gesundheits-&sozialwesen Flashcards

(31 cards)

1
Q

Was ist ein Gesundheits- bzw. Sozialsystem?

A

Ein System, das sicherstellt, dass kranke Menschen wieder gesund werden und gesunde Menschen gesund bleiben. Es umfasst Krankenversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention.

Gesundheitsförderung zielt darauf ab, die Gesundheit zu erhalten, während Prävention Maßnahmen gegen Krankheiten umfasst.

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2
Q

Was sind die drei „S“ des Sozialstaats?

A

Schutz in schwierigen Lebenslagen, Stabilisierung von Konjunktur & Einkommen, Soziale Investitionen.

Diese Punkte sind zentrale Ziele eines sozialen Gesundheitssystems.

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3
Q

Was umfasst das österreichische Sozialwesen?

A

Ein Mix aus regionalen und zentralen Akteuren, wobei jedes Bundesland eigene Entscheidungen über Behandlungskosten trifft.

Sozialversicherung und Bund tragen drei Viertel des Ausgabenvolumens.

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4
Q

Was ist ein utilitaristisches Gesundheitssystem?

A

Es zielt darauf ab, möglichst vielen Menschen den größtmöglichen Nutzen zu bringen, indem unprofitable Handlungen für das Individuum bestraft werden.

Das Ziel ist das allgemeine Wohl, nicht nur das Wohl der Reichen.

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5
Q

Definiere privates Gut, öffentliches Gut und meritorisches Gut im Kontext von Gesundheit.

A

•Privates Gut: Eigentumsrechte einem Besitzer zugeordnet (Eigenverantwortung der Gesundheit)
•Öffentliches Gut: kann niemanden ausschließen (Versprgungsauftrag des Staates - zb bei Landesverteidigung kann man im Kriegsfall nicht sagen, wer dafür bezahlt hat & wer nicht wenn diese privat finanziert werden würde
•Meritorisches Gut: Güter, die zu wenig nachgefragt werden und vom Staat gefördert werden (zb Altersvorsorge)

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6
Q

Was sind die Gestaltungsprinzipien des Wohlfahrtsstaates?

A

Solidaritätsprinzip (Hilfe, auch wenn ich selbst schuld bin zb. hilft man ja auch Lungenkranken, die rauchen), Subsidiaritätsprinzip (Staatliche Unterstützung, wenn man keine andere Möglichkeit hat zu überleben zb. Arbeitslosengeld), Äquivalenzprinzip (positive Beziehung zwischen Dauer & Höhe zb. bekommt man höhere Pension wenn man mehr verdient hat)

Diese Prinzipien regeln die Ansprüche und Unterstützung im Sozialwesen.

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7
Q

Was versteht man unter dem Sachleistungs- und Geldleistungsprinzip?

A

Sachleistungen sind medizinische Behandlungen, während Geldleistungen finanzielle Unterstützung bieten, um die Situation des Empfängers zu verbessern.

Beispiele sind Krankenhausaufenthalte und Pflegegeld.

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8
Q

Wie wird das österreichische Gesundheitssystem finanziert?

A

Durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuereinnahmen, mit einem klar definierten Rahmen für finanzielle Interaktionen zwischen Bund und Ländern.

Das Bismarck-System und das Beveridge-System sind zwei Finanzierungsmethoden.

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9
Q

Was sind die Ansprüche an ein gutes Gesundheitssystem laut WHO?

A

Qualitätsdienste für alle, robustes Finanzierungsmechanismus, gut ausgebildete Arbeitskräfte, zuverlässige Informationen, gut gewartete Einrichtungen.

Diese Aspekte sind entscheidend für die Effektivität eines Gesundheitssystems.

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10
Q

Was ist Gesundheitsförderung & Prävention?

A

Gesundheitsförderung: Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale der Menschen, unter Berücksichtigung sozialer und ökonomischer Rahmenbedingungen.
Prävention: Krankheitsvorbeugung im vorhinein (zb. kein Rauchen, viel Sport)

Gesundheitsförderung erfolgt in verschiedenen Settings wie öffentlich, betrieblich und privat.

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11
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention?

A

Verhaltensprävention: Einflussnahme auf individuelles Verhalten; Verhältnisprävention: Einflussnahme auf Lebensbedingungen durch strukturelle Änderungen.

Beispiele sind Ernährungsaufklärung versus ergonomische Möbel.

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12
Q

Was sind demographische Veränderungen der österreichischen Bevölkerung?

A

Überalterung der Bevölkerung, steigende Lebenserwartung, sinkende Säuglingssterblichkeit, zunehmend kürzere Krankheitsdauern.

Diese Veränderungen haben erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheits- und Sozialsystem.

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13
Q

Was sind die Rechte des Patienten?

A

Recht auf Gesundheitsfürsorge, gleichen Zugang zur Behandlung, Achtung der Würde, Selbstbestimmung, ausreichende medizinische Information.

Diese Rechte sind grundlegend für die Patientenversorgung.

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14
Q

Wie wird das Gesundheitssystem gemessen?

A

Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, Ausgabenperspektive, Wertschöpfungsperspektive, und durch das Zwiebel-/Schichtenmodell.

Diese Perspektiven helfen, die Effektivität und Effizienz des Systems zu bewerten.

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15
Q

Was ist der erste und zweite Gesundheitsmarkt?

A

Erster Markt: finanziert durch öffentliche Mittel (medizinische Geräte, Produkte, Zuschüsse von Land, Bauleistungen); Zweiter Markt: finanziert durch private Mittel (Rezeptgebühr, Selbstbehalt, Sportgeräte, Bio-Lebensmittel)

Diese Märkte umfassen unterschiedliche Finanzierungsquellen für Gesundheitsleistungen.

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16
Q

Was ist das System of Health Accounts?

A

Ein Rahmen zur Berechnung der Gesundheitsausgaben in der EU, der Gesundheitsversorgung abgrenzt und Buchungsregeln hat.

Es ermöglicht eine systematische Analyse der Gesundheitsausgaben.

17
Q

Was ermöglicht das System of Health Accounts?

A

Gesundheitsausgabenrechnung in der EU

Es bietet einen ökonomischen Rahmen und grenzt Gesundheitsversorgung ab.

18
Q

Nenne die Kerndimensionen des SHA.

A
  • Finanzierung (HF)
  • Leistungserbringer (HP)
  • Gesundheitsleistungen-&Güter (HC)

Diese Dimensionen sind zentral für die Berichterstattung über Gesundheitsausgaben.

19
Q

Was ist die Funktion der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)?

A

Nationale Forschungs-&Planungsinstitut für Gesundheitswesen und Kompetenz-&Förderstelle für Gesundheitsförderung

Es agiert als Kompetenz-&Förderstelle für Gesundheitsförderung.

20
Q

Was sind die Aufgaben der GÖG laut GÖG-Gesetz?

A
  • Orientierungshilfen für Strukturplanung des österr. Gesundheits-&Sozialsystems
  • Koordination des Organ-&Stammzelltransplantationswesens
  • Führen von Registern
  • Führung der Vergiftungsinformationszentrale
  • Internationale Arzneimittelpreisvergleiche
  • Gesundheitsberichterstattung

Diese Aufgaben sind entscheidend für die Verbesserung des Gesundheitswesens.

21
Q

Was sind die Ziele der Gesundheitsberichterstattung?

A
  • Mängel im Gesundheitszustand identifizieren
  • Strategien zur Verbesserung entwickeln
  • Effektivität & Effizienz evaluieren

Diese Ziele sind wichtig für die Entwicklung gesundheitspolitischer Maßnahmen.

22
Q

Was ist das Ziel des Fonds Gesundes Österreich?

A

Abstimmung von Strukturplanung, Gesundheitsförderung, Qualitätssicherung

Der Fonds zielt darauf ab, die Qualität im Gesundheitswesen zu verbessern.

23
Q

Was ist das Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen (BIQG) zuständig für?

A
  • Qualitätsberichte/Messung
  • Patientensicherheit
  • Gesundheitsinformationen

Das BIQG spielt eine zentrale Rolle in der Qualitätssicherung im Gesundheitswesen.

24
Q

Nenne drei gesetzliche Bestimmungen zur Qualitätsarbeit im Gesundheitswesen.

A
  • Gesundheitsqualitätsgesetz
  • Krankenanstaltengesetz
  • Bundesgesetz über Gesundheits-&Krankenpflegeberufe / Hebammen

Diese Gesetze regulieren die Qualitätsstandards im Gesundheitswesen.

25
Was sind die drei Qualitätsdimensionen zur Qualitätsmessung im Gesundheitswesen?
* Strukturqualität (Rahmenbedingungen eines Gesundheitsangebots) * Prozessqualität (Festlegung einer Maßnahme durch Handbuch) * Ergebnisqualität (Frage, ob angestrebten Ziele tatsächlich erreicht wurden) ## Footnote Diese Dimensionen helfen bei der Bewertung der Qualität von Gesundheitsdienstleistungen.
26
Wie hat dich das Gesundheitssystem historisch entwickelt:
27
Was sind Vor-& Nachteile von Sachleistungsprinzipien?
Vorteile Sachleistungen: unkompliziert (einfach nur e-card stecken), keine Vorauskasse Nachteile Sachleistungen: Wahlmöglichkeiten sind begrenzt, keine Information über verursachten Kosten (Bewusstsein für Kosten ist nicht da)
28
Vor-&Nachteile von Geldleistungsprinzip:
Vorteile Geldleistungen: Verwaltung ist unkompliziert, da regelmäßige Auszahlungen erfolgen Nachteile Geldleistungen: Treffsicherheit der Unterstützung ist nicht garantiert, Qualität der Leistungen lässt sich nicht prüfen
29
Aufgaben im Gesundheitssystem der WHO
Sicherung eines guten Gesundheitsstatus der Bevölkerung, Aktualisierung der Versorgungsangebote, Einhaltung von Kostengrenzen
30
Wie kann adäquater Gesundheitszustand erreicht werden
durch Heilen, vorbeugen, lindern, vermeiden von Krankheiten Messung durch European Community Health Indicators (ECHI)-wie ist demografische Situation (Geschlecht, Alter), wie ist Gesundheitszustand (Diabetes, Verkehrunfälle), wie sind Gesundheitsdeterminanten (Blutdruck, Raucher)
31
Def. Kunde & Patient
Kunde: entscheidet frei, mehrere Möglichkeiten, Informationsfunktion, Kaufentscheidung, Konsum Patient: körperliche/seelische Beeinträchtigung, nimmt Heilung in Anspruch Patient ist auch Kunde, weil die Erfüllung der Bedürfnisse der Patienten rückt in den Mittelpunkt