6. Arbeitsgestaltung 1 Flashcards

(77 cards)

1
Q

Was soll bei einer Arbeitsanalyse festgelegt werden?

A
  • Zielsetzung
  • Analyseebene
  • Erhebungsmethode
  • Perspektive
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Q

Nenne beispielhafte verschiedene Zielsetzungen.

A

– Lohnfestlegung
– Trainingsbedarf
– Leistungsmessung

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3
Q

Nenne verschiedene Erhebungsmethoden

A

Dokumentenanalyse
Befragung
Beobachtung

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4
Q

Welche verschiedene Perspektiven gibt es bei einer Arbeitsanalyse?

A

– bedingungsbezogen (externe Experten)
– personenbezogen (Beurteilung selbst)

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5
Q

Beschreibe den Ablauf einer Arbeitsanalyse

A

1) Analyse betrieblicher Daten

2) Analyse der Abteilung

3) Psychologische Auftrags- und Bedingungsanalyse

4) Vorstellung der Ergebnisse

5) Umsetzung von Massnahmen

6) Evaluation der Massnahmen
(psychologische Tätigkeitsanalyse)

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6
Q

Nenne die drei Ebenen einer Arbeitsanalyse

NACH SCHUEPACH

A

1) Betriebsorganisation

2) Kollektive Arbeitsorganisation

3) Individuelle Arbeitsgestaltung

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6
Q

Nenne die drei Ebenen einer Arbeitsanalyse

A

1) Betriebsorganisation

2) Kollektive Arbeitsorganisation

3) Individuelle Arbeitsgestaltung

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7
Q

Nenne die 9 Schritte einer soziotechnischen Systemanalyse
(nach Emery, 1959).

A

1) Systembeschreibung

2) Analyse des Produktionsablaufs

3) Ermittlung von Hauptschwankungen (im Produktionsprozess)

4) Analyse des sozialen Systems

5) Rollenwahrnehmung der Mitarbeiter

6) Analyse des Instandhaltungssystems

7) Analyse des Zulieferer- und Abnehmersystems

8) Analyse der überbetrieblichen Umwelteinflüsse in der Unternehmensplanung

9) Gestaltungsvorschlägen

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8
Q

Beschreibe die Durchfuehrung einer soziotechnische Systemanalyse nach Emery…

A

– Aktionsgruppe (inkl. Betriebsperson, die mit das System kennt)

– Auswertung von Unterlagen
– Beobachtung
– Befragung
–Experteninterview

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9
Q

Erläutere die Kritik an der soziotechnischen Systemanalyse nach Emery.

A

Fokus = Merkmale der Prozessregulation

Wenig Fokus = Individuum

Deshalb: Erweiterung durch Arbeitstätigkeitsanalysen/Arbeitsablaufanalysen

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10
Q

Wie soll die soziotechnische Systemanalyse von Emery erweitert werden?

A

Erweiterung durch
– Arbeitstätigkeits-analyse
– Arbeitsablaufanalysen

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11
Q

Wieso soll die soziotechnische Systemanalyse nach Emery erweitert werden?

A

Fokus = Merkmale der Prozessregulation

Zu wenig Fokus = Individuelle Tätigkeit

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12
Q

Arbeitsablaufanalyse sind Grundlage fuer…

A

psychologische Tätigkeitanalysen

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13
Q

Arbeitsablaufanalysen legen den Fokus auf…

A

OBERFLÄCHENSTRUKTUR

(extern beobachtbar)

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14
Q

Arbeitsablaufanalyse lieferen Aussagen über…

A

Art, Abfolge, Zeitdauer der Aufgaben

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15
Q

Beschreibe das methodische Vorgehen einer Arbeitsablaufanalyse.

A

1) freies Beobachtungsinterview
(Auflistung der Teilaufgaben)

2) Kategoriensysteme

3) systematische Tätigkeitsbeobachtung (Erfassung von Anfang & Ende jeder Tätigkeit)

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16
Q

Wo legen psychologische Taetigkeitsanalysen den Fokus?

A

nicht extern beobachtbare TIEFENSTRUKTUR

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17
Q

Vergleiche psychologische Taetigkeitsanalysen mit Arbeitsablaufanalysen.

A

PT: untersuchen Tiefenstruktur

AA: untersuchen
OBERFLÄCHEN-STRUKTUR

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18
Q

Beschreibe das methodische Vorgehen einer Psychologischen Tätigkeitsanalyse.

A

1) Beobachtungsinterviews

2) Schriftliche Befragung

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19
Q

Psychologische Tätigkeitsanalyse:
Nenne 2 Beispiele von Beobachtungsinterviews, die eingesetzt werden.

A

i) VERA: Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen

ii) RHIA: Regulationshindernisse in der Arbeitstätigkeit

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20
Q

Psychologische Tätigkeitsanalyse:
Nenne 2 Beispiele von Instrumente zur Schriftlichen Befragung, die eingesetzt werden.

A

i) JDS: Job Diagnostic Survey (Hackman & Oldham)

ii) SAA: Fragebogen zur Subjektiven Arbeitsanalyse

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21
Q

Von wem kam der JDS (Job Diagnostic Survey)?

A

Hackman & Oldham

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22
Q

Nenne entscheidende Merkmale einer Kollektiv-partizipative Arbeitsanalyse

A

– Einbindung der Arbeitenden als autonome Subjekte

– Implizit durch psychologische Experten

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23
Q

Nenne das Instrument, das meist häufig bei einer Kollektiv-partizipativen Arbeitsanalyse eingesetzt wird.

A

STA
(Subjektive Tätigkeitanalyse)
- Ulich

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24
Beschreibe die Schritte zum Vorgang eines STA.
1. Vorstellung eines Rasters mit Dimensionen der Arbeitstätigkeit 2. Gruppe bewertet gemeinsam, problemhaltige Situationen werden identifiziert 3. Entwicklung von Veränderungsplänen 4. Ermittlung der Qualifizierungs - erfordernisse – defizite 5. Gruppeninternes Trainingsprogramm wird entwickelt
25
Nenne die drei Kriterien bei der Bewertung von Arbeitstätigkeiten.
Normative Arbeitsbewertung Subjektive Arbeitsbewertung Monetäre Arbeitsbewertung
26
Normative Arbeitsbewertung: was wird beispielsweise bewertet?
Kriterien humaner Arbeit
27
Subjektive Arbeitsbewertung: was wird beispielsweise bewertet?
Arbeitszufriedenheit
28
Monetäre Arbeitsbewertung: was wird beispielsweise bewertet?
Entgeltsysteme
29
Wofür steht TBS?
Tätigkeitsbewertungssystem
30
Wofür steht TBS-L?
Tätigkeitsbewertungssystem- Langform
31
Wofür steht TBS-GA?
Tätigkeitsbewertungssystem - Geistige Arbeit
32
Beschreibe den Ablauf des TBS?
1) Einteilung in Teiltätigkeiten (Bedingungsanalyse) 2) Feinstruktur (Tätigkeitsanalyse) 3) Einstufung der Teiltätigkeiten zu 5 Hauptkategorien 4) Beobachtungsinterviews (2 unabhängige Bearbeiter) 5) Vergleich (mit Min. Wert), Expertenurteile
33
Im dritten Schritt des TBS werden die Teiltätigkeiten zu 5 Hauptkategorien eingestuft. Was sind diese Kategorien?
a) Organisatorische & technische Bedingungen b) Kooperation und Kommunikation c) Resultierende Verantwortung d) Erforderliche geistige (kognitive) Leistungen e) Qualifikations- und Lernerfordernisse
34
Das Beobachtungsinterview im TBS soll wie ausgeführt werden?
mit 2 unabhängige Bearbeiter
35
Ziele der Arbeitsgestaltung: PROBLEM?
Konflikt vs. Integration (Unternehmen vs. Mitarbeiter)
36
Nenne unternehmensbezogene Ziele
- Senkung von Lohnkosten - Gute Auslastung von Betriebsmittel - Verbesserter Informationsfluss - erognomischer - keine Stoerungen
37
Nenne Mitarbeiterbezogene Ziele
- Persönlichkeit-E - Kompetenz-E - Gesundheit -Leistungsfähigkeit - Senkung der Fluktuation/Fehlzeit
38
Nenne drei Strategietypen der Arbeitsgestaltung.
PRAEVENTIV KORREKTIV PROSPEKTIV
39
Definiere KORREKTIVE Strategien
Korrektur erkannter Probleme
40
Definiere PRÄVENTIVE Strategien
VERMEIDUNG von Probleme
41
Definiere PROSPEKTIVE Strategien
Möglichkeiten der P-Entwicklung z.B. Selbstauswahl der Arbeitsmittel
42
Fasse die PRINZIPIEN der Arbeitsgestaltung zusammen.
Berücksichtigung von... 1. Interindividuelle Differenzen: 2. Intraindividuelle Differenzen: Dynamische Arbeitsgestaltung: Entwicklungsangebote
43
Wie werden Interindividuelle Differenzen bei der Arbeitsgestaltung berücksichtigt?
i) FLEXIBLE Arbeit ii) DIFFERENZIELLE Arbeit (Angebot versch. Arbeitsstrukturen)
44
Wie werden INTRAindividuelle Differenzen bei der Arbeitsgestaltung berücksichtigt?
DYNAMISCHE Arbeit: Entwicklungsangebote
45
Nenne die 7 Merkmale guter Arbeitsgestaltung.
GAS SALZ 1) GANZHEITLICHKEIT 2) AUTONOMIE 3) SINNHAFTIGKEIT 4) SOZIALE INTERAKTION 5) ANFORDERUNGSVIELFALT 6) LERNMOEGLICHKEITEN 7) ZEITELASTIZITAET
46
GANZHEITLICHKEIT: Was sind die darausfolgende Konsequenzen auf Mitarbeiter?
Mitarbeiter... -- erkennen Bedeutung der eigenen Tätigkeit -- erhalten Rückmeldung
47
Wie kann Ganzheitlichkeit in der Arbeitsgestaltung erreicht werden?
-- Aufgaben mit planenden und kontrollierenden Elementen -- Überprüfung der eigenen Ergebnissen
48
Wie kann Autonomie in der Arbeitsgestaltung erreicht werden?
Selbstentscheidung
49
Autonomie im Arbeitsplatz: Konsequenzen?
stärkt Selbstwertgefühl
50
Sinnhaftigkeit im Arbeitsplatz: Konsequenzen?
Gefühl des gesellschaftlichen Beitrags
51
Wie kann Sinnhaftigkeit in der Arbeitsgestaltung erreicht werden?
Produkte mit gesellschaftlichen Nutzen
52
Soziale Interaktion im Arbeitsplatz: Konsequenzen?
Gegenseitige Unterstützung >> hilft Ertragung von Belastungen
53
Wie kann soziale Interaktion in der Arbeitsgestaltung hergestellt werden?
Kooperative Aufgaben
54
Anforderungsvielfalt im Arbeitsplatz: Konsequenzen?
Unterschiedliche Fähigkeiten, Kenntnisse
55
Lernmöglichkeiten am Arbeitsplatz: Konsequenzen?
- geistige Flexibilität - berufliche Qualifikationen weiterentwickelt
56
Wie können Lernmöglichkeiten in der Arbeitsgestaltung reingebracht werden?
problemhaltige Aufgaben
57
Zeitelastizität am Arbeitsplatz: Konsequenzen?
-- wirkt unangemessener Arbeitsverdichtung entgegen -- Stressreduktion
58
Wie kann Zeitelastizität bei der Arbeit hergestellt werden?
Zeitpuffern
59
Nenne 5 Massnahmen der Arbeitsstrukturierung.
1. Verringerung von Zeitzwängen 2. Job Enlargement 3. Job Rotation 4. Job Enrichment 5. Teilautonome Arbeitsgruppen
60
Bei welcher Arbeit hat die Verringerung von Zeitzwängen hohe Relevanz?
bei Fließbandarbeit
61
Verringerung von Zeitzwängen: ZIEL?
Puffer zwischen Bearbeitungsschritten
62
Wie können Zeitzwänge verringert werden?
Nebenflussprinzip Umlaufprinzip
63
Nebenflussprinzip?
Entkopplung durch zwei unabhängige Nebenflüsse, die zu einem Hauptfluss zusammenlaufen
64
Umlaufprinzip?
Werkstücke rotieren in der Schleife
65
Vergleiche Job Enlargement mit Job Enrichment.
Enlargement: Horizontale Anreicherung (mehrere, ähnliche Aufgaben) Enrichment: Vertikale Anreicherung (mehr Kontrollaufgaben)
66
Job Enlargement: Ziel?
Verringerung von Monotonie, Ermüdung, einseitigen Belastungen
67
Job Enrichment: Ziel?
Erhöhung der Motivation/Qualifikation
68
Job Enlargement: BEISPIEL
Zusammenfassen von Bürotätigkeiten
69
Job Enrichment: BEISPIEL
Reintegration der Qualitätskontrolle in die Produktion
70
Wie unterscheiden sich Job Enrichment, Job Enlargement and Job Rotation?
Enrichment/Enlargement: betriftt einzelne Arbeitsplaetze Rotation: betrifft mehrere Arbeitsplaetze
71
Beschreibe JOB ROTATION.
Systematischer Wechsel (selbstbestimmt oder geplant) - Horizontale Erweiterung (Wechsel zwischen verschiedenen, ähnlichen Aufgaben) - Maßnahme betrifft mehrere Arbeitsplätze
72
Job Rotation: Ziel?
- Verringerung von Monotonie - Flexibilität - Qualifizierung
73
Job Rotation: Beispiel?
Traineeprogramm
74
Teilautonome Arbeitsgruppen
- Verantwortlich für einen ganzheitlichen Aufgabenbereich - variierende Autonomiegrade - Ganzheitliche Anreicherung für die Gruppe: größerer Tätigkeits-, Entscheidungs- und Interaktionsspielraum - Maßnahme betrifft mehrere Arbeitsplätze
75
Teilautonome Arbeitsgruppen: ZIEL?
- Erhöhung der Arbeitsmotivation - Qualifikation - Produktivität - Flexibilität - Qualität
76
Teilautonome Arbeitsgruppen: BEISPIEL?
Projektgruppen