Einführung - Inventur - Inventar - Bilanz Flashcards

(21 cards)

1
Q

Welche Teilbereiche hat das Rechnungswesen?

A

Buchführung
- erfasst Geschäftsvorfälle lückenlos
- erstellen der Guv und Bilanz

Kosten- und Leistungsrechnung
- erfassen von intern verursachten Kosten
- Kostenart, Kostenstelle, Kostenträger

Statistik und Unternehmensanalyse
- Sammlung, Darstellung und Auswertung inner- und außerbetrieblichen Zahlenmaterials

Planungsrechnung
- Vorausschaurechnung

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2
Q

Welchen Zweck erfüllt die Buchführung für die Unternehmensleitung?

A
  • Ausweis von Gewinn und Verlust
  • Ermittlung von Vermögen und Kapital (Eigen- und Fremdkapital)
  • Grundlage für andere Bereiche des Rechnungswesens
  • Lieferung von Kontrollinformationen
  • Übersicht über Forderungs- und Schuldverhältnisse
  • Beweismittel in Streitfällen
  • Grundlage für Steuerberechnungen
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3
Q

Wer ist buchführungspflichtig nach Handels- und Steuerrecht?

A

nach Handelsrecht
§238 HGB - Jeder Kaufman ist dazu verpflichtet

Kaufmannseigenschaften
- Istkaufmann (Kraft Handelsgewerbe)
- Kannkaufmann (Kraft freiwilliger Eintragung)
- Nichtkaufman (nicht buchführungspflichtig)

nach Steuerrecht
- derivative (abgeleitete) Buchführungspflicht (wer nach anderen Gesetzten buchführungspflichtig ist, ist es auch im Steuerrecht)
- originäre (ursprüngliche) Buchführungspflicht (Umsätze > 600k, Gewinne > 60k)

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4
Q

Wozu gibt es noch zusätzliche Aufzeichnungspflichten?

A
  • nur bestimmte Personengruppen/Geschäftsvorfälle
  • dienen der Kontrolle des Buchführungsergebnisses
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5
Q

Was sind die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung?

A
  • klar und übersichtlich
  • richtig und vollständig
  • zeitgerecht und geordnet erfassen
  • Geschäftsvorfälle einzeln erfassen (nicht verrechnen)
  • Berichtigungen müssen erkennbar sein
  • Buchungen basieren immer auf einem Beleg (Rechnung, Bankauszug, …)
  • Buchungen sind in einer lebenden Sprache vorzunehmen
  • Jahresabschluss in deutscher Sprache und Euro aufstellen
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6
Q

Was ist ein Rumpfwirtschaftsjahr?

A

Ein Geschäftsjahr, das kürzer als 12 Monate ist

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7
Q

Aus was besteht der Jahresabschluss?

A
  • Bilanz
  • Gewinn und Verlust Rechnung
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8
Q

Welche Aufbewahrungsfristen gelten für Unterlagen?

A

10 Jahre
Inventare, Jahresabschlüsse, Eröffnugsbilanzen, Handelsbücher, Lageberichte, Konzernabschlüsse, Buchungsbelege

6 Jahre
Geschäftsbriefe und sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind

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9
Q

Welche Bücher werden bei der einfachen Buchführung geführt?

A
  • Inventarbuch
  • Bilanzbuch
  • Grundbuch (Journal - erfasst Geschäftsvorfälle in zeitlicher Reihenfolge)
  • Hauptbuch (Personenkonten für die Lieferanten und Kunden)
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10
Q

Was ist die Besonderheit an der doppelten Buchführung?

A

Erfasst Geschäftsvorfälle in zeitlicher und sachlicher Ordnung

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11
Q

Wie unterscheidet sich die Erfassung im Hauptbuch mit der doppelten Buchführung zur einfachen Buchführung?

A

Das Hauptbuch
- enthält Personen-, Sach- und Erfolgskonten
- erfasst Geschäftsvorfälle in systematischer Ordnung

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12
Q

Wer und wann muss ein Inventar erstellen?

A

Jeder Kaufmann
- zu Beginn seines Handelsgewerbes
- am Schluss eines jeden Geschäftsjahres

Inventar = genaues Verzeichnis über seine Vermögensgegenstände und seine Schulden

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13
Q

Welche zwei Arten von Vermögensgegenständen werden bei der Inventur erfasst?

A

körperliche Gegenstände
- Maschinen, PKWs, Waren, Bargeld, etc
- zählen, messen, wiegen
- körperliche Bestandsaufnahme

nichtkörperliche Vermögensgegenstände
- Forderungen, Bankguthaben, Schulden
- Beleginventur - via Belegen, Quittungen, Rechnungen, Kontoauzügen
- Buchinventur - via Konten und Karteien der Buchhaltung

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14
Q

Welche Verfahren gibt es, die die Inventur für große Unternehmen erleichtern?

A

Ausgeweitete Stichtagsinventur
Inventur muss “zeitnah” erfolgen, i.d.R. innerhalb von 10 Tagen nach dem Bilanzstichtag.
Eingetretene Veränderungen müssen zurückgerechnet werden

Permanente Inventur
Lagerbücher dokumentieren die Bestände.
Einmal im Jahr muss eine körperliche Bestandsaufnahme erfolgen (z.B. bei geringen Lagerbeständen) und das Lagerbuch ggf. korrigiert werden.

Verlegte Inventur
vorgelagerte Inventur innerhalb 3 Monate vor Stichtag und Wertfortschreibung bis Stichtag
nachgelagerte Inventur innerhalb 3 Monate nach Stichtag und Wertrückrechnung nach Stichtag
NICHT Möglich bei verderblicher Ware und wertvollen Einzelstücken (Diamanten)

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15
Q

Was ist die Stichprobeninventur?

A

Bestand kann auch mittel mathematisch-statistischer Methoden ermittelt werden.
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung beachten.
Eignet sich hauptsächlich für Vorräte, da diese ausreichend groß für Stichproben sind

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16
Q

Welche Informationen sind im Inventar aufgelistet?

A

Vermögensteile und Schulden
- nach Art
- ihrer Menge (Zahl, Maß oder Gewicht)
- ihrem Wert (Wert pro Maßeinheit und Gesamtwert)

17
Q

Wie ist die Grobgliederung eines ordnungsmäßig erstellten Inventars aus?

A

A. Vermögen
B. Schulden
——————-
C. Reinvermögen (= Eigenkapital)

18
Q

Wie werden im Inventar Vermögen und Schulden sortiert?

A

Vermögen
Nach Liquidierbarkeit (Schwer zu liquidieren zuerst)

Schulden
nach Fälligkeit (kurzfristig zuerst)

19
Q

Welche Grundsätze gelten für die Positionen der Bilanz?

A

Bilanzidentität
Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres müssen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres übereinstimmen

Grundsatz der Einzelbewertung
Vorsichtsprinzip
Bilanzkontinuität

20
Q

Wann wird das Niederwert- und Höchstwertprinzip angewendet?

A

Niederwertprinzip
- noch nicht (durch Verkauf) realisierte Gewinne werden nicht erfasst
- nich nicht realisierte Verluste werden ausgewiesen

Höchstwertprinzip
- der höhere von zwei Werten wird verwendet
- wird bei Schulden angewendet

21
Q

Wie wird der Gewinn mittels der Bilanz berechnet?

A

Eigenkapital am Ende des Jahres
-Eigenkapital am Ende des vorangegangen Jahres
——-
= Unterschiedbetrag
+ Entnahmen
-Einlagen
——-
= Gewinn oder Verlust