absatztheorie 5 Flashcards
Modell der kognitiven Anreicherung
Aktualisierung (Kontakt, Anreicherung) Information (kognitive Wirkung) Emotion (emotionale Wirkung) Verhaltenswirkung (Einstellung, Kaufabsicht) -> Verhalten
Theoretische Modelle zur Erklärung der Werbewirkung (2)
Einstufiges Kommunikationsmodell
Sender, Empfänger
klassisches AIDA Modell (Attention, Interest, Desire, Action)
Management einer Werbekampagne (Aufbau)
Vorbereitung: Festlegung Zielgruppe Planung: Festlegung Werbeziele Werbebudgetierung Werbebotschaft, Mediaselektion Durchführung: Schaltung der Werbung Steuerung: Werbewirkungsmessung
Werbebudgetierung (6 Ansätze zur Bemessung)
– „Was-können-wir-uns-leisten-Methode“ (affordable method):
• Werbeausgaben als Restgröße; berücksichtigt Wirkungszusammenhang zwischen Input und Output nicht!
– Wettbewerbs-Paritäts-Methode (competitive-parity method):
• Ausgaben weichen nur um +/- x% von denen der Konkurrenten ab, was der Aufrechterhaltung der Wettbewerbsparität dient.
• Annahme hierbei ist, dass Ausgaben der Konkurrenten die kollektive „Weisheit“ der Branche repräsentieren. Problem: Wie ermittelt die Konkurrenz ihre Werbeetats?
– Prozent-vom-Umsatz-Methode (percentage-of-sales-method): • Bestimmter Prozentsatz des Umsatzes wird für die Werbung ausgegeben
• Vorteil: Werbeausgaben richten sich danach, was sich ein Unternehmen leisten kann; Unternehmensführung wird ermutigt, über Beziehung zwischen relevanten Größen (Werbekosten, Verkaufspreis, Gewinn) nachzudenken.
• Nachteile: Umsatz ist nicht immer das Ergebnis, sondern der Ausgangspunkt der Werbung, zudem Prozyklische Werbung (und Wirkung) Absatztheorie WS 2014/2015 V6
– „Share of Voice“: • Anteil an den Werbeausgaben des Marktes entspricht dem Marktanteil des eigenen Unternehmens/Produktes (Zusatz: längerfristig nicht geeignet, da man ja evtl. höheren MA erreichen möchte)
– Querschnitts-Vergleiche (cross-sectional models):
• (Statistische) Erklärung der Unterschiede in der Werbeintensität über verschiedene Geschäftsbereiche in verschiedenen Industriezweigen in einem Modell
• Ableitung von Richtlinien für das eigene Budget
• Nachteil: Die Modelle liefern nur Brutto-Angaben, ob eine Gesellschaft ein zu hohes oder zu niedriges Werbebudget hat.
– Ziel-und Aufgaben-Methode (objective-and-task method): • Festlegung von spezifischen Werbeziele und ableiten von Aufgaben zu deren Erreichung
• Schätzung der Kosten, die zur Erledigung der Aufgaben anfallen und entsprechende Bestimmung der Höhe des Werbebudgets.
• Vorteil: Zielorientierung
Nash-Gleichgewicht
Beispiel mit Gewinn Werbung/ohne Werbung von 2 Konkurrenten.
Wenn man abweichen kann und einen Vorteil hat, liegt kein Gleichgewicht vor. Wenn man bei Abweichung einen Nachteil erlangt, so liegt im Punkt ein Gleichgewicht vor.
- „Im Nash-Gleichgewicht hat keiner der Spieler einen Anreiz, als einziger von der Gleichgewichtskombination abzuweichen; die Spieler spielen wechselseitig beste Erwiderungen. Das Nash-Gleichgewicht wird auch strategisches Gleichgewicht genannt.“(Rieck 1993, S. 25)
- Um ein Nash-Gleichgewicht zu erhalten, muss jeder der Spieler folgende Frage negativ beantworten: “Ist es mit dem Wissen über die optimalen Strategien der anderen Spieler (die ebenfalls beste Antworten spielen) für mich gewinnbringend, meine Strategie zu ändern?“
- Das Nash-Gleichgewicht ist ein normatives Lösungskonzept
Einflussfaktoren der Mediaselektion und Mediaplanung
– Auswahl der Werbeträger nach qualitativen Kriterien
– Fähigkeiten des Mediums
– Zuständigkeiten des Mediums
– Funktion (Information/Unterhaltung)
– Art und Intensität der Nutzung (Zuwendung)
– Image / Kompetenz / Thematisches Umfeld
– Glaubwürdigkeit
Kernaspekte der Mediaselektion und Mediaplanung
– Inter-Media-Vergleich: Auswahl der Mediagattung (z.B. Printmedien vs. TV)
– Intra-Media-Vergleich: z.B. Auswahl von (bestimmten) Zeitschriften
Quantitative Aspekte der Mediaselektion und Mediaplanung
– Druckauflage, verkaufte Auflage, verbreitete Auflage
– Quantitative Reichweite (Zahl der Personen mit Werbeträgerkontakt)
– Qualitative Reichweite (Zahl der qualitativ definierten Personen mit Werbeträgerkontakt)
– Externe Überschneidung (durch verschiedene Medien mehrfach kontaktierte Personenzahl)
– Bruttoreichweite (Einzelreichweitensumme; externe Überschneidungen werden nicht abgezogen)
– Nettoreichweite (Einzelreichweitensumme ohne Überschneidungen)
– Interne Überschneidung (bei aufeinanderfolgenden Auflagen eines Mediums mehrfach kontaktierte Personenzahl)
– Kumulierte Reichweite (Zahl der Personen, die nach einer bestimmten Zahl von Auflagen insgesamt erreicht wurden; ohne Mehrfachzählung der internen Überschneidungen)
Wirtschaftlichkeitskriterien der Mediaselektion und Mediaplanung
Tausenderpreis, Preis pro 1000 Kontakte
Qualitative Kriterien der Mediaselektion und Mediaplanung
– Werbeträgergewicht (Seitenkontaktwahrscheinlichkeit)
– Werbeerreichtengewicht (Zielgruppeneignung)
– Mehrfachkontaktgewicht (Kontaktwirkung)
Werbewirkungsmessung (Bsp Webshop)
– Kontaktmaße: Visits, PageImpressions, Banner-Impressions
– Interaktivitätsmaße: ViewTime (Visit Duration Time), AdClick:
AdClick-Rate=AdClick/PageImpressions*100