4.2 Arbeitsmotivation Flashcards
(28 cards)
Attributionstheorie
Kausalschema zur Analyse von Arbeitsleistung
Ort der Verursachung - zeitliche Stabilität
Fähigkeit
internal, stabil
Aufgabenschwierigkeit
external, stabil
Anstrengung
internal, variabel
Zufall
external, variabel
Schema zur Ursachenanalyse von Mehrleistung
Leistungsunterschiede zu anderen Personen/zu anderen zeitlgleichen Aufgaben/zuvergleichbaren früheren Aufgaben
Begabung
Leistungsunterschiede zu anderen Personen und zu anderen zeitgleichen Aufgaben
Motivationsschub
Leistungsunterschiede zu anderen Personen und zu vergleichbaren früheren Aufgaben
“leichte” Aufgabe
Leistungsunterschiede zu anderen zeitgleichen Aufgaben und zu vergleichbaren früheren Aufgaben
Glück/Lügner
Leistungsunterschiede zu anderen Personen, zu anderen zeitgleichen Aufgaben und zu vergleichbaren früheren Aufgaben
Fragen bei Minderleistung
Hatte der Mitarbeiter die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten?
War der Mitarbeiter durch vorangehende Arbeitsbelastungen nicht übermüdet oder erschöpft?
Standen dem Mitarbeiter geeignete Arbeitsmittel zur Verfügung?
Mensch als “Homo oeconomicus”
Weil der Mensch durch Arbeitsunlust gekennzeichnet ist, muss er zumeist gezwungen, gelenkt, geführt und mit Strafe bedroht werden, um ihn mit Nachdruck dazu zu bewegen, das vom Unternehmen gesetzte Soll zu erreichen. Mit anderen Worten: Planen, Organisieren, Kontrollieren sind wichtige Managementaufgaben.
Mensch als soziales Wesen
Der Mensch ist in seiner Arbeitsleistung vor allem dann beeinflussbar, wenn die Vorgesetzten die sozialen Bedürfnisse befriedigen (Verständnis und Sympathien zeigen, Zugehörigkeitsgefühle schaffen, menschliche Anerkennung vermitteln).
Mensch als Selbstverwirklicher
Unabhängigkeit am Arbeitsplatz, herausfordernde Aufgaben und Mitentscheidungsmöglichkeiten fördern am besten die Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters.
Mensch als komplexes Wesen
Es gibt keine verbindliche gültige Strategie, die bei allen Menschen und zu allen Zeiten funktioniert. (Mensch ist nicht nur komplex sondern auch verwandlungsfähig und lernfähig)
Menschenbilder
Homo oeconomicus, soziales Wesen, Selbstverwirklicher, komplexes Wesen
Motivation
Sammelbezeichnung für Prozesse, die Erleben und Verhalten auf ein bestimmtes Ziel hin orientieren, in Gang setzen, mit einer bestimmten Intensität versehen, über eine bestimmte Dauer hinweg aufrechterhalten sowie zu einem Abschluss bringen.
Motivation
f (Motive, Anreize)
Motivationsprozess
Anreiz x Bedürfnis –> Handlung
Motiv
personaler Anteil / relativ überdauernde und situationsübergreifende Bereitschaften eines Individuums, bestimmte Zielzustände anzustreben
Alltagssprache: Antrieb, Bedürfnis, Neigung, Interesse, Begierde, Streben, Wunsch, Trieb, Vorliebe etc.
Motive: Voraussetzung
Anregungen
Situationsmerkmale, die den möglichen Eintritt erstrebens- oder vermeidenswerter Zustände signalisieren, tragen zur Anregung bei - sie informieren, ob es aussichtsreich ist, mit einer bestimmten Tätigkeit ein Motiv zu erfüllen
Wechselwirkung zwischen Motiv und Anreiz/Motivierungspotenzial (Abb.)
Motivierungspotenzial der Aufgabe hat keine Auswirkung auf die Leistung der unmotivierten Gruppe. Die Leistung der motivierten Gruppe nimmt mit erhöhtem Motivierungspotenzial der Aufgabe zu.
Dementsprechend wirken Anreize nur auf bereits motivierte Mitarbeiter.
Motivation - das Ziel und der Weg (Bsp)
- Ich will Karriere machen (Motiv).
- Abteilungsleiter informiert über seinen Weggang (Anreiz).
- Verhalten, von dem angenommen wird, dass es karrierefördernd ist: Überdurchschnittliches Engagement zeigen.
- Ich mache Überstunden.
- Zustand der Befriedigung: Ich bin auf die freigewordene Position befördert worden.
Rubikon Modell (Heckhausen, 1989)
4 Phasen, die chronologisch durchlaufen werden von vor der Entscheidung bis nach der Handlung