Fallvergleichende Kausalanalyse Flashcards

(29 cards)

1
Q

Korrelation vs. Kausalität

A

sind nicht gleich weil…:
- es können Drittvariablen existieren, die sich auf X oder Y beziehen
- Richtung des Zusammenhangs ist nicht bestimmt

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Q

MSSD

A

Most Similar Systems Design (Mill’s Method of Difference)
- ähnliche Fälle, unterschiedliches Ereignis
- ein zentraler unterschiedlicher Faktor erklärt auch den Ergebnisunterschied

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3
Q

MDSD

A

Most Different Systems Design (Mill’s Method of Agreement)
- unterschiedliche Fälle, gleiches Ergebnis
- ein zentraler gleicher Faktor erklärt auch das gleiche Ergebnis

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4
Q

x-zentirert

A

Unterschied liegt in einem der Faktoren
-> eine der Ursachen (X) steht im Zentrum der Studie
- erkennbar daran, dass X explizit gegeben ist

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5
Q

y-zentriert

A

Unterschiedliches Ereignis
-> das Ereignis und wie es dazu kam steht im Zentrum der Studie
- erkennbar daran, dass keine spezifische Ursache gegeben ist

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6
Q

anderer Name

A

Kovarianzanalyse

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7
Q

unabhängige Variable

A

X (vermutete Kausalfaktoren/Einflussgrössen)

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8
Q

abhängige Variable

A

Y (Ergebnis/vermutete Wirkung)

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9
Q

Kontrollvariablen

A
  • nicht im Fokus der Studie
  • Kann auch Einfluss auf Ergebnis haben
  • wird einbezogen um Störfaktoren auszuschliessen (und Effekt von X besser analysieren zu können)
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10
Q

deterministische Hypothese

A
  • Zusammenhang gilt immer und ohne Ausnahme
    -> Wenn X dann immer Y
    => ist der Fall bei Kovarianzanalyse!!
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11
Q

probabilistische Hypothese

A
  • Zusammenhand gilt wahrscheinlich/typischerweise
    -> Wenn X dann ist Y wahrscheinlicher
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12
Q

notwendige Bedingung

A

Voraussetzung, ohne welche das Ergebnis nicht eintreffen kann
-> wenn Y eintritt, dann muss X vorhanden sein
ABER X alleine reicht nicht aus

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13
Q

hinreichende Bedingung

A

Voraussetzung, bei der das Ereignis sicher auftritt
-> wenn X vorhanden, dann sicher Y
ABER es kann auch andere Wege geben

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14
Q

Grundannahmen

A
  1. Orientiert sich an experimenteller Methode und einem kontrafaktischen Begriff der Kausalität
  2. Stützt sich auf deterministisches Verständnis von Kausalität
  3. Nimmt an, dass unabhängige Variablen autonom wirken
  4. Geht davon aus, dass alle relevanten Kontrollvariablen abgedeckt sind
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15
Q

autonom

A

jedes X hat einen anderen Einfluss auf Y

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16
Q

konfigurativ

A

verschiedene X (Faktoren) können sich vermischen oder abhängig voneinander sein

17
Q

kontrafaktisch

A

was wäre wenn etwas NICHT eingetroffen wäre

18
Q

Fallauswahl

A
  • Anzahl der X maximieren
  • Kontrollvariablen sollen gleich sein
  • Anzahl Kontrollvariablen minimieren
  • MSSD oder MDSD
  • wenige Fälle werden untersucht
19
Q

Treatment Effekt

A

Unterschied zwischen zwei Messungen eines Zufallsexperiments (eine mit Treatment eine ohne Treatment)
-> geschätzter kausaler Effekt

20
Q

interne Validität

A

Störfaktoren werden eliminiert (oder in Zufallsexperiment gleichverteilt)

21
Q

externe Validität

A
  • Übertragbarkeit auf andere Kontexte (ist nicht automatisch gegeben)
22
Q

Vergleichsmodi

A
  1. Synchron
  2. Diachron
  3. Raum- und zeitübergreifend
23
Q

Synchron

A

Raumübergreifend

24
Q

Diachron

A

Zeitübregreifend

25
Relevanz von Vorwissen und Theorie
- in verschiedenen Schritten unterschiedlich relevant - zentrale Begriffe von X und Y zu spezifizieren - Plausibilität des erwarteten Zusammenhangs begründen - alternative Erklärungen identifizieren (-> Kontrollvariablen benennen) - Validität festlegen (intern und extern) indem Variablen operationalisiert werden
26
Messung & Datenerhebung
- sinnvolle Indikatoren (woran erkenne ich das untersuchte Phänomen?) - mehrdimensionale Konzepte für Schlüsselvariablen - Datentriangulation (mehrere Quellen/Betrachtungsperspektiven)
27
Schwellenwerte / "cut-off points"
MSSD funktioniert nur, wenn X sehr ähnlich sind und Y sehr unterschiedlich -> Schwellenwerte (thresholds) müssen festgelegt werden (zB was ist hoch und was tief) -> Forschende müssen überzeugen, dass Klassifizierung der Variablen gerechtfertigt sind
28
Schlussfolgerungen ziehen
- erhobene Informationen werden für jeden Fall und jede Variable in einen Wert - Datensatz logisch interpretieren
29
Generalisierung
-> statistical generalization - Auf Fälle mit gleichen Kontrollvariablen beschränkt - kann auch bereits allgemeine zusammenhänge plausibilisieren