Diabetes Flashcards

(27 cards)

1
Q

Geräte zur Liveüberprüfung von Blutglucose

A
  • Patienten-Geräte -> eher grobe Orientierung, nicht zur Erfassung geeignet
  • Point-of-care Geräte -> genehmigt für offizielle und genaue Erfassung
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2
Q

Messung der Blutglucose

A
  • Serum
  • Citrat
  • EDTA
  • Heparin
    -> all diese Proben müssen direkt ins Labor, da fortlaufende Glycolyse sonst Proben verfälscht (verliert ca. 5mg/dl pro Stunde)
  • Glycolysehemmer (Lactat) -> Probe kann gelagert werden
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3
Q

Wofür dient HbA1c-Wert und was ist es

A
  • Verzuckerung der Proteine
    -> 3-Monatskontrollwert
    -> bis 5% normal, 7% bei gut eingestellten Diabetikern, 7-20% sehr kritisch, darüber unwahrscheinlich zu leben
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4
Q

Diagnosekriterien für Diabetes

A

sobald eins der Kriterien zutrifft -> Diabetes Diagnose
1. Erhöhter Nüchtern Blutzucker >126 mg/dl
2. Pathologischer oGTT (orale Glukosetoleranztest) 2h-Wert >200 mg/dl
3. Zufällig gemessener Wert > 200 mg/dl
4. HbA1c > 6,5%

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5
Q

Was ist der höchste Blutzuckerwert bei gesunden Menschen

A

140 mg/dl

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6
Q

Wo wird der größte Teil der Glucose im Körper aus der Nahrung abgespeichert

A

-> 80% in Muskeln

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7
Q

Unterschied: Insulinresistenz bei Leber / bei Muskeln

A

Leberinsulinresistenz: erhöhter Nüchtern BZ (durch erhöhte Gluconeogenese)
Muskelinsulinresistenz: erhöhter postprandialer Blutzucker (durch gehemmte Glucoseaufnahme)

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8
Q

Werte für C-Peptid
- was heißt erniedrigt
- was heißt erhöht

A

Nüchtern: 1 - 2 ng/mL
Postprandial: 1,5 - 3 ng/mL
-> Anstieg 2h nach Essen

Erniedrigt:
Insulinmangel bei Typ 1 Diabetes, pankreoprivem Diabetes und Spätphase des Typ 2 Diabetes
Erhöht:
Frühphase des Typ 2 Diabetes, Metabolisches Syndrom, Niereninsuffizienz

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9
Q

Antikörperdiagnostik bei Typ 1 Diabetes

A
  • Inselzellantikörper (ICA)
  • Glutamatdecarboxylase-AK (GAD)
  • Insulinautoantikörper (IAA)
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10
Q

Woran sterben Menschen mit Typ 1 Diabetes
-> was macht der Körper, um dagegen anzugehen

A

Azidose:
Insulin wird nicht mehr gebildet -> Glucose wird nicht mehr in Zellen aufgenommen
-> Ketone werden vermehrt synthetisiert
-> Blut übersäuert = Ketoazidose

=> Mensch atmet verstärkt CO2 aus um Säure zu regulieren

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11
Q

Tagesbedarf an Insulin für Diabetes Typ 1

A

0,7 IE pro kg/KG

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12
Q

Warum hat Covid in manchen Fällen Diabetes Typ 1 ausgelöst

A

Coronaviren greifen teilweise Betazellen der Pankreas an
-> eingeschränkte / fehlende Insulinproduktion

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13
Q

5 Subtypen von Diabetes -> 5 Cluster

A

SAID - Severe autoimmune disease (jung)
SIDD - Severe insulin-deficient disease (jung)
SIRD - Severe insulin-resistent disease (alt)
MOD - Mild Obesity diabetes (jung)
MARD - Moderate Age-related diabetes (alt)

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14
Q

Mikrovaskuläre Folgeerkrankungen (3)

A
  • Netzhautschäden (Retinopathie)
  • Nierenschäden (Nephropathie)
  • Nervenschäden (Polyneuropathie)
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15
Q

Makrovaskuläre Folgeerkrankungen

A
  • Koronare Herzkrankheit
  • Schlagfall
  • Arterielle Verschlusskrankheit
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16
Q

Unterschiede in Insulinempfindlichkeit über den Tag und die benötigte Insulinmenge für Diabetiker

A
  • Insulinempfindlichkeit am höchsten in der Nacht -> sehr wenig Insulin nötigt
  • Insulinempfindlichkeit sehr gering am Morgen -> erhöhte Zunahme von Insulin nötig
    -> schwächt danach ab und steigt wieder leicht am Abend
17
Q

Insulinwirkung ist individuell abhängig von? (4)

A
  • Grad der Insulinresistenz
  • Tageszeit
  • Körpergewicht
  • Diabetestyp
18
Q

Faustregeln für Insulintherapie bei Typ 1 Diabetes

A
  • 40% Basalinsulin, 60% kurzwirkendes Insulin
  • Basalinsulin morgens und abends
  • kurzwirkendes Insulin zu den Hauptmahlzeiten
  • 30er Regel: 1 E Insulin senkt den BZ um 30 mg/dl
  • vorsichtig beginnen und steigern, um Hypos zu vermeiden
19
Q

4 Gründe für hohen BZ morgens

A
  1. Abends relativ zu wenig Insulin -> BZ Anstieg langsam über Nacht
  2. Abends zu viel gegessen -> BZ Anstieg langsam über Nacht
  3. Hypoglykämie nachts mit Gegenregulation bis morgens (nach Alkoholgenuss, ungewohnter körperlicher Bewegung)
  4. Dawn-Phänomen: ↑ BZ-Werte in frühen Morgenstunden durch vermehrte Insulinresistenz und erhöhte Gluconeogenese im circadianen Rythmus
20
Q

Symptome Glykämie und Hypoglykämie

A

Symptome Hypoglykämie:
- Blutzucker < 50 mg/dl
- Besserung durch blutzuckeranhebende Maßnahmen
Symptome schwere Hypoglykämie:
- Hypoglykämie, die nur durch Fremdhilfe überwunden werden
kann

21
Q

Phasen der Hypoglykämie

A
  1. parasympatikotone Reaktion:
    - Hunger
  2. sympatikotone Gegenregulation:
    - Schwitzen
    - Tremor
    - Tachykardie
    - Unruhe
    - Weite Pupillen
    - Übelkeit, Heißhunger, Speichelfluss
  3. neuroglukopenische Symptome:
    - Wesensänderung
    - Müdigkeit, Verlangsamung
    - Gedächtnis-, Sprach- und Sehstörungen
    - Fokale neurologische Symptome
    - Krampfanfall, Koma
22
Q

Hypoglykämie Ursachen

A
  • Zu geringe Nahrungsaufnahme
  • Zu hohe Insulin- oder Tablettendosis
  • Ungeplante starke körperliche Aktivität
  • Autonome Neuropathie mit Gastroparese
  • Großer Normalinsulinbolus (späte Hypoglykämie)
  • Zufuhr einer zu großen Alkoholmenge
23
Q

Akute Behandlung von Hypoglykämie

A

-> neben Traubenzucker (obvious choice)
- Glucagon als Nasenspray -> gespeicherte Glucose wird in Blut gegeben

24
Q

Warum ähneln sich Insulin und C-Peptid-Werte

A

Wenn Insulin ausgeschüttet wird, wird auch immer ein C-Peptid ausgeschüttet

25
Was ist hyperosmolares Koma
bei enorm starker Hyperglykämie (>1000 mg/dl) -> Wasser wird aus Gehirn entzogen
26
Was ist Glukolipotoxizität
Kombination aus: -> dauerhaft erhöhte Glykämie -> erhöhte Blutfette (FS und TG) => wirken auf verschieden Gewebe des Körpers: - Betazellen Pankreas - Skelettmuskulatur - Leber - Herz - Blutgefäße
27