akute Leukämie Flashcards

1
Q

Welche zwei Formen der akuten Leukämie unterschiedet man?

A

Akute melodische Leukämie (AML)

Akute lymphatische Leukämie (ALL)

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2
Q

Definere akute Leukämie

A

Eine akute Leukämie ist eine Erkrankung der lymphatischen oder myeloischen Zellreihe durch die es zur Freisetzung von unreifen und nicht funktionstüchtigen Zellen (Blasten) aus dem Knochenmark kommt.

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3
Q

ALL = häufigste Tumorerkrankung bei Kindern

AML = tritt eher bei Erwachsenen > 70 Jahre auf

  1. Was sind die Ursachen für eine ALL?
  2. Was sind die Ursachen für eine AML?
A
  1. • Ursachen sind größtenteils unbekannt
    • Genetische Faktoren –> hohe Inzidenz bei Trisomie 21
  2. • Genetische Faktoren –> Trisomie 21
    • Umweltfaktoren: Chemotherapie, Bestrahlung, Benzol
    • andere Erkrankungen des Knochenmarks und der Blutbildung: Chronische myeloische Leukämie
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4
Q

Welche Zellen sind betroffen bei einer AML?

A
  • Granulozyten
  • Erythrozyten
  • Thrombozyten
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5
Q

Welche Zellen sind betroffen bei einer ALL?

A

• Lymphozyten:

  • B-Zellen
  • T-Zellen
  • natürliche Killerzelle
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6
Q

Wodurch entstehen die Symptome bei einer akuten Leukämie?

A

Die Symptome entstehen, weil die physiologische Hämatopoese im Knochenmark verdrängt wird.

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7
Q

Welche Symptome hat man immer bei einer akuten Leukämie?

A

B-Symptomatik: Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust

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8
Q

Welche Symptome gibt es speziell bei einer ALL?

A
  • Knochenschmerzen –> Kinder wollen nicht laufen
  • Splenomegali = Milzvergößerung
  • schmerzlose Lymphknotenschwellung
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9
Q

Welche Symptome gibt es speziell bei einer AML?

A
  • gestörte Leukopoese –> Infektanfälligkeit
  • gestörte Erythropoese –> Anämie (hyperchrome, makrozytäre Anämie)
  • gestörte Thrombopoese –> Blutungsneigung, da Blutgerinnung gestört ist
  • Petechien
  • Hämatome
  • Nasenbluten
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10
Q

Diagnostik

Welche diagnostischen Maßnahmen ergreift man?

A

Labor:
• Differenzialblutbild

  • Zytogenetische Untersuchung
  • Immunphänotypisierung
  • Blutausstrich

Knochenmarkspunktion

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11
Q

Nenne ein Synonym für “unreife Zellen”

A

Blasten

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12
Q

Diagnostik

Was würde man bei einem Differenzialblutbild sehen?

A
  • Thrombozytopenie
  • Leukozytopenie / Leukozytose / normale Leukozytenzahl
  • Anämie
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13
Q

Diagnostik

Was würde man bei einem Blutausstrich sehen?

A

Nachweis unreifer Zellen = Blasten

–> wegweisender Befund

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14
Q

Diagnostik

  1. Wo führt man eine Knochenmarkpunktion durch?
  2. Was würde man bei einer Knochenmarkpunktion sehen?
A
  1. Am Beckenkamm oder am Sternum
  2. Das Knochenmark ist hyperzellulär und dort befinden sich überwiegend Blasten

–> Knochenmarkspunktion dient der Diagnosesicherung

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15
Q

Therapie

Welches Ziel verfolgt man mit der Therapie?

A

Eine Normalisierung des Blutbildes = komplette Remission

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16
Q

Therapie

Wie ist das Grundlegende Therapieschema?
Zähle die drei Stufen auf.

A
  1. Induktionstherapie
  2. Postremissionstherapie
  3. Erhaltungstherapie
17
Q

Therapie

  1. Was ist das Ziel der Induktionstherapie?
  2. Wie läuft die Induktionstherapie ab?
A
  1. Erreichen der kompletten Remission
  2. • Zytostatika für 4-6 Wochen

–> Ein rasches Erreichen einer kompletten Remission hat eine große prognostische Bedeutung!

18
Q

Therapie

  1. Was ist das Ziel der Postremissionstherapie?
  2. Wie läuft die Postremissionstherapie ab?
A
  1. Erhalt der Remission
  2. Es wird eine Konsolidierungstherapie mit dem Ziel einer kompletten Remission gemacht.

Dies kann auf zwei Art und Weisen ablaufen:

–> medikamentös mit Zytostatika = bei niedrigem Risiko

–> Stammzelltransplantation = bei höherem Risiko, bei Rezidiv

19
Q

Therapie

Auf welche zwei Art und Weisen kann eine Konsolidiesrungstherapie ablaufen?

A
  • medikamentös mit Zytostatika = bei niedrigem Risiko

* Stammzelltransplantation = bei höherem Risiko, bei Rezidiv

20
Q

Therapie

  1. Was ist das Ziel der Erhaltungstherapie?
  2. Wie läuft die Erhaltungstherapie ab?
A
  1. Sicherung der Remission
  2. Zytostatika in geringer Dosis für Monate bis Jahre
    - –> wenn möglich Stammzelltransplantation umgehen
21
Q

Was sind allgemeine Therapiemaßnahmen, die man bei einer akuten Leukämie beachten muss?

A
  • sorgfältige Hygiene, Umkehrisolation –> Infektanfälligkeit
  • Vermeidung invasiver Maßnahmen
  • Erythrozyten- oder Thrombozytenkonzentrate bei Bedarf
22
Q
  1. Definiere Stammzelle
  2. Definiere Stammzelltransplantation
  3. Was ist das Ziel einer Knochenmarkstransplantation
A
  1. Omnipotente Zelle, die sich in alle Zellen des Körpers differenzieren kann.
  2. Empfänger Hämatopoese wird vollständig ersetzt durch Spenderzelle.
  3. Ziel der Knochenmarkstransplantation ist eine Wiederherstellung der Knochenmarksfunktion.
23
Q

Welche zwei Möglichkeiten der Stammzelltransplantation gibt es?

A
  • Allogene Stammzelltransplantation

* Autologe Stammzelltransplantation

24
Q

Was muss bei einer Stammzelltransplantation unbedingt beachtet werden?

A

Der Spender muss histokompartibel sein!

25
Q

Erkläre die Allogene Stammzelltransplantation!

A

–> hämatopoetische Stammzellen werden von einem Geschwister- oder Fremdspender übertragen

26
Q

Erkläre die Autologe Stammzelltransplantation!

A

–> hämatopoetische Stammzellen werden vom selben Patienten übertragen, die vor einer Hoch-Dosis-Chemotherapie entnommen wurden.

27
Q

Welche Art der Stammzelltransplantation ist bevorzugt und warum?

A

Allogene Stammzelltransplantation ist bevorzugt.

Bei der Autologen Stammzelltransplantation können beim Rückführen auch krankhafte Zellen zurück in den Körper gelangen.

28
Q

Wie können Stammzellen gewonnen werden?

A

Spenderstammzellen können aus dem Blut oder aus dem Knochenmark entnommen werden.

29
Q

Erläutere den Vorgang einer Stammzelltransplantation beim Empfänger.

A

Myeloablation:
Knochenmark und die krankhaften Zellen werden zerstört mit
- Hochdosis-Zytostatika
- Ganzkörperbestrahlung

Intravenöse Infusion der Spenderstammzellen:
Die Stammzellen finden den Weg ins Knochenmark über das Blut

30
Q

Von welchen vier Faktoren ist die Überlebensrate abhängig?

A
  • Alter
  • Art der Leukämie
  • Leukozytenzahl zum Zeitpunkt der Diagnose
  • Zeit bis zum Beginn der Therapie