Begriffe aus den Quizzes Flashcards
(7 cards)
Synaptische vs. systemische Konsolidierung
Synaptische Konsolidierung: lokale Veränderungen an den Synapsen (z. B. Verstärkung der Signalübertragung) innerhalb von Minuten bis Stunden nach dem Lernen.
Systemische Konsolidierung: Umlagerung der Gedächtnisinhalte vom Hippocampus in die kortikalen Areale über Tage bis Jahre.
Analogie: Stell dir vor, du schreibst Notizen (synaptisch) – schnell, direkt vor Ort – und lagerst sie später in einem Archiv (systemisch), wo sie langfristig aufbewahrt werden.
Was ist part- set- cueing?
Wenn man nur einen Teil der gelernten Informationen als Hinweis gibt, werden die anderen schwerer abrufbar → Hinweis hemmt Abruf.
Analogie: Stell dir vor, jemand gibt dir drei Namen von einer Liste mit zehn – plötzlich blockierst du beim Versuch, die restlichen sieben zu nennen.
Welche Tests messen implizites Gedächtnis?
Perzeptuelles und konzeptuelles Priming – NICHT Rekognition oder Cued Recall (die messen explizites Gedächtnis).
Analogie: Wenn du ein Wort schneller erkennst, weil du es vorher gesehen hast, obwohl du dich nicht bewusst erinnerst → Priming.
Welcher Effekt unterscheidet autobiografisches von episodischem Gedächtnis?
Der „Reminiscence Bump“: überproportional viele Erinnerungen aus Jugend und frühem Erwachsenenalter bleiben erhalten.
Analogie: Dein Gehirn macht von den „besten Jahren“ ein extra dickes Erinnerungsalbum.
Was ist proaktive Interferenz?
Alte Informationen behindern das Lernen neuer Inhalte.
Analogie: Wenn du ständig dein altes Passwort eingibst und dich nicht an das neue erinnern kannst.
Was besagt die Zwei-Prozess-Theorie des Gedächtnisses?
Erkennen (Rekognition) basiert auf Vertrautheit + Erinnerung;
freie Erinnerung (Recall) braucht aktive Suche im Gedächtnis.
Analogie: Du siehst ein Gesicht und erkennst es sofort (Vertrautheit), aber um den Namen zu erinnern, musst du aktiv graben.
Was ist der Unterschied zwischen konzeptuellem und perzeptuellem Priming?
Konzeptuelles Priming: basiert auf der Bedeutung (semantische Ähnlichkeit).
Perzeptuelles Priming: basiert auf der äußeren Form, dem Aussehen (perzeptuelle Ähnlichkeit).
Analogie: Konzeptuell = du erkennst das Thema in zwei ähnlichen Artikeln; perzeptuell = du erkennst ein Wort, weil du es in derselben Schriftart gesehen hast.