9. Erweiterte Herstellerverantwortung Flashcards

(11 cards)

1
Q

Konzeptionelle Idee der erweiterten Herstellerverantwortung (ERP) und ihre verschiedenen Ausgestaltungen beschreiben

A

EPR Konzeptionelle Idee: Politischer Ansatz zur weiteren Regulierung aus Umweltbeweggründen, mit der die Verantwortung von Herstellern für ihre Produkte auf die Phase nach dem Konsumieren erweitert wird.

             –> Konzept ist in einer EU Directive verankert, in Deutschland wird dieses Konzept als Produktverantwortung im KrWG definiert

Arten der EPR:

IPR (Individual Producer Responsibility): Hersteller tragen Verantwortung für exakt die Produkte, die sie in Umlauf bringen, sodass Recycling bereits im Design beachtet wird.

Collective Producer Responsibility: Ein System in dem Gruppen von Herstellern gemeinsam ihrer Herstellerverantwortung nachkommen.

Die ERP kann in physischer oder finanzieller Weise getragen werden.

Darüber hinaus spielt der Zeitpunkt zu dem die Verantwortung festgelegt wird eine wichtige Rolle.

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2
Q

Instrumente für die Umsetzung der Herstellerverantwortung benennen

A

Instrumente der Herstellerverantwortung sind die Verordnungen wie BatterieG, VerpV etc, die legislativ an den Rahmen des KrWG geknüpft wurden. Dort wird bspw. auch die Möglichkeit Sammelziele zu formulieren festgelegt. Das überhaupt eine getrennte Sammlung und Aufbereitung erfolgt ergibt sich aus der AbfRRL der EU.

Instrumente sind: (Pflichten und Verbote)

 - Sammelziele

 - Behandlungsanforderungen

 - Recyclingquoten/-ziele

 - Stoffverbote

 - Pfandpflichten

 - Kennzeichnungen/ Entsorgungshinweise

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3
Q

Kommunale Verantwortlichkeiten in der Abfallwirtschaft und die Finanzierungsmodelle der damit verbundenen Abfalldienstleistungen erläutern

A

Verantwortlichkeit der Kommunen im Abfallmanagement nach KrWG:

 1. Restmüll, Sperrmüll, Kommerzieller Abfall

 2. Bio-Abfall

Finanzierungsmodell der Abfalldienstleistung:

 - Steuerfinanziert  –> schlecht auf Individuum zurückführbar, aber geringe Hürden bei der Abfallsammlung

 - “Pay-as-you-throw” –> Anreiz zur individuellen Abfallvermeidung

  –> Gebühren Systeme:  

    - Gesamtkosten: Fixkosten + Variable Kosten

    

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4
Q

Allgemeinen Gebührenmodelle für die Finanzierung von Abfalldienstleistungen benennen und beschreiben

A
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5
Q

Verantwortlichkeiten und Rechte der Stakeholder in Bezug auf Elektro- und Elektronikaltgeräte, Verpackungsabfälle und Altfahrzeuge gemäß dem deutschen und dem EU-Recht kennen

A

s.u. lol

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6
Q

Erfolge und Misserfolge sowie die Herausforderungen der ERP kritisch darzustellen

A

Erfolge

Allg. Erfolg: Hersteller werden zur Verantwortung gezogen

 - Anreiz für Hersteller weniger Rohstoffe in ihren Produkten zu verwenden, da sie für Entsorgung aufkommen müssen

 - Hersteller müssen Kosten für Entsorgung ihrer Produkte zahlen

 - Pflichten zur Sammlung/ Recycling etc. von Produkten (Entstehung des Pfandsystems)

Misserfolge

Allg. Misserfolg: Die Anforderungen reichten noch nicht für einen Paradigmenwechsel*

 –> seit 2009 stieg der Anteil der Verpackungen in Deutschland

 –>seit 2013 stieg der Anteil der Elektroaltgeräte aufgrund von steigender Nachfrage

  1. Nicht ausreichend Anreize für Recycling und Verwendung von Sekundärmaterialien**
  2. Nicht ausreichend Produktgruppen erfasst***

*Solange es lukrativer ist Primärrohstoffe zu verwenden und die Kosten für die Entsorgung zu tragen, als aufwendiges Eco-Design zu etablieren sowie Recycling und Verwendung von Sekundärmaterialien zu fördern, verändert sich nichts.

**Änderung der VerpackG in 2019: Einführung höherer Recyclingquoten und ökologisch gestaffelter Gebühren (Anreize für Eco-Design).

***Pläne zukünftig auch Hersteller weiterer Produktgruppen wie Textilien, Gebäude, Möbel etc. in die EPR einzubeziehen

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7
Q

Definieren der relevanten Schritte in Demontage und Schadstoff-entfrachtung von ELV

A
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8
Q

Schemata für die Vorbehandlung und Behandlung von WEEE und ELV in Form von Fließbildern darstellen

Behandlung von EAG aus Sammelgruppe 5: Kleingeräte und kleine Geräte der Informations- und Telekommunikationstechnik

A
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9
Q

Schemata für die Vorbehandlung und Behandlung von WEEE und ELV in Form von Fließbildern darstellen

Behandlungsanlagen von Altfahrzeugen

A
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10
Q

Schemata für die Vorbehandlung und Behandlung von WEEE und ELV in Form von Fließbildern darstellen

Behandlungsanlagen von Altfahrzeugen mit nachgeschalteter sensorbasierten Sortierung der Schredderfraktion

A
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11
Q

Relevanten Output Fraktionen aus den Behandlungs-prozessen und deren weitere Bestimmungsorte kennen

A

LVP

FE-Metall –> Stahlproduktion

NE-Metalle –> Alu.-produktion (im besten Fall sortenrein)

PPK –>Papierfabrik

PP, PS … –> Einschmelzen

      oder stoff. Verwertung

      oder chemisches Recycling

Feinfraktion –> thermische Verwertung

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