Gedächtnis 4 Problemlösen Implizites&prozedurales Gedächtnis, Expertise Flashcards

(54 cards)

1
Q

Problemlöser aus Sicht der Gestaltpsychologie

Grundannahme nach Ohlsson

A

Problemlöser reproduktives und produktives Denken

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Q

Phasen des fertigkeitserwerbs

A
  1. Kognitive Phase
  2. Assoziative Phase
  3. Autonome Phase
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3
Q

Fertikkeitserrwerb im ACT

A

Kognitive Phase

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4
Q

Kennzeichen von Problemen?

A

-Anfangszustand: Situation, in der dem Problem begegnet wird
-Ziel: Situation, die Ende vorliegen soll
-Hindernisse oder Barrieren: liegen zwischen Anfangs- und Zielzustand
und verhindern direkte Überführung des Anfangs- in den Zielzustand

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5
Q

Anfangszustand:

A

Situation, in der dem Problem begegnet wird

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6
Q

Ziel

A

Situation, die Ende vorliegen soll

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7
Q

Hindernisse oder Barrieren:

A

liegen zwischen Anfangs- und Zielzustand

und verhindern direkte Überführung des Anfangs- in den Zielzustand

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8
Q

Geschlossene/gut definierte Probleme/einfache Probleme

A

Anfangs- und Zielzustand sind bekannt => Lösungsweg

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9
Q

Offene/schlecht definierte Probleme/komplexe Probleme

A

Anfangs-oderZielzustandsindnichteindeutiganzugeben=>keinklar ersichtlicher Lösungsweg

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10
Q

Problemlösen

A

Versuch den Anfangszustand in den Zielzustand zu
überführen bei Vorliegen einer Barriere oder eines Hindernisses unter
Zuhilfenahme vieler einzelner kognitiver Operationen

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11
Q

Problemraum

A

Ausgangssituation und Ziel definieren ihn

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12
Q

Problemanalyse

A

ermöglicht Festlegung des Problemraums und das Finden der optimalen Lösung

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13
Q

Phasen des Problemlösers nach Wallas (1926)

A

Vorbereitungsphase Inkubationsphase Illuminationsphase Verifikationsphase

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14
Q

Reproduktives Problemlösen

A

verwendet Vorwissen => hinderlich für schnelles, kreatives Problemlösen

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15
Q

Produktives Problemlösen

A

ist durch Einsicht in die Struktur des Problems gekennzeichnet und kommt durch Umstrukturierung der Problemsituation zustand

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16
Q

Wie ist die Einsicht?

A

subjektiv überraschend und ist mit einem Aha- Erlebnis verknüpft

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17
Q

Problemlösen aus Sicht der Gestaltpsychologie:

Sammlung

A

Umstrukturierung und Lösungshinweise
Funktionale Gebundenheit
Fixierung
Einstellungseffekte

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18
Q

Einsicht

A

Anfangszustand => Sackgasse => Einsicht => Lösung

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19
Q

Ohlson (1992): Einsicht als Veränderung der Problemrepräsentation

A

Lockerung von Randbedingungen Entpacken von «chunks»

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20
Q

Hypothese Lockerung von Randbedingungen

A

Operanden werden eher verändert als Operatoren, und diese wiederum eher als Tautologie

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21
Q

Hypothese Entpacken von chunks:

A

Einfache chunks werden- schneller entpackt als mittelstarke chunks; diese werden wiederum schneller entpackt als starke chunks

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22
Q

4 Typen von Problemen

A
Typ A (Operanden, lose chunks): VI = VII + I => Lösung: VII = VI + I
  Typ B (Operand & Operator, lose und mittelstarke chunks): I = II + II => Lösung: I = III - II
  Typ C (Operator & Tautologie, mittelstarke chunks): III = III + III =>
Lösung: III = III = III
Typ D (Operand, starke chunks): XI = III + III => Lösung VI = III + III
23
Q

Vorhersagen Problemschwierigkeit

A

Typ A > Typ B > C

Typ A > Typ D

24
Q

Experten enkodieren Probleme

A

effizienter als Novizen

25
Experten haben detailliertere, besser ausgearbeitete
Problemrepräsentationen
26
Warum erinnernExperten problemrelevante Information besser
grösseres Wissen
27
Warum Lösen Experten Probleme viel schneller?
Wissen von Experten ist in grösseren funktionalen Einheiten organisiert => komplexere Gleichungen Weg=[(Anfangsgeschwindigkeit + Endgeschwindigkeit)/2]*Zeit. Experten achten mehr auf Tiefenstruktur der Aufgabe, Novizen mehr auf die Oberflächenstruktur => Kategorisierung nach gleichen Elementen vs. Kategorisierung nach gleichen Prinzipien Experten arbeiten von der Situation auf die zu findende Grösse hin. Novizen fangen mit der unbekannten Grösse an. => Strategische Unterschiede
28
Analoger Transfer beim Problemlösen
Analogien helfen beim Problemlösen Semantische Ähnlichkeit Konzeptuelle Ähnlichkeit Ähnlichkeit in der Struktur des Lösungswegs => ermöglichen Analogien
29
Komplexe Probleme
Grosse Zahl interagierender Variablen Vernetzheit der Variablen untereinander Intransparenz Eigendynamik Polytelie = Fehlen eines klar definierten Zielzustandes
30
Gute Problemlöser komplexer Probleme
versuchen gezielt Systemwissen zu gewinnen, als Grundlage für Zukunftsprognosen beobachten Auswirkungen früherer Eingriffe Reflektieren bislang getroffene Entscheidungen und Eingriffe immer wieder kritisch
31
Was wirkt hinderlich auf kreatives Problemlösen
Funktionale Gebundenheit, Fixierung und Einstellungseffekte
32
Explizites Gedächtnis
Wissen, dass man auf Gedächtnis zugreift
33
Implizites Gedächtnis
Verwendung von Information aus früheren Erfahrungen, ohne zu wissen, dass man auf Gedächtnis zugreift Dinge de man gut kann aber schlecht verbalisieren kann.
34
Explizite Maße
Wiedergabe
35
Implizite Maße
Reaktionszeit/Fehlerprozent)
36
priming
erhöhte Verfügbarkeit der Repräsentation nach ihrer Verwendung
37
Wozu führt Priming?
``` schnellere Identifikation (z.B. Wort lesen) => höhere Tendenz zur Produktion (z.B. Wortstamm- Ergänzung) ```
38
Prozedurales Gedächtnis
Zeigt sich als Fertigkeit Allmählich erworben durch Übung Oft nicht verbalisierbar
39
Prozedurales Gedächtnis bei Amnesie: Spiegel-Zeichnen
Fehlerrate sinkt
40
Was ist alles unbeeinträchtigt bei Amnesie imImpliziten Gedächtnis?
Priming: Lernen im Kortex? Prozedural: Basalganglien
41
Wie erwirbt man Expertise?
Üben, üben, üben | “deliberate practice”
42
Was unterscheided das Wissen von Experten von dem von Laien?
Chunking | Prozeduralisierung
43
1. Kognitive Phase
``` Erwerb deklarativen Wissens • Instruktion (“Wenn X, dann Y”) • Wissen relevanter Fakten • Selbstinstruktion • langsam, kleine Teilschritte, relativ viele Fehler ```
44
2. Assoziative Phase
Etablierung direkter Bedingungs-Handlungs-Verbindungen (Prozedural) Reduzierung der Selbstinstruktion Verringerung von Aufmerksamkeitsanforderungen Aufdecken und Eliminieren von Fehlern
45
3. Autonome Phase
Performanz wird schnell und nahezu fehlerlos Automatisierung ? keine bewusste Kontrolle mehr notwendig ? Parallelaufgaben möglich ???
46
Das Potenzgesetz des Übens: „Power Law of Practice“
Übungsgewinne sind zu Beginn des Fertigkeitserwerbs am größten und werden im Übungsverlauf immer geringer Je mehr man übt, um so schwerer wird es, die Leistung um einen festen Betrag zu verbessern (law of diminishing returns)
47
Deklaratives Wissen:
reiches Faktenwissen | Chunking
48
Prozedurales Wissen:
``` spezifische Prozeduren komplexe Prozeduren (“chunking”) schnelle Prozeduren ```
49
Probleme enthalten charakteristische Elemente. Diese sind
Diese sind Ausgangszustand, Zielzustand und Barrieren/Hindernisse.
50
Die Problemraumtheorie ...
funktioniert am besten bei einfachen, geschlossenen Problemen. funktioniert nur, wenn der Lösungsweg bekannt ist.
51
Folgende Dinge hindern am kreativen Problemlösen
Einstellungseffekte, Vorwissen, reproduktives Denken und Fixierungen.
52
Anders als beim expliziten Gedächtnis
haben Teilnehmende für das implizite Gedächtnis kein metakognitives Wissen, dass sie ihr Gedächtnis verwenden. haben Teilnehmende für das implizite Gedächtnis kein verbalisierbares Wissen um ihre Expertise.
53
Beim Fertigkeitserwerb werden welche drei Stufen unterschieden?
kognitive Phase, assoziative Phase, autonome Phase.
54
Experten verfügen über
beides, ein trainiertes deklaratives Gedächtnis mit viel Wissen und ein gutes prozedurales Gedächtnis mit schnellen Prozedure