6. Arbeitsgestaltung 1 Flashcards

1
Q

Was soll bei einer Arbeitsanalyse festgelegt werden?

A
  • Zielsetzung
  • Analyseebene
  • Erhebungsmethode
  • Perspektive
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2
Q

Nenne beispielhafte verschiedene Zielsetzungen.

A

– Lohnfestlegung
– Trainingsbedarf
– Leistungsmessung

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3
Q

Nenne verschiedene Erhebungsmethoden

A

Dokumentenanalyse
Befragung
Beobachtung

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4
Q

Welche verschiedene Perspektiven gibt es bei einer Arbeitsanalyse?

A

– bedingungsbezogen (externe Experten)
– personenbezogen (Beurteilung selbst)

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5
Q

Beschreibe den Ablauf einer Arbeitsanalyse

A

1) Analyse betrieblicher Daten

2) Analyse der Abteilung

3) Psychologische Auftrags- und Bedingungsanalyse

4) Vorstellung der Ergebnisse

5) Umsetzung von Massnahmen

6) Evaluation der Massnahmen
(psychologische Tätigkeitsanalyse)

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6
Q

Nenne die drei Ebenen einer Arbeitsanalyse

NACH SCHUEPACH

A

1) Betriebsorganisation

2) Kollektive Arbeitsorganisation

3) Individuelle Arbeitsgestaltung

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6
Q

Nenne die drei Ebenen einer Arbeitsanalyse

A

1) Betriebsorganisation

2) Kollektive Arbeitsorganisation

3) Individuelle Arbeitsgestaltung

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7
Q

Nenne die 9 Schritte einer soziotechnischen Systemanalyse
(nach Emery, 1959).

A

1) Systembeschreibung

2) Analyse des Produktionsablaufs

3) Ermittlung von Hauptschwankungen (im Produktionsprozess)

4) Analyse des sozialen Systems

5) Rollenwahrnehmung der Mitarbeiter

6) Analyse des Instandhaltungssystems

7) Analyse des Zulieferer- und Abnehmersystems

8) Analyse der überbetrieblichen Umwelteinflüsse in der Unternehmensplanung

9) Gestaltungsvorschlägen

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8
Q

Beschreibe die Durchfuehrung einer soziotechnische Systemanalyse nach Emery…

A

– Aktionsgruppe (inkl. Betriebsperson, die mit das System kennt)

– Auswertung von Unterlagen
– Beobachtung
– Befragung
–Experteninterview

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9
Q

Erläutere die Kritik an der soziotechnischen Systemanalyse nach Emery.

A

Fokus = Merkmale der Prozessregulation

Wenig Fokus = Individuum

Deshalb: Erweiterung durch Arbeitstätigkeitsanalysen/Arbeitsablaufanalysen

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10
Q

Wie soll die soziotechnische Systemanalyse von Emery erweitert werden?

A

Erweiterung durch
– Arbeitstätigkeits-analyse
– Arbeitsablaufanalysen

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11
Q

Wieso soll die soziotechnische Systemanalyse nach Emery erweitert werden?

A

Fokus = Merkmale der Prozessregulation

Zu wenig Fokus = Individuelle Tätigkeit

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12
Q

Arbeitsablaufanalyse sind Grundlage fuer…

A

psychologische Tätigkeitanalysen

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13
Q

Arbeitsablaufanalysen legen den Fokus auf…

A

OBERFLÄCHENSTRUKTUR

(extern beobachtbar)

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14
Q

Arbeitsablaufanalyse lieferen Aussagen über…

A

Art, Abfolge, Zeitdauer der Aufgaben

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15
Q

Beschreibe das methodische Vorgehen einer Arbeitsablaufanalyse.

A

1) freies Beobachtungsinterview
(Auflistung der Teilaufgaben)

2) Kategoriensysteme

3) systematische Tätigkeitsbeobachtung (Erfassung von Anfang & Ende jeder Tätigkeit)

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16
Q

Wo legen psychologische Taetigkeitsanalysen den Fokus?

A

nicht extern beobachtbare TIEFENSTRUKTUR

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17
Q

Vergleiche psychologische Taetigkeitsanalysen mit Arbeitsablaufanalysen.

A

PT: untersuchen Tiefenstruktur

AA: untersuchen
OBERFLÄCHEN-STRUKTUR

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18
Q

Beschreibe das methodische Vorgehen einer Psychologischen Tätigkeitsanalyse.

A

1) Beobachtungsinterviews

2) Schriftliche Befragung

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19
Q

Psychologische Tätigkeitsanalyse:
Nenne 2 Beispiele von Beobachtungsinterviews, die eingesetzt werden.

A

i) VERA: Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen

ii) RHIA: Regulationshindernisse in der Arbeitstätigkeit

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20
Q

Psychologische Tätigkeitsanalyse:
Nenne 2 Beispiele von Instrumente zur Schriftlichen Befragung, die eingesetzt werden.

A

i) JDS: Job Diagnostic Survey (Hackman & Oldham)

ii) SAA: Fragebogen zur Subjektiven Arbeitsanalyse

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21
Q

Von wem kam der JDS (Job Diagnostic Survey)?

A

Hackman & Oldham

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22
Q

Nenne entscheidende Merkmale einer Kollektiv-partizipative Arbeitsanalyse

A

– Einbindung der Arbeitenden als autonome Subjekte

– Implizit durch psychologische Experten

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23
Q

Nenne das Instrument, das meist häufig bei einer Kollektiv-partizipativen Arbeitsanalyse eingesetzt wird.

A

STA
(Subjektive Tätigkeitanalyse)
- Ulich

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24
Q

Beschreibe die Schritte zum Vorgang eines STA.

A
  1. Vorstellung eines Rasters mit Dimensionen der Arbeitstätigkeit
  2. Gruppe bewertet gemeinsam, problemhaltige Situationen werden identifiziert
  3. Entwicklung von Veränderungsplänen
  4. Ermittlung der Qualifizierungs
    - erfordernisse
    – defizite
  5. Gruppeninternes Trainingsprogramm wird entwickelt
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25
Q

Nenne die drei Kriterien bei der Bewertung von Arbeitstätigkeiten.

A

Normative Arbeitsbewertung

Subjektive Arbeitsbewertung

Monetäre Arbeitsbewertung

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26
Q

Normative Arbeitsbewertung:
was wird beispielsweise bewertet?

A

Kriterien humaner Arbeit

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27
Q

Subjektive Arbeitsbewertung:
was wird beispielsweise bewertet?

A

Arbeitszufriedenheit

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28
Q

Monetäre Arbeitsbewertung:
was wird beispielsweise bewertet?

A

Entgeltsysteme

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29
Q

Wofür steht TBS?

A

Tätigkeitsbewertungssystem

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30
Q

Wofür steht TBS-L?

A

Tätigkeitsbewertungssystem- Langform

31
Q

Wofür steht TBS-GA?

A

Tätigkeitsbewertungssystem - Geistige Arbeit

32
Q

Beschreibe den Ablauf des TBS?

A

1) Einteilung in Teiltätigkeiten (Bedingungsanalyse)

2) Feinstruktur (Tätigkeitsanalyse)

3) Einstufung der Teiltätigkeiten zu 5 Hauptkategorien

4) Beobachtungsinterviews (2 unabhängige Bearbeiter)

5) Vergleich (mit Min. Wert), Expertenurteile

33
Q

Im dritten Schritt des TBS werden die Teiltätigkeiten zu 5 Hauptkategorien eingestuft.

Was sind diese Kategorien?

A

a) Organisatorische & technische Bedingungen

b) Kooperation und Kommunikation

c) Resultierende Verantwortung

d) Erforderliche geistige (kognitive) Leistungen

e) Qualifikations- und Lernerfordernisse

34
Q

Das Beobachtungsinterview im TBS soll wie ausgeführt werden?

A

mit 2 unabhängige Bearbeiter

35
Q

Ziele der Arbeitsgestaltung:
PROBLEM?

A

Konflikt vs. Integration
(Unternehmen vs. Mitarbeiter)

36
Q

Nenne unternehmensbezogene Ziele

A
  • Senkung von Lohnkosten
  • Gute Auslastung von
    Betriebsmittel
  • Verbesserter Informationsfluss
  • erognomischer
  • keine Stoerungen
37
Q

Nenne Mitarbeiterbezogene Ziele

A
  • Persönlichkeit-E
  • Kompetenz-E
  • Gesundheit
    -Leistungsfähigkeit
  • Senkung der Fluktuation/Fehlzeit
38
Q

Nenne drei Strategietypen der Arbeitsgestaltung.

A

PRAEVENTIV
KORREKTIV
PROSPEKTIV

39
Q

Definiere KORREKTIVE Strategien

A

Korrektur erkannter Probleme

40
Q

Definiere PRÄVENTIVE Strategien

A

VERMEIDUNG von Probleme

41
Q

Definiere PROSPEKTIVE Strategien

A

Möglichkeiten der P-Entwicklung

z.B. Selbstauswahl der Arbeitsmittel

42
Q

Fasse die PRINZIPIEN der Arbeitsgestaltung zusammen.

A

Berücksichtigung von…

  1. Interindividuelle Differenzen:
  2. Intraindividuelle Differenzen:
    Dynamische Arbeitsgestaltung: Entwicklungsangebote
43
Q

Wie werden Interindividuelle Differenzen bei der Arbeitsgestaltung berücksichtigt?

A

i) FLEXIBLE Arbeit

ii) DIFFERENZIELLE Arbeit
(Angebot versch. Arbeitsstrukturen)

44
Q

Wie werden INTRAindividuelle Differenzen bei der Arbeitsgestaltung berücksichtigt?

A

DYNAMISCHE Arbeit:

Entwicklungsangebote

45
Q

Nenne die 7 Merkmale guter Arbeitsgestaltung.

A

GAS SALZ

1) GANZHEITLICHKEIT

2) AUTONOMIE

3) SINNHAFTIGKEIT

4) SOZIALE INTERAKTION

5) ANFORDERUNGSVIELFALT

6) LERNMOEGLICHKEITEN

7) ZEITELASTIZITAET

46
Q

GANZHEITLICHKEIT:
Was sind die darausfolgende Konsequenzen auf Mitarbeiter?

A

Mitarbeiter…
– erkennen Bedeutung der eigenen Tätigkeit
– erhalten Rückmeldung

47
Q

Wie kann Ganzheitlichkeit in der Arbeitsgestaltung erreicht werden?

A

– Aufgaben mit planenden und kontrollierenden Elementen

– Überprüfung der eigenen Ergebnissen

48
Q

Wie kann Autonomie in der Arbeitsgestaltung erreicht werden?

A

Selbstentscheidung

49
Q

Autonomie im Arbeitsplatz: Konsequenzen?

A

stärkt Selbstwertgefühl

50
Q

Sinnhaftigkeit im Arbeitsplatz: Konsequenzen?

A

Gefühl des gesellschaftlichen Beitrags

51
Q

Wie kann Sinnhaftigkeit in der Arbeitsgestaltung erreicht werden?

A

Produkte mit gesellschaftlichen Nutzen

52
Q

Soziale Interaktion im Arbeitsplatz: Konsequenzen?

A

Gegenseitige Unterstützung
» hilft Ertragung von Belastungen

53
Q

Wie kann soziale Interaktion in der Arbeitsgestaltung hergestellt werden?

A

Kooperative Aufgaben

54
Q

Anforderungsvielfalt im Arbeitsplatz: Konsequenzen?

A

Unterschiedliche Fähigkeiten, Kenntnisse

55
Q

Lernmöglichkeiten am Arbeitsplatz: Konsequenzen?

A
  • geistige Flexibilität
  • berufliche Qualifikationen weiterentwickelt
56
Q

Wie können Lernmöglichkeiten in der Arbeitsgestaltung reingebracht werden?

A

problemhaltige Aufgaben

57
Q

Zeitelastizität am Arbeitsplatz: Konsequenzen?

A

– wirkt unangemessener Arbeitsverdichtung entgegen

– Stressreduktion

58
Q

Wie kann Zeitelastizität bei der Arbeit hergestellt werden?

A

Zeitpuffern

59
Q

Nenne 5 Massnahmen der Arbeitsstrukturierung.

A
  1. Verringerung von Zeitzwängen
  2. Job Enlargement
  3. Job Rotation
  4. Job Enrichment
  5. Teilautonome Arbeitsgruppen
60
Q

Bei welcher Arbeit hat die Verringerung von Zeitzwängen hohe Relevanz?

A

bei Fließbandarbeit

61
Q

Verringerung von Zeitzwängen: ZIEL?

A

Puffer zwischen Bearbeitungsschritten

62
Q

Wie können Zeitzwänge verringert werden?

A

Nebenflussprinzip

Umlaufprinzip

63
Q

Nebenflussprinzip?

A

Entkopplung durch zwei unabhängige Nebenflüsse, die zu einem Hauptfluss zusammenlaufen

64
Q

Umlaufprinzip?

A

Werkstücke rotieren in der Schleife

65
Q

Vergleiche Job Enlargement mit Job Enrichment.

A

Enlargement:
Horizontale Anreicherung
(mehrere, ähnliche Aufgaben)

Enrichment:
Vertikale Anreicherung
(mehr Kontrollaufgaben)

66
Q

Job Enlargement: Ziel?

A

Verringerung von Monotonie, Ermüdung,
einseitigen Belastungen

67
Q

Job Enrichment: Ziel?

A

Erhöhung der Motivation/Qualifikation

68
Q

Job Enlargement:
BEISPIEL

A

Zusammenfassen von Bürotätigkeiten

69
Q

Job Enrichment:
BEISPIEL

A

Reintegration der Qualitätskontrolle in die Produktion

70
Q

Wie unterscheiden sich Job Enrichment, Job Enlargement and Job Rotation?

A

Enrichment/Enlargement: betriftt einzelne Arbeitsplaetze

Rotation: betrifft mehrere Arbeitsplaetze

71
Q

Beschreibe JOB ROTATION.

A

Systematischer Wechsel (selbstbestimmt oder geplant)
- Horizontale Erweiterung (Wechsel zwischen verschiedenen, ähnlichen Aufgaben)
- Maßnahme betrifft mehrere Arbeitsplätze

72
Q

Job Rotation: Ziel?

A
  • Verringerung von Monotonie
  • Flexibilität
  • Qualifizierung
73
Q

Job Rotation: Beispiel?

A

Traineeprogramm

74
Q

Teilautonome Arbeitsgruppen

A
  • Verantwortlich für einen ganzheitlichen Aufgabenbereich
  • variierende Autonomiegrade
  • Ganzheitliche Anreicherung für die Gruppe: größerer Tätigkeits-, Entscheidungs- und
    Interaktionsspielraum
  • Maßnahme betrifft mehrere Arbeitsplätze
75
Q

Teilautonome Arbeitsgruppen: ZIEL?

A
  • Erhöhung der Arbeitsmotivation
  • Qualifikation
  • Produktivität
  • Flexibilität
  • Qualität
76
Q

Teilautonome Arbeitsgruppen: BEISPIEL?

A

Projektgruppen