19 125 Jahre Theosophische Gesellschaft Flashcards

1
Q

Wann und wo wurde die Theosophische Gesellschaft gegründet?

A

1875

New York

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2
Q

Wer waren die Gründungsmitglieder der Theosophischen Gesellschaft?

A

Helena Blavatsky (Generalsekretärin)
Henry Steel Olcott (Präsident)
William Quan Judge

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3
Q

Wann lebte Helena Blavatsky?

A

1831-1891

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4
Q

Wie wurde Helena Blavatsky genannt?

A

„Die Sphinx des 19. Jahrhunderts“

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5
Q

Wie hiess das erste Buch von Helena Blavatsky und wann erschien es?

A

„Isis Unveiled“, 1877

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6
Q

Um was geht es in Helena Blavatskys erstem Buch und wie wird es rezipiert?

A
  • Grosserfolg
  • Kritik am Dogmatismus christlicher Theologie, herrschender Wissenschaftslehre und der materialistischen Weltauffassung
  • Gegenpol: Botschaft der antiken, orientalischen und ägyptischen Lehren
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7
Q

Was sind Eckpunkte im Leben von Helena Blavatsky?

A
  • seit ihrer Kindheit Anzeichen für mediale Begabungen
  • Nach der Hochzeit mit 17 verlässt sie ihren Mann bald, um eigene Wege zu gehen.
  • Sie reist viel, u.a. ins Tibet.
  • Auf ihren Reisen lehren sie die Meister, ihre okkulten Kräfte aktiv zu nutzen und das Wissen im Westen zu verbreiten.
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8
Q

Wie nutzte Helena Blavatsky ihre okkulten Kräfte?

A

Sie betonte, dass die Kräfte an sich nicht wichtig seien. Sie seien jedoch die einzige Möglichkeit, der Welt zu zeigen, dass es hinter der physikalischen Wirklichkeit eine weitere Wirklichkeit gibt.

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9
Q

Wer sind die Lehrer von Helena Blavatsky und welche Rolle spielen sie?

A
  • Mahatma Koot Hoomi, Mahatma Morya
  • wissenschaftlich nicht greifbar
  • Sie gaben ihr den Auftrag, die Theosophische Gesellschaft zu gründen und altes, religiöses Wissen in der Welt aufleben zu lassen.
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10
Q

Nenne ein literarisches Standardwerk der Theosophen. Um was geht es darin?

A
  • „The Mahatma Letters to A.P. Singett“
  • Die beiden tibetischen Mahatmas haben A.P. Singett, dem Herausgeber einer englischen Zeitung, philosophische Belehrungen in Form von Briefen zukommen lassen.
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11
Q

Wann lebte Henry Steel Olcott?

A

1832-1907

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12
Q

Was war Henry Steel Olcotts Werdegang und wie traf er auf Helena Blavatsky?

A
  • Offizier im Bürgerkrieg, dann Anwalt

- Helena Blavatsky liest sein Buch über ein Medium

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13
Q

Für was steht „Theosophie“ und um was geht es?

A
  • Theologie + Philosophie
  • absetzen von profanem Spiritismus
  • hin zu philosophisch - religiösen Gesellschaftszweck
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14
Q

Wie ist der Bezug der Theosophen zu Indien?

A

1878: Indienreise von Olcott und Blavatsky —> Theosophische Gesellschaft gewinnt schnell an Boden in Indien.
Indien ist heute noch das Land mit den meisten Mitgliedern.
Aufbau des internationalen Hauptsitzes bei Madras.

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15
Q

Für was engagierte sich Henry Olcott?

A
  • starkes Interesse an Buddhismus

- Engagement für die buddhistische Erziehung der einheimischen Kinder in Indien

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16
Q

Mit welchen Herausforderungen sah sich Henry Olcott konfrontiert und wie wirkten sich diese aus?

A
  • Konflikte von innen: Positionskämpfe
  • Konflikte von aussen: Attacken, v.a. von christlichen Missionaren
  • Olcott kann das Präsidium bis ans Lebensende halten
17
Q

Wer ist Annie Besant, welche Rolle spielt sie für die Theosophie und was zeichnet sie aus?

A
  • geistige Nachfolgerin von Helena Blavatsky
  • internationale Präsidentin Theosophen bis zu ihrem Tod 1933
  • rege Reisetätigkeit, um die Welt für theosophische Ideen zu begeistern
  • starkes Engagement im Unabhängigkeitskampf Indiens —> wird dort sehr verehrt
18
Q

Wie kam es zur Begegnung zwischen Annie Besant und Helena Blavatsky?

A
  • Annie Besant rezensierte „Die Geheimlehre“ und suchte Helena Blavatsky auf.
  • Helena Blavatsky schulte sie dann esoterisch.
19
Q

Inwiefern war Rudolf Steiner mit der Theosophischen Gesellschaft verbunden?

A
  • Er war Mitglied und Generalsekretär der deutschen Sektion.

- Aufgrund von Spannungen mit Annie Besant und C. W. Leadbeater gründete er die Anthroposophie.

20
Q

Wer ist Charles Webster Leadbeater und welche Rolle spielt er für die Theosophie?

A
  • nie eine offizielle Rolle, aber prägende Reden und Schriften
  • kontroverse Persönlichkeit, aber „Vater der modernen Esoterik“: Werke über Aura, Chakras etc.
  • kommt per Zufall in Kontakt mit Lehre Blavatskys (Schiff), dann Mitgliedschaft, Reise nach Indien, Kennenlernen von Annie Besant (1890)
  • ab 1895 erste Schriften
  • 1903: Ausschluss durch Olcott
  • 1906: Rehabilitation durch Besant
  • 1915 Absetzen nach Australien, Aufbau von liberal-katholischer Kirche
21
Q

Was hat Jiddu Krishnamurti mit den Theosophen zu tun?

A
  • Charles Webster Leadbeater „entdeckt“ ihn 1909 am Strand
  • Annie Besant und C. W. Leadbeater sehen in ihm den neuen Weltenlehrer
  • Annie Besant und C. W. Leadbeater schulen ihn sprituell in Indien, England und Kalifornien
  • Eigens für ihn wird ein Orden gegründet „Order of the Star of the East“
  • Krishnamurti löst den Orden jedoch auf und zieht sich von den Theosophen zurück („Truth is a pathless land“)
    —> Auch wenn Krishnamurti weder Funktion annehmen noch eine Organisation aufbauen möchte, übte er einen grossen Einfluss auf die Theosophen aus.
22
Q

Was ist die besondere Beziehung zwischen den Theosophen und Indien?

A

Die Theosophen waren die ersten Westler, die nach Indien kamen, um von den Indern zu lernen und sie dazu ermutigten, ihr Erbe zu pflegen.

23
Q

Wann war der Höhepunkt der Theosophie?

A

um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jh.

24
Q

Was sind die Ziele der Theosophen gemäss ihrer Satzung?

A
  • umfassende Bruderschaft unter den Menschen
  • vergleichendes Studium von Religion, Philosophie und Naturwissenschaft
  • Erforschung ungeklärter Naturgesetze und im Menschen verborgener Kräfte
25
Q

Wo ist der Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft?

A

Adyar, Indien (Nähe Madras)

26
Q

Wann und wo wurde die erste theosophische Sektion in der Schweiz gegründet?

A

1910 in Genf

27
Q

Was ist Helena Blavatskys Einstellung zum Spiritismus?

A

Sie betonte immer wieder, dass dieser nicht als solcher wichtig sei. Allerdings sei er für sie die einzige Möglichkeit, der Welt zu zeigen, dass es hinter der physikalischen Welt noch eine weitere Wirklichkeit gibt.