Ausgewählte eigenschaftstheoretische Konzepte Flashcards

(5 cards)

1
Q

3 Faktoren Modell der Persönlichkeit nach Eysenck

A
  • beschreibt Aufbau von Persönlichkeit in 3 Dimensionen
  • Dimensionen haben hierarische Strukturen
    1. Extraversion
  • hohe Ausprägung: gesellig, lebhaft, aktiv
  • niedrige Ausprägung: zurückhaltend, schweigsam, verschlossen
    2. Neurotizismus
  • h.A.: autonomes NS niedrige Reizschwelle -> reagiert schnell& sensibel auf Umwelt
  • ängslich, deprimiert, geringes Selbstwertgefühl
    3. Psychotizismus
  • h.A.: starke Ich-Bezogenheit, impulsiv, nicht anpassungsfähig
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Q

Psycholexikalischer Ansatz

A
  • Vorstellung, dass Persönlichkeitsmerkmale Eingang in die Alltagssprache finden
  • Idee, dass durch Analyse des Wortschatzes einer Sprache Infos über die Struktur der Persönlichkeit gewonnen werden können
  • erst unstrukturierte, dann strukturierte Analysen
  • 1925 Allport & Odbert Durchsicht Westers’ New International Dictonary ergab 18000 Begriffe zur individuellen Beschreibung& interindividuellen Differenzierung von Personen, die in 4 Kategorien zugeordnet werden:
    – Persönlichkeitsmerkmale
    – Aktuelle Befindlichkeit
    – Bewertungen
    – Restkategorie
  • diese Wortlisten als Ausgangsmaterial für Big 5
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3
Q

5 Faktoren Modell nach Costa und McCrae

A
  • unterscheidet 5 Persönlichkeitsdimensionen
    1. Extraversion:
    Herzlichkeit, Geselligkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Aktivität, Erlebnissuche, positive Emotionen
    2. Neurotizismus:
    Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Depression, soziale Befangenheit, Impulsivität, Verletzlichkeit
    3. Offenheit (für Erfahrungen)
    Fantasie, Ästhetik, Ideen, Gefühle, Handlungen, Werte-& Normsysteme
    4. Verträglichkeit:
    Vertrauen, Freimütigkeit, Altruismus, Bescheidenheit, Entgegenkommen, Gutherzigkeit
    5. Gewissenhaftigkeit:
    Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin, Besonnenheit
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4
Q

Kritik gegenüber Psycholexikalischer Ansatz & Big 5

A
  • Big 5 aus psycholexikalischen Ansatz (pA) hergeleitet
  • pA spiegelt nur linguistische Kategorien wieder und erlaubt keine weiteren Aussagen über die Struktur der Persönlichkeit
  • pA unklar, was Kriterien sind warum Begriff in Alltagssprache übergeht
  • Bedeutung pers. Begriffe vage definiert, kontextabhängig und mehrdeutig
  • Sprache unterscheidet sich in sozialen Gruppen
  • Sprache ändert sich über Zeit hinweg
  • Big 5 nicht aus bestehender Theorie entwickelt, sondern Ergebnis aus eines statistischen Verfahrens (Faktorenanalyse)
    –> Insgesamt wird gewisse Beliebigkeit unterstellt
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5
Q

Gegenargumente Kritig pA und Big 5

A
  • Big 5 widerholt repliziert
  • Stabilität wurde über Zeit in verschiedenen Kulturen und Altersgruppen nachgewiesen
  • Hinweise auf genetische Grundlage gegeben, was biologische Verankerung unterstützt
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