Basics Flashcards

1
Q

Definition “Beruf”

A

Tätigkeit

  • spezialisiert
  • erlernt
  • dauerhaft
  • entgeltlich
  • sozialbedeutsam
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2
Q

Bedeutung der Erwerbsarbeit

A
  • Existenzsicherung
  • soziale Kontakte
  • Selbstvertrauen
  • strukturiert Zeitabläufe
  • sozialer Status

-> zentrale Dimension des Lebens

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3
Q

Selektionseffekte im Berufsleben

4 Stück

A
Sozialisationseffekt
  - weil Eltern es wollen
Spezialisierungseffekt
 - weil ich es will
Differenzierungseffekt
 - weil die Gesellschaft will
Realisierungseffekt
- weil der Markt es will
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4
Q

Sozialisationseffekt

A

Eltern vermitteln eigene Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen an die Kinder oder z.B. Übernahme des elterlichen Betriebes („Berufsvererbung“).

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5
Q

Spezialisierungseffekt

A

Ein Mensch hat oft viele Talente, die nicht alle verfolgt werden können. Durch Berufsentscheidungen erfolgt eine Spezialisierung auf bestimmte Felder (kritisch: „Vereinseitigung des Talents“).

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6
Q

Differenzierungseffekt

A

Berufliche Arbeit führt zu sozialenBewertungsunterschieden. Die Wertigkeit von Berufspositionen („Berufsprestige“) prägt auch die persönliche berufliche Orientierung.

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7
Q

Realisierungseffekt

A

Die berufliche Qualifikation muss einen Käufer auf dem Arbeitsmarkt finden. Dadurch Auswahl von Berufen, die eine Sicherung des Lebens-unterhaltsversprechen. Ablehnung risikobehafteter Berufe (z.B. Musiker/in)

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8
Q

Wie viele Berufe?

A

ca. 25.000 Berufsbezeichnungen

ca. 330 anerkannte Ausbildungsberufe

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9
Q

Wie viele Azubis?

A

2018 ca. 575.000 Ausbildungsverträge
bei 30% Unbesetztenquote

und rund 1,3 Mio Azubis insgesamt

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10
Q

Aubildungsmarketing

Themenfelder

A
  • Internet
  • Social Media
  • Print
  • Kontakt
  • Sonstige
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11
Q

Aubildungsmarketing

Themenfeld: “Internet”

A
  • Website
  • Jobportale
  • Arbeitsagentur
  • IHK-Lehrstellenbörse
  • Gamification
  • Azubiyo
  • Azubime
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12
Q

Aubildungsmarketing

Themenfeld: “Social Media”

A
  • Facebook
  • Instagram
  • Snapchat
  • Azubi-Blogs
  • Ausbildungschats
  • Youtube
  • Influencer

GF befürchtet oft Kontrollverlust

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13
Q

Aubildungsmarketing

Themenfeld: “Print”

A
  • Stellenanzeigen
  • Ausbildungsbroschüre
  • Plakate
  • Aufkleber
  • Flyer
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14
Q

Aubildungsmarketing

Themenfeld: “Kontakt”

A
  • Ausbildungsmessen
  • Azubi-Speed-Dating
  • Schulprojekte
  • Sponsoring
  • Girls/Boys-Day
  • Praktika
  • Freiwilligendienste
  • Betriebsbesichtigung
  • Jugendevents
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15
Q

Aubildungsmarketing

Themenfeld: “Sonstiges”

A
  • Radiospots

- Give-aways

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16
Q

Definition “Berufsausbildung”

A

Nach §1 Abs. 3 BBiG hat die Berufsausbildung „die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. Sie hat ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrung zu ermöglichen.“

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17
Q

Zuständigkeiten der Berufsbildung

A

Bundesebene: Fachministerien
Länderebene: Ministerien der Länder
Regionalebene: Kammern
Lernortebene: Berufsschulen

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18
Q

Lernortebene: Ausbildungsbetrieb

A

Vermittelt die notwendige Praxis für den künftigen Beruf und bezahlt die Ausbildungsvergütung.

Freie Gestaltung der Berufsausbildung im Rahmen der öffentlich vorgegebenen Regelungen (BBiG, Arbeitszeitgesetz etc.).

Lernen in der beruflichen Praxis

Zuständigkeit des Bundes
-> Ausbildungsordnung

19
Q

Lernortebene: Berufsschule

A

Allgemeinbildende Inhalte und berufsspezifische Kenntnisse.

1 bis 2 Tage (ca. 12 Stunden pro Woche) oder Block (12 Wochen im Jahr).

2/3 berufsbezogene Inhalte
1/3 allgemeinbildende Inhalte

Schulisches Lernen

Zuständigkeit der Länder
-> Rahmenlehrpläne

20
Q

Berufsschulpflicht

A

Berufschulpflicht in NRW, wenn Ausbildungsverhältnis vor Vollendung des 21. Lebensjahres begonnen worden ist. Der Besuch der Berufsschule kann im Ausbildungsvertrag festgelegt werden.

21
Q

Freistellungspflicht Berufsschule

A

Freistellungspflicht des Unternehmens nach §15 BBiG. Beurlaubung nur aus wichtigem Grund (max. 2 Tage im Schuljahr) Erholungsurlaubmuss in den Schulferien liegen.

22
Q

Berufsschulende

A

Abschlusszeugnis am Ende der Ausbildungszeit.

Entlassungszeugnis, wenn nicht bestanden (Bemerkung: „Berufsschulpflicht erfüllt.)

23
Q

Abschluss Berufsschule

A

Auf Antrag kann die Berufsschul-Abschlussnote auf das IHK-Zeugnis übertragen und die Zuerkennung des Hauptschul-oder Realschulabschlusses bescheinigt werden (z.B. Mittlere Reife, wenn Notendurchschnitt mindestens 3,0).

24
Q

Rechtsgrundlagen

A
  • Grundgesetz
  • Berufsbildungsgesetz
  • Ausbildungsordnung
  • Verwaltungsverfahrensgesetz
  • Prüfungsordnung der Kammern
  • Regelungen der Prüfungsausschüsse
25
Q

duales Studium

A

keine Berufsschulpflicht
Vergütung
Ggf. höhere Kosten durch Fahrt und Unterbringung und Studiengebühren

26
Q

Modelle des dualen Studiums

A
  • ausbildungsintegriert
  • praxisintegriert
  • berufsintegriert
    (- berufsbegleitendes Studium)
27
Q

Modelle des dualen Studiums:

“ausbildungsintegriert”

A

Die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf (IHK-Abschluss) ist mit einem Studium kombiniert.
min. 18 Monate im Betrieb Berufsschulstoff muss integriert werden.
Dauer: meist 3 bis 4 Jahre. Ausbildungsabschluss meist nach 1,5 -2 Jahren (Ausbildungsverkürzung).

-> Geltung des BBiG

28
Q

Modelle des dualen Studiums:

“praxissintegriert”

A

verzahnen ein Studium eng mit der praktischen Ausbildung im Betrieb (aber kein IHK-Abschluss). Kooperation zw. Unternehmen und Bildungseinrichtung. Meist Blockphasen. Häufigstes Modell, meist 3 Jahre.

29
Q

Modelle des dualen Studiums:

“berufsintegriert”

A

starten nach abgeschlossener Berufsausbildung. Der Betrieb ermöglicht ein nachfolgendes Studium (teils auch ohne Hochschulberechtigung). Block- oder Wochenmodell. Praxisphasen oft in den Semesterferien.

30
Q

Handlungsfelder des Ausbilders

A

Ausbildung planen
Azubis einstellen
Ausbildung durchführen
Ausbildung beenden

31
Q

Handlungsfelder des Ausbilders:

Ausbildung planen

A
  • Ausbildungsbedarf ermitteln
  • Passende Ausbildungsberufe auswählen
  • Eignung des Ausbildungsbetriebes sichern
  • Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte finden
  • Ausbildungs-plan nach Ausbildungsordnung erstellen
  • Ggf. überbetriebliche Ausbildung vorbereiten
  • Beurteilungssystem, Berichtshefte etc. vorbereiten
32
Q

Handlungsfelder des Ausbilders:

Azubis einstellen

A
  • Auswahlkriterien / Anforderungsprofil
  • Ausbildungsmarketing
  • Vorauswahl und Test
  • Einstellungsgespräche führen
  • Vertragsabschluss
  • Anmeldung IHK: Vertrag, Gesundheitszeugnis (< 18 Jahre)
  • Anmeldung bei Berufsschule und Krankenkasse
  • Ausbildungsverkürzung berücksichtigen
33
Q

Handlungsfelder des Ausbilders:

Ausbildung durchführen

A
  • Arbeitsplätze, Einsatzorte auswählen und koordinieren
  • Integrationsphase und Probezeit planen
  • Lernprozesse im Betrieb organisieren und unterstützen (z.B. durch interne Seminare)
  • Lernerfolgskontrollen: Beurteilung, Berichtshefte etc.
  • Gespräche führen
  • Probleme und Konflikte beseitigen
34
Q

Handlungsfelder des Ausbilders:

Ausbildung beenden

A
  • Prüfungsvorbereitung und -anmeldung
  • Weiterbeschäftigung planen und ggf. realisieren (Platzierung im richtigen Arbeitsfeld)
  • Ausbildungszeugnisse erstellen
  • Ausbildungsabschluss feiern
35
Q

Eignungsvorgaben des BBiG

an Ausbildende

A

Berechtigung zur Einstellung

  • Persönliche Eignung
    Darf nicht mehrfach oder schwer gegen einschlägige Rechtsvorschriften verstoßen haben.

z.B. GF oder Persoleiter

36
Q

Eignungsvorgaben des BBiG

an Ausbilder_innen

A

Berechtigung zur Ausbildung

  • Persönliche Eignung
  • Fachliche Eignung

Berufsausbildung bzw. Studium in der Fachrichtung (oder angemessene Berufserfahrung)

  • Berufs-und arbeitspädagog. Kenntnisse
37
Q

Eignungsvorgaben des BBiG

an Ausbildungsstätten

A

Berechtigung zur Durchführung der Ausbildung

Sachliche Anforderungen:
-Art des Betriebes
-Einrichtung des Betriebes
… sind für die Berufsausbildung geeignet!

Angemessenes Verhältnis von Zahl der Auszubildenden zur Zahl der Fachkräfte und der Ausbilder.

38
Q

Schlüssel Ausbilder

A

bis 16 Azubis
Ausbildungsbeauftragter bis 3 Azubis
ca. 1 Azubi pro 3 Fachkräfte

39
Q

Aufgaben der Kammern

A
  1. Erlassen
    • Prüfungsordnungen
  2. Beraten
    • Betrieb + Azubis
    • Schlichten
  3. Überwachen
    • der Ausbildung
  4. Prüfen
    • Ausbildungsstätten
    • Ausbilder_innen
    • Verträge
    • Azubis
40
Q

Ausbildungsplatzsystem

A

BBiG: Unter der Verantwortung des Ausbilders kann bei der Berufsausbildung mitwirken, wer selbst nicht Ausbilder ist, aber (…) die für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und persönlich geeignet ist.

41
Q

Nutzenaspekte der Berufsausbildung

A
1. produktionsorientierter
    kostengünstig
2. investitionsorientiert
    Mitarbeiterpotenzial
3. reputationsorientiert
    Imageeffekt
4. motivationsorientiert
    Prägung + Bindung
42
Q

Kosten für Azubis

A
Personalkosten
- Azubis
- Ausbilder
Sachkosten
Prüfungsgebühren
Verwaltung

ca. 18TEUR Kosten
abzgl. ca 12,5TEUR Erträge

43
Q

Berufsbildung umfasst

A

Berufsausbildung
berufliche Fortbildung
Umschulung