherheiten (unsicher)
-neue Art von sozialer Einbindung (Unsicherheit durch neue Zugehörigkeiten aufgefangen)

22
Q

Individualisierung : Anforderungen an Individueen/Voraussetzungen sozialer Aufstieg?

A

-Mobilität
-Unabhängigkeit von familiären Bindungen
-offensive Selbstdarstellung