Falldemos Flashcards

1
Q

Wesensmerkmale Allgemeinmedizin

A
  • erster medizinischer Kontaktpunkt im Gesundheitssystem

- offener + unbegrenzter Zugang für alle

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2
Q

Wahlarzt

A
  • Honorar frei bestimmbar

- 80% des Kassentarifs werden rückerstattet

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3
Q

Kassenvertrag

A
  • Ausschreibung über Ärztekammer
  • Bewerbung über Ärztekammer
  • Punktevergabe lt. Vergaberichtlinien
  • Empfehlung der Ärztekammer an die Kassen
  • Verträge mit den einzelnen Krankenkassen
  • durch den Einzelvertrag entsteht kein Angestelltenverhältnis
  • Vertrag erlischt nach 1 Jahr, wenn ein anderes Angestelltenverhältnis eingegangen wird
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4
Q

Zusammenarbeitsformen

A
  1. Einzelpraxis
    - mit Punktelimitierung
    - Anstellung eines Arztes
    - Vertretungsärzte
    - Übergabepraxis max. 4 Jahre
  2. Gruppenpraxis
  3. Primärversorgungszentrum
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5
Q

Praxisgründung

A
  • Einrichtung 70.000-über 200.000
  • Honorare hinken ca. 3 Monate nach
  • Lohnkosten größter Posten
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6
Q

Öffnungszeiten

A
  • 2001: 20h

- 2017: 22h > 5 Wochentage, mind. 2 Nachmittage (frühestens 13 Uhr, mind 2h)

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7
Q

Akute Otitis media (AOM)

A
  • bakterielle Infektion Mittelohr als Folge Infektion obere Atemwege
  • akute Ohrenschmerzen
  • Otoskopie > Rötung + Vorwölbung des Trommelfells durch Erguss im Mittelohr
  • Fieber
  • keine sofortige Antibiotikatherapie (kaum Einfluss aus Symptomdauer, Besserung Symptome, Wiederholung Infekt)
  • Antibiotika nötig bei Säuglingen unter 6 Monaten; Kindern unter 2 Jahren beidseitig betroffen; Personen mit perforierter AOM (Trommelfell geplatzt)
  • Analgetika empfehlen
  • Abwarten > Reevaluation (erneute Befundung) wenn Symptome nicht besser ( Kinder/Erwachsenen über 2j innerhalb 48-72h; Kinder unter 2j 24-48h)
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8
Q

Hörstörung = Hypakusis

A
  1. Schalleitungsstörungen > Übertragung bis an das ovale Fenster gestört (Ursache Gehörgang oder Mittelöhr)
    - durch Cerumen obturans (Ohrenschmalz), Trommelfelldefekt, Otitis media, Tubenbelüftungsstörungen
  2. Schallempfindungsstörungen > Störung der Cochlea (“sensoineuraler Hörverlust)
    - bei Presbyakusis (Altersschwerhörigkeit), akustisches Trauma (Knall), Hörsturz
  3. Schallverarbeitungsstörung > Störung entlang des Hörnervs
    - Tumore (Aukustikusneurinom), Schädelhirntraumen, Multiples Sklerose
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9
Q

Weber-Versuch

A
  • schwingende Stimmgabel wird in Mitte des Kopfs aufgesetzt > in welchem Ohr Ton lauter gehört
  • Ton muss gleich laut sein (auch bei Schwerhörigen)
  • Lateralisation (ungleiche Aufteilung) ist pathologisch
  • Schalleitungsstörung (1) > im betroffenen Ohr lauter
  • Schallempfindungsstörung (2) > im gesunden Ohr lauter
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10
Q

Rinne-Versuch

A
  • schwingende Stimmgabel auf Mastoid aufsetzen
  • wenn Ton nicht mehr hörbar vor Ohr halten > sollte dort wieder hörbar sein
  • wenn nicht > Schalleitungsstörung (1)
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11
Q

Seromucotympanon

A
  • Paukenerguss
  • durch Infekt Druckausgleich über Tuba Eustachii nicht mehr möglich > Unterdruck im Mittelohr > Proliferation schleimbildendes Epithel > Erguss + Unbeweglichkeit Trommelfell
  • Schallleitungsstörung (1)
  • 80% Kinder bis Schulalter
  • ab 20-30db Hörverlust Gefahr Sprachentwicklung
  • VALSALVA-Manöver > Aufblasen Ballon in Nase
  • nach 3 Monaten erfolgloser Therapie OP
  • OP > Einsetzen Paukenröhrchen, wird nach einigen Monaten selbst abgestoßen
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12
Q

Hörsturz

A
  • akuter idiopathischer sensorineuraler Höhrverlust
  • meistens einseitig
  • Schallempfindungsstörung (2) > cochleäre Genese
  • meist um 50. Lebensjahr
  • Weiterleitung Schall an Hörnerv gestört
  • in Praxis > rr-Messung, Testung N. vestibularis, Ohrspiegelung, ev. Audiogramm
  • Kortisontherapie
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13
Q

Ektropionierung

A
  • Umstülpen des Augenlides nach außen
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14
Q

Opthalmoskopie

A
  • Spiegelung Augenhintergrund
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15
Q

direkte Opthalmoskopie

A
  • Untersucher schaut in Fernakkomodation in fernakkomodiertes Auge
  • Größenverhältnis 1:1, aufrechtes Bild
  • nur kleiner Bereich der Netzhaut einsehbar
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16
Q

indirekte Opthalmoskopie

A
  • Untersuchung mit Linse (Brechkraft +15 Dioptrien)

- Bild 4-fach vergrößert + umgekehrt

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17
Q

Myopie

A
  • Kurzsichtigkeit
  • Bulbus zu lange (1mm > 3dpt)
  • Minusglas > Konkavglas
  • unerkannt bei Kindern > Kopfschmerzen, Augenrötung
18
Q

Hyperopie

A
  • Weitsichtigkeit
  • Bulbus zu kurz
  • Korrektur durch Plusglas >Konvexglas
  • unerkannt > Schielen
19
Q

Presbyopie

A
  • Altersweitsichtigkeit
  • abnehmende Akomodationsfähigkeit
  • Plusglas
  • Augenermüdung, Kopfschmerzen
20
Q

Conjunctivitis

A
  • Entzündung Tunica conjunctiva des Auges (Bindehaut)
  • Hyperämie > vermehrte Bluansammlung
  • Bleropharospasmus > krankhafter Lidschluss
  • Chemosis > Schwellung Binderhaut
21
Q

Keratoconjunctivitis epidermica

A
  • virale Entzündung > Adenoviren Typ 8 + 19
  • höchste Kontagoisität > Ansteckungsgefhr
  • Inkubationszeit 5-12 Tage
  • Infektiösität 2-3 Wochen
  • plötzlicher einseitiger Beginn
    1. Auge nach einigen Tagen nur mild mitbetroffen
  • manchmal Übergreifen auf Cornea > meist komplette Ausheilung
  • kühle Umschläge zur Schmerzmilderung
  • getrennte Handtücher,…
22
Q

bakterielle Conjunctivitis

A
  • meist Staphylo-, Strepto-, Pneumokokken
  • meist beide Augen betroffen
  • eitriges Sekret mit Verklebung der Augen va. morgens
  • antibiotische Augentropfen (Gentamycin) oder Creme nachts
  • kein Tragen von Kontaktlinsen + Austausch Behälter
23
Q

Keratoconjunctivitis photoelectrica

A
  • nichtinfektiös durch UV-Strahlung (oder Schweißen)
  • Schädigung der teilungsaktiven Epithelien an Conjunctiva
  • Latenzzeit von 6-12h
  • meist nachts akute Augenschmerzen mit Fremdkörpergefühl
  • wässrig-schleimige Sekretion
  • rasche Abheilung
  • Dexpantholhaltige Augensalbe
24
Q

Conjunctivitis allergica

A
  • IgE- vermittelte Reaktion
  • Pollen, Staub, Make-up
  • jucken, brennen, Lidschwellung, Lichtscheu
  • lokales Antihistaminikum
25
Q

Keratoconjunctivitis sicca

A
  • dry eye syndrom
  • mangelnde Tränenflüssigkeit oder veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms
  • durch Klimaanlagen, Bildschirme, hormonelle Umstellung, Medikamente, Sjörgen-Syndrom (Rheuma)
  • Tränenersatzmittel
26
Q

Orbitaphlegmone

A
  • akute Entzündung Orbita (knöchernde Augenhöhle)
  • Hyperämie + Ödeme Augenlid und Conjunctiva
  • heftige Schmerzen
  • Bulbusprotrusion > Hervortreten Bulbus
  • ev. Doppelbildsehen durch Einschränkung Augenbewegung
  • reduzierter AZ, Fieber, Übelkeit
  • absoluter Notfall > Klinik!!!
  • Schädigung N. opticus
  • intrakranielle Ausbreitung
  • Sinus cavernosus Thrombose
  • meist fortgeleitet durch Sinusitis
  • Z.n. Verletzungen, Gesichtsfrakturen
  • hochdosiertes Antibiotikum + Herdsanierung
27
Q

Hordeolum

A
  • Gerstenkorn
  • meist Staphylokokken (selten Streptokokken)
  • Entzündung Talg- oder Schweißdrüse > Hordeolum externum
  • Entzündung Meibom-Drüse > Hordeolum internum
  • Komplikation > Lidabzess, Orbitaphlegmone
  • IR-Bestrahlung, lokale antibiotische Augensalbe, ev. Stichinzision, keine feuchten Umschläge
  • Rezidiv > Diabetes ausschließen
28
Q

Chalazion

A
  • Hagelkorn
  • chronische granulomatöse Entzündung der Meibom-Drüse
  • reizloser, indolenter (schmerzlos) derber Knoten im Tarsusbereich (Knorpelbereich)
  • Lidhaut darüber verschieblich
  • operative Entfernung
  • Achtung Karzinom der Meibom-Drüse
29
Q

Verätzung durch Säure/Laugen

A
  • Lauge > Kalk (Maurerarbeiten), Abflussreiniger
  • Säure > metallverarbeitende Industrie, Autobatterien
  • Narben an Bindehaut + Hornhaut
  • Linsentrübung + Sekundärglaukom (grüner Star)
  • vollständige Erblindung
  • Notfall!!! > 15min Spülung mit Wasser
30
Q

Glaukom

A
  • grüner Star
  • Verlust Sehnervenfasern > Gesichtsfeldausfälle
  • erhöhter Augeninnendruck
31
Q

Kammerwinkel

A
  • anatomische Struktur vordere Augenkammer > gebildet von Cornea + Iris
  • Schlemm´scher Kanal > zirkulär verlaufende Vene an der Grenze zwischen Cornea+ Sclera (Lederhaut)
  • ermöglicht Abfluss des Kammerwassers
  • bei Verstopfung Drucksteigerung im Bereich Nervus opticus > Glaukom
  • Gonisokopie > Messung Kammerwinkel
  • Tonometrie > Augeninnendruckmessung
  • Perimetrie > Vermessung Gesichtsfeld
32
Q

Einteilung Glaukome

A
  1. nach Pathogenese
    - primär > eigenständige Erkrankung
    - sekundär > Trauma, Medikamente,… dann Glaukom
  2. Zustand Kammerwinkel
    - Offenwinkelglaukom > Winkel offen
    - Winkelblockglaukom > Winkel durch Irisbasis verschlossen
33
Q

Winkelblockglaukom

A
  • 90% Weitsichtige (flache Vorderkammer, enger Kammerwinkel)
  • intervallartiges Auftreten
  • Prodomi (erste Anzeichen) > Halo- und Schleiersehen (einseitig, im Dunkeln)
  • im Anfall > Winkel verschlossen > 40-80mmHg intraokularer Druck (normal 10-21)
  • Nebelsehen, Farbringe
  • Kopfschmerzen, Nausea (Übelkeit), Fieber
  • matte Hornhaut, Bulbus steinhart
  • Sehvermögen reduziert, weite Pupille, reaktionslos
  • gerötete Conjunctiva
  • ist ein Notfall !!!!!!
  • Augentropfen, ev. OP
34
Q

Fundus hypertonicus

A
  • Schädigung der Retina-Arteriolen durch Hypertonie
  • erst keine Beschwerden, dann Gesichtsfeldausfälle, Abnahme Sehkraft
  • Opthalmoskopie (Augenhintergrunduntersuchung)
35
Q

diabetische Retinopathie

A
  • Schädigung Retina-Arteriolen durch Hyperglykämie
  • Punktblutungen
  • diabetische Makulopathie > Konzentration Schäden an Makula (zentrales Sehen) > Visusverschlechterung
  • proliferative Retinopathie > Netzhaut reagiert auf Durchblutungsstörung mit Gefäßneubildung
  • Netzhautödem mit Ablösegefahr, Glaskörperblutung
  • Lasertherapie
36
Q

Katarakt

A
  • grauer Star
  • Linsentrübung
  • Infektionen (Viren, Toxoplasmose), Medikamente (Kortison), Erkrankungen (DM, Glaukom)
  • seniler Katarakt > schichtförmige Trübung, langsam zunehmende Sehschwäche, Blendegefühl, Besserung in Dämmerung
  • Implantation Kunststofflinse
37
Q

retinaler Zentralaterienverschluss

A
  • plötzlich, schmerzlose, anhaltende Erblindung auf einem Auge durch Embolie
  • hochgradiger Visusverlust > nur Fingerzählen oder Lichtwahrnehmung
  • Bulbusmassage
  • Lösung Embolus, Antikoagulation, Augendrucksenkung
  • trotzdem schlechte Prognose
38
Q

retinaler Zentralvenenverschluss

A
  • Thrombosierung Zentralvene
  • meist morgendlich nach dem Erwachen auftretender Visusverlust
  • intraokuläre Injektion von immunologischen Substanzen (Retina schonen)
39
Q

anteriore ischämische Optikusneuropathie

A
  • akute Durchblutungsstörung an Papilla nervi optici
  • meist bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren
  • eingeschränkte Pupillenreaktion
  • Gesichtsfeldausfälle
  • Notfall
40
Q

Ablatio retinae

A
  • Netzhautablösung
  • Retinariss > Einsickern von Glaskörperflüssigkeit unter Retina
  • Abheben der Neuroretina vom Pigmentepithel
  • erhöhtes Risiko bei Myopie (Kurzsichtigkeit) + Bulbustraumen + KatarktOP
  • Sehen von Lichtblitzen, Rußpartikeln, dunkle Schatten in Peripherie
  • sofortige LaserOP!!!!!
41
Q

Emmetropie

A

Normalsichtigkeit