26.10.2015 Einführung Flashcards

1
Q

Was ist die Grundlage neuropsychologischer Tätigkeit?

A

Das ICF-Modell

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Q

Was ist das allg. Ziel der ICF-Klassifikation?

A

Einheitlicher und Standardisierter Rahmen zur Beschreibung von Gesundheit und mit Gesundheit zusammenhängenden Zuständen

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3
Q

Welche 3 Konzepte sind Beispiele die Funktionsfähigkeit eines Menschen/funktionale Gesundheit?

A
  1. Körperstrukturen und -funktionen
  2. Aktivitäten (alles tun können)
  3. Partizipation und Teilhabe an Lebensbereichen (sich entfalten können)
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4
Q

Nenne die einzelnen Bestandteile des ICF-Modells.

A
  1. Gesundheitsproblem-/störung (Schlaganfall)
  2. Körperfunktionen-/strukturen (Störung des episodischen Gedächtnisses)
  3. Aktivitäten (Einkaufen gehen)
  4. Partizipation (Probleme, neue Freunde zu gewinnen)
  5. Umweltfaktoren (barrierefreie Wohnung, Leistungsanforderungen im Beruf)
  6. Personenbezogene Faktoren (Lebensstil, Coping-Strategien)
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5
Q

Eine 40-jährige Frau mit einem Schleudertrauma, das sie sich vor vier Monaten durch einen Unfall zugezogen hat, klagt über Nackenschmerzen, starke Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, reduzierte Muskelkraft und Angst. Ihre Fähigkeiten zu gehen, zu kochen, einen Computer zu bedienen und Auto zu fahren sind eingeschränkt. In Beratungen mit ihrem Arzt kam man gemeinsam überein, zunächst die Verringerung der Probleme abzuwarten, bevor sie auf ihren alten vollschichtigen Arbeitsplatz mit festen Arbeitszeiten zurückkehrt. Ihr Chef überlegt, ihr flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen, so dass sie nicht arbeitet, wenn ihre Symptome besonders stark sind, und sie die Möglichkeit hätte, zu Hause zu arbeiten.

A
  • Schleudertrauma
  • Nackenschmerzen, starke Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, reduzierte Muskelkraft und Angst
  • Fähigkeit, zu gehen, kochen, einen Computer zu bedienen und Auto fahren
  • Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeiten
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6
Q

Was ist die GNP?

A

Gesellschaft für Neuropsychologie, gemeinnützige wissenschaftliche Fachgesellschaft, die die fachlichen und berufspolitischen Interessen der Neuropsychologen vertritt

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7
Q

Welche Patienten werden neuropsychologisch behandelt?

A
1. Gruppe:
PATIENTEN MIT (VERDACHT AUF) SCHÄDIGUNG DES ZNS
Schlaganfall, Schädelhirntrauma, virall/bakterielle Infektion des Hirns, Hirntumor, multiple Skerose, dementielle Erkankungen, Epilepsie,   
  1. Gruppe
    Patienten mit Hinweisen auf kognitive, motivationale, und/oder emotionale Veränderungen
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8
Q

Welche europsychologischen Arbeitsfelder gibt es neben der stationären (Im Krankenhaus) und ambulanten Behandlung?

A
  • Epilepsie-Kliniken (Diagnostik, Therapie, Behandlungsplanung, Prognose)
  • Geriatrien (zB Demenz-Früherkennung)
  • Alten- und Pflegeheime (konsularisch)
  • Psychatrische Einrichtungen
  • Forschung und Lehre
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Perfectly
9
Q

Efficacy

A

Wirkung unter Idealbedingungen

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10
Q

effectiveness

A

Wirkung unter Alltagsbedingungen

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11
Q

efficiency

A

Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung

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12
Q

Spezifität

A

Anteil der Gesunden, die richtigerweise zurückgewiesen werden

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13
Q

Sensitivität

A

Anteil der Kranken, die richtigerweise als solche diagnostiziert werden

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14
Q

Nenne die 3 neuropsychologischen Aufgabenbereiche

A
  1. akut stationär (Aktbehandlung)
  2. postakut stationäre Reha, Frühreha bis medizinisch berufliche Reha)
  3. ambulant
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15
Q

Was wird akut stationär neuropsychologisch gemacht?

A
  • v.a. Diagnostik
  • Psychoedukation
  • Krisenintervention / Beratung
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16
Q

Was wird postakut neuropsychologisch gemacht

A
  • Aufgaben von basaler Stimulation von Wachoma-Patienten bis hin zur Therapie komplexer Aufmerksamkeitsfunktionen
  • auch: Diagnostik, Psychoedukation, Angehörigenarbeit, Unterstützung bei Krankheitsverarbeitung, Entspannungsverfahren usw.
17
Q

Welche beiden Maßnahmenbereiche sind beim ambulanten Aufgabenbereich zu unterscheiden?

A

A berufliche Maßnahmen

B Tätigkeit in eigener Praxis

18
Q

Welche beruflichen neuropsychologischen Maßnahmen sind möglich?

A
  1. europsychologische Therapie erforderlicher Fähigkeiten
  2. Beratung von Patient / Arbeitgeber bzgl. Adaptation des Umfelds oder Änderung des Aufgabenbereichs
  3. Festlegung möglicher Arbeitszeit und -inhalt
19
Q

Welche neuropsychologischen Tätigkeiten sind in der ambulanten Tätigkeit mit eigener Praxis möglich? Was zeichnet sie aus?

A
  • Tätigkeit je nach Auftrag und Zielen des Patienten bielseitig (Diagnostik, Funktionstherapie, Verarbeitung, PT klomorbider Störungen, Berufswiedereingliederung, Familienberatung)
  • oft dicht am Alltag des Patienten (nicht im Büro, sondern zB zuhause, bei der Arbeit, im Café, draußen…)
20
Q

Welche Patienten kann man mit GNP-Zertifikt behandeln?

A
  1. privat versicherte /Selbstzahler
  2. von generischer Haftpflicht finanzierte
  3. von Berufsgenossenschaften finanzierte
21
Q

Was sind Voraussetzungen für das Zertifikat “Klinischer Neuropsychologe GNP”?

A
  1. Abschluss Psychologiestudium
  2. 2-3jährige Tätigkeit an Weiterbildungsstelle GNP
  3. 400h theoretische Weiterbildung
  4. 100h fallbezogene Supervision (durch Supervisoren GNP)
  5. 5 Falldarstellungen
  6. mündliche Prüfung
22
Q

Was sind die meistgebrauchten Kriterien, die eine ambulante Arbeit als NP mit Kassenabrechnung erlauben?

A
  • Approbation in Richtlinienverfahren

- zusätzlicher Nachweis europsychologischer Kenntnisse (meist GNP-Standard)