Prozessanalyse Flashcards

(27 cards)

1
Q

Zweck

A
  • Einzelheiten von Kausalmechanismen zu kennen, um zu wissen, woran Probleme liegen könnten
  • Zusammenhänge von Fällen verstehen
  • Plausibilität von Ansätzen erhhöhen
    -> Interventionsmöglichkeiten identifizieren
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2
Q

Definition

A
  • analytischer Ansatz
  • kausale Schlussfolgerungen auf Grundlage von Prozessbeobachtungen ziehen
    -> causal-process-obseravation
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3
Q

Ziel

A
  • Reihenfolge und Auftretenszeitpunkte von Kausalfaktoren identifizieren
    -> für bestimmte Ereignisse
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4
Q

Grundannahmen

A
  1. Fast alle soziale Ergebnisse resultieren aus einer Kombination von Kausalfaktoren (Gegensatz zu Kovarianzanalyse)
  2. Verschiedene Pfade führen zu ähnlichen sozialen Ergebnissen
  3. Derselbe Kausalfaktor kann in unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche Wirkungen haben
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5
Q

Äquifinalität

A

Verschiedene Pfade führen zu ähnlichen Ereignissen

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6
Q

Heterogenität

A

gleicher Kausalfakktor führt zu unterschiedlichen Ergebnissen

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7
Q

Kausalmechanismen

A
  • wiederkehrende Prozesse, die bestimmte Ausgangsbedingungen und ein bestimmtes Ergebnis miteinander verbinden (Kovarianz-Ansatz)
  • Komplexes System, das durch Zusammenwirken/Interaktion seiner Teile ein Ergebnis hervorbringt (Prozess-Ansatz)
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8
Q

Abbildung von Kausalmechanismen

A
  • Es gibt Entitäten und Aktivitäten
  • Randbedingungen müssen festgelegt werden
  • Fokus auf Interaktion
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9
Q

Arten von Forschungszielen

A
  1. Theorietestend
  2. Theoriebildend
  3. Ereigniserklärende Prozessanalyse
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10
Q

Theoriezentriert

A
  • Theorietestend
    (Funktionieren die Kausalmechanismen der These so, dass Y entsteh?)
  • Theoriebildend
    (Was verbindet X mit Y?)
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11
Q

Ereigniszentriert

A
  • Ereigniserklärende Prozessanalyse
    (Welche Erklärung gibt es für Y?)
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12
Q

Arten von Kausalmechanismen

A
  • Perzeptionsmechanismen
  • Handlungsmechanismen
  • Interaktionsmechanismen
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13
Q

Beispiele Perzeptionsmechanismen

A
  • Wahrnehmung als Chance vs Hindernis
  • Täuschung
  • Selbstüber-/unterschätzung
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14
Q

Beispiele Handlungsmechanismen

A

-> abgeleitet aus Rational Choice Theorie, Psychologie und Soziologie
- Rationale Kalkulation
- Normbefolgung
- Selbstdarstellung

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15
Q

Beispiele Interaktionsmechanismen

A

-> entstehen aus Handlungsmechanismen, benötigen aber das Zusammenspiel von zwei Akteuren
- Polarisierung
- Fragmentierung
- Group Think
- Identitätsbildung

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16
Q

Kausalkette

A

A -> B-> C-> D -> Y
-> Ein Element führt zum nächsten, jedes ist ein Zwischenergebnis, was zum Ergebnis führt
-> es gibt eine Reihenfolge

17
Q

Kausalverknüpfung/-kreuzung

A

A + B+ C + D -> Y
-> es werden alle Elemente benötigt, um zu einem (Zwischen)Ergebnis zu gelangen
-> keine Reihenfolge

18
Q

Typen kausaler Konfiguration

A
  1. Zeitliche Anordnung
  2. Wechselseitige Substituierbarkeit
  3. Theoretischer Anspruch
  4. Prozessdynamiken
19
Q

Zeitliche Anordnung

A

Kausalketten (aufeinanderfolgend) vs. Kausalkreuzungen (gleichzeitig)

20
Q

Wechselseitige Substituierbarkeit

A

additiv vs. interaktiv

21
Q

Theoretischer Anspruch

A

Kausale Kombination (fallspezifisch) vs. Kausalmechanismus (theoretisierend/verallgemeinernd)

22
Q

Prozessdynamiken

A

positives vs negatives Feedback
(selbststärkende vs. selbstabschwächende Dynamiken)

23
Q

Typische Arbeitsschritte – Vorgehen

A
  1. Welche Kausalpfade werden angenommen/identifiziert?
  2. Teile der Mechanismen
  3. Notwendigkeit des jeweiligen Teils für den jeweiligen Fall (nachweisbar?)
24
Q

Typische Arbeitsschritte – Techniken

A
  1. Comprehensive Storylines
  2. Geständnisse
  3. Smoking Guns
    -> Abgleich mit alternativen Erklärungen
25
Fallauswahl
- ausreichen Informationen (Zugänglichkeit zu Details) - theoretische und/oder empirische Relevanz - Theorie der Studie am besten wiederspiegeln (Theorietest) - dynamisch und komplex mit unklarem Theoriestand (Theoriebildung)
26
Datenanalyse
- Übersetzung gesammelter Daten in analytische Belege - Rekonstruktion des Prozesses - Kontrafaktische Argumentation
27
Generalisierung
-> contingent generalization - Blick auf Kausalmechanismen, die einen Typ von Ereignis ermöglichen