StaatsOrgaR Flashcards

1
Q

Wahlrechtsgrundsätze, Art. 38 I 1 GG

A
  1. allgemein
    - aktives/passives WahlR von ALLEN, ab 18 Jahren, 20 Ii GG -> nur Deutsche
  2. unmittelbar
    - keine Instanz zwischen Wählerstimme und BT-Zusammensetzung (keine Wahlmänner)
  3. frei
    - kein Zwang (108 StGB)
  4. gleich
    - Gleicher ZÄHLWERT der Stimmen
    - PROBLEM: Erfolgswert: 5%-Hürde, Überhangmandate aber verfgem., da Funktionalität -> Lehren aus Weimar
  5. geheim
    - Recht auf Geheimhaltung der Wahl, § 107c StGB
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2
Q

Freies Mandat, Art. 38 I 2 GG

A

nur dem eigenen Gewissen unterworfen

PROBLEM:
Unterwerfung unter Parteiordnungsmaßnahmen/Satzung
Parteiausschluss
Fraktionszwang ->unzulässig
Fraktionsdisziplin ->zulässig
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3
Q

Fraktion
Definition
Funktion
Stellung

A

Vereinigung von min. 5% der MdB, die derselben/keiner konkurrierenden Partei angehören

FUNKTION: polit. Willensbildung

  • Teil des BT (Teil von Verfassungsorgan)
  • Organstreit Möglichkeit
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4
Q

Parteien
Definition
Funktion
Stellung

A

Vereinigung von Bürgern, die auf polit. Willensbildung Einfluss nehmen wollen und zu diesem Zweck Volksvertreter in BT/LT aussenden wollen und ernsthafte Zielsetzung etc. haben

Bindeglied zwischen Bürger/Staatsorganen

Muss demokratischen Grundsätzen entsprechen, Art. 21 I 3 GG

Parteienprivileg!

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5
Q

Juristische Personen des ÖR

A
Körperschaften
- Gebiets/Personalkörperschafen
Anstalten
- dienen Nutzungszweck
- Rundfunk etc
Stiftungen
- gebundenes Vermögen
- mit Stiftungszweck
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6
Q

Staatsprinzipien

A
  1. Demokratie
    - alle Gewalt geht vom Volke aus, Art. 20 II 1 GG
    - Legitimationskette
  2. Bundesstaatsprinzip
    - föderales System
    - Ewigkeitsgarantie
  3. Rechtsstaat
    - Gewaltenteilung (Gewaltenverschränkung, checks/balances, Inkompatibilität)
    - Vorbehalt/Vorrang des Gesetze (kein Handeln OHNE/GEGEN das Gesetz)
    - Rückwirkung
    - VHM
    - Sozialstaat
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7
Q

Vorbehalt des Gesetzes, wie stark?

A
Totalvorbehalt
- jedes staatl. Handeln
Parlamentsvorbehalt
- Eingriff, bei gewichtigen Dingen
- Wesentlichkeitstheorie (GR/Eingriffsverwaltung etc.)
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8
Q

Verhältnismäßigkeit staatl. Handelns?

A
I. Zweck
II. Mittel
III. VHM
1. Geeignetheit
- förderlich (+/-)?
2. Erforderlichkeit
- milderes Mittel, dass gleich wirksam?
3. Angemessenheit
- Zweck-Mittel-Relation
- Abwägung
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9
Q

Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes Schema

A
I. Fm. Verfmäßigkeit
1. Zust. Bund
- explizit aus GG ODER
- Annexkomp., Kraft Natur der Sache, Sachzshg
2. Verfahren, Art. 76-79 II, 82, 58 GG
a) Einleitung
- Initiative etc
b) Hautpverfahren
- Lesungen, Beratung
- Beteiligung BRat
c) Abschluss
- Gegenzeichnung BReg, Bpräs, BGesetzblatt Verkündung
II. Mat. Verfmäßigkeit
kein Verstoß gg. höherrangiges Recht
1. Spez Regelung GG
2. Staatsprinzipien
- Bestimmtheit, Rückwirkung
3. GR?
- VHM etc.!
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10
Q

Rechtmäßigkeit einer RVO Schema

Art. 80 I 2 GG

A
A. Verfassungsmäßigkeit der EGL zum Erlass der RVO (Gesetz)
I. Fm.
Z V F -> Kompetenz und Beteiligung BRat? 
II. Mat. Verfmäßigkeit
1. Inhalt/zweck/Ausmaß der RVO Ermächtigung
(BESTIMMTHEITSTRIAS)
2. In BGes nur BReg,BMin oder LReg ermächtigt
3. Kein Verstpß gg. GG sonst
B Rechtmäßigkeit der RVO
I. Fm. Rm.
1. Z
2. V
a) Zust. BRat
b) andere V-Regeln
c) RVO muss EGL zitieren, Art. 80 I 3 GG
d) Verkündung, Art. 82 I 2 GG
II. Mat. Rm.
1. Einhaltung der Vss der EGL
2. RVO- Inhalt nicht gegen höherrangiges Recht
a) BGesetze
b) GG
- Staatsprinzipien, GRe!
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11
Q

Organstreitverfahren, Art. 93 I Nr. 1 GG § 13 Nr. 5 BVerfGG

A
A. Zulässigkeit
I. Zust. BVerfG (Enumerativprinzip)
II. Antrag, § 23 I, 64 II BverfGG
III. Beteiligtenfähigkeit, § 63 BVerfGG
- von Ast. UND Ag.
IV. Antragsbefugnis, § 64 I BVerfGG
- MÖGLICHKEIT von VERFASSUNGSRECHT!
- Prozessstandschaft auch gg. Willen des Organs möglich!
V. Frist, § 64 III BVerfGG, 6 Monate
B. Begründetheit
(+), wenn Maßnahme gegen GG verstöß und Ast. tatsächl. in Rechten verletzt
C. Tenor
Feststellungstenor! § 67 S.1 BVerfGG
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12
Q

Bund-Länder-Streit

Art. 93 I Nr. 3 GG, § 13 Nr.7 BVerfGG

A
A. Zulässigkeit
I. Zust. BVerfG
II. Antrag, § 23 I, 69, 64 II
III. Beteiligenfähigkeit Ast UND Ag
IV. A-Befugnis, §§ 69, 64 I BVerfGG
- Möglichkeitstheorie
- Verfassungsrechtliche RECHTE!
V. Frist, §§ 69, 64 III BVerfG 
B. Begründetheit
(+), wenn Maßnahme gg. GG verstößt und Ast. tatsächlich in Rechten verletzt
C. Tenor
- Feststellungstenor!
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13
Q

abstrakte Normenkontrolle, § 13 Nr. 6 Art. 93 I Nr. 2 GG

- Besonderheiten?

A
  • nur Antragsteller! (Antragsverfahren)
  • Recht= Außenrechtsregelungen, keine GeschO VerwVorschriften!
  • auch VOen
  • muss verkündet sein, kein vorbeugens Verfahren!

TENOR: Nichtigkeitstenor, hat Gesetzeskraft! § 31 II BVerfGG

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14
Q

konkrete Normenkontrolle, Art. 100 I GG, § 13 Nr. 11 BVerfGG, 80ff. BVerfGG

A

A. Zulässigkeit
I. Zust. BVerfG
II. Antrag, § 23 I, 80 II BVerfGG, Art. 100 I GG
III. Vorlagebefugnis, jedes GERICHT!
IV. V-Gegenstand
- Überprüfung der Vereinbarkeit eines BGesetzes mit GG ODER LGes mit GG/BRecht
- WICHTIG: nur förmliche, nachkonstitutionelle Gesetze!
- keine RVOen
V. Vss Art. 100 GG
- Gericht muss von Verfassungswidrigkeit ÜBERZEUGT sein!
- Entscheidungserheblichkeit der Norm!
VI. keine FRIST
B. Begründetheit (+),
wenn: Norm mit GG oder LGes mit BRecht oder GG unvereinbar
C. Tenor
BVerfG erklärt Norm für nichtig!

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15
Q

Verfassungsbeschwerde gegen Rechtsnormen Schema

Art. 93 I Nr. 4 a GG, § 13 Nr. 8a BVerfGG, 90ff BVerfGG

A
A. Zulässigkeit
I. Zust. BVerfG
II. Antrag § 23 I, 92
III. B-Fähigkeit, § 90 I "Jedermann)
- kann Bf. Träger eines GR sein?
PROBLEM bei jur. Pers.?
IV. Verfahrensfähigkeit?
- GR-Mündigkeit des Bf.?
V. B-Gegenstand, § 90 I
- Akt öffentl. Gewalt
- ALLE Akte, Jede Rechtsnorm
VI. B-Befugnis, 90 I
1. MÖGLICHKEIT der einer GR-Verletzung
2. Selbst, gegenwärtig, unmittelbar
- keine Popularbeschwerde, keine Ungewissheit, keine Zwischenakte!
- PROBLEM: Unmittelbarkeit
--> Abwarten zumutbar?
VII. RWegerschöpfung/Subsidiarität
1. RWeg, 90 II 1
2. Subsidiarität
VIII. Frist, § 93 III 1 Jahr ab Inkrafttreten
IX. RSB
B. Begründetheit
(+), wenn Bf. durch Rechtsnorm in GR/GRgleichen Rechten verletzt ist, ALLE GR!
I. Eingriff in SB
1. Schutzbereich betroffen
- sachl/persönl.
2. durch Eingriff
- unmitelbar/mittelbar
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung
1. Gesetzesvorbehalt (Einschränkungsmöglichkeiten)
a) verfassungsunmittelbare Schranke
b) GesVorbehalt
- qual. -> ist an Ges. Anforderung geknüpft? (Art. 5. allg.)
c) einfacher GV
d) Immanente Schranken
- kollidierende GR Dritter/VerfGüter
2. Ist Eingriff von GV (Einschränkungsmöglichkeiten gedeckt?)
a) Verfassungsmäßigkeit Gesetz
- Fm.
- Materiell
VHM (leg. Zweck/geeignet/erforderlich/angemessen)

RF: Entweder verfassungswidrig oder verfassungskonforme Auslegung, § 95 III BVerfGG

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16
Q

Grundrechtmündigkeit?

PROBLEM

A

Kann GRTräger GRVerletzung selbst geltend machen?

PROBLEM: Religionsfreiheit, ab 14 Jahre, sonst 18, aber durch gesetzl. Vertreter geltend machen!