Haut und Hautanhangsgewebe Flashcards
(62 cards)
1
Q
Wie ist die Haut (Cutis) aufgebaut (3 Schichten)
A
Oberhaut / Epidermis –> Epithelschicht
Lederhaut /Dermis –> Bindegewebe
Subcutis (gehört formal nicht mehr zur Haut) –> Binde- und Fettgewebe
2
Q
Wozu dient die Haut
A
flächiges Organ zur Abgrenzung des Organismus gegenüber der Außenwelt
3
Q
Fakten zur Hautdecke (3)
A
- bildet die äußere Körperoberfläche
- ist an verschiedenen Körperregionen unterschiedlich differenziert
- die Merkmale einer Hautregion sind genetisch festgelegt und werden beibehalten
4
Q
Funktionen der Hautdecke (7)
A
- Schutz vor mechanischen, thermischen &
chemischen Schäden - Regulierung der Körpertemperatur
- Regulierung des Wasser- & Elektrolythaushalts
- Sinnesfunktion
- Immunfunktion
- Kommunikation
- Repräsentation
5
Q
Fakten zu Unterhaut (Subcutis) (3)
A
- stellt Verbindung zw.
Haut & tiefer liegenden
Strukturen her - dient als Verschiebeschicht & Druckpolster
- Haarfollikel & Hautdrüsen können bis hierher reichen
6
Q
Fakten Lederhaut (Dermis)(2)
A
- für die mechanische
Widerstandsfähigkeit
der Haut verantwortlich - Einlagerung von
Haarfollikeln &
Hautdrüsen
7
Q
Was ist die Oberhaut (Epidermis)
A
eigentliche Deckschicht des Körpers
8
Q
Welche Epithelart ist Oberhaut (Epithel)
A
mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel
9
Q
Was sind Keratinozyten
A
spezialisierte Zellen der
Epidermis
(synthetisieren Kreatin)
10
Q
Wie sind Keratinozyten verbunden
A
Über Zellkontakte verbunden
11
Q
Was sind Merkelzellen bzw. wo kommen sie vor
A
-sekundäre Sinneszellen
(Mechanorezeptoren)
- in der Basalschicht
- gehäuftes Vorkommen an den
Fingerspitzen
12
Q
Was sind Langerhans-Zellen
A
- Zellen mit langen Ausläufern
(Dendriten) - antigenpräsentierende
Immunzellen - in der Stachelzellschicht in
regelmäßigen Abständen zw.
den Keratinozyten
13
Q
Was sind Melanozyten und wo sie zu finden sind
A
- synthetisieren Melanin (in
Melanosomen) - große Zellen mit langen
Ausläufern (Dendriten) - übergeben die Melanosomen
an die Keratinozyten - in der Basalschicht
14
Q
Wie viele Zellschichten hat die Oberhaut und woraus bestehen sie
A
4 Schichten:
- oberste Schicht aus toten
Keratinozyten (Hornzellen)
(werden abgeschuppt & durch
nachrückende Zellen ersetzt),
- untere 3 Schichten aus vitalen
Keratinozyten
15
Q
Was passiert bei der Zellwanderung bzw. was ist das Ziel
A
- permanente Zellwanderung von
basal nach superfizial - Keratinozyten durchlaufen
verschiedene Differenzierungs-
schritte - die Hornzellen sind das
eigentliche Ziel der
Differenzierung (Verhornung)
16
Q
Wie heißen die 5 Zellschichten der Oberhaut
A
- Hornschicht
- Durchscheinende Zellschicht
- Hornbildungsschicht
- Stachelzellschicht
- Basalzellschicht
–> unteren beiden bilden zusammen die Regenerationsschicht)
17
Q
Woraus besteht die Basalzellschicht und wo liegt sie
A
- besteht aus EINER Zellschicht prismatischer Zellen
- liegen direkt auf der Basallamina
- für den ständigen Zellnachschub
verantwortlich (Schicht enthält
epidermale Stammzellen) - ausschließlich HIER Mitose
18
Q
Woraus bestehet die Stachelzellschicht
A
aus 2-5 Zelllagen polygonaler Keratinozyten, die durch
Zellkontakte (Desmosomen) verbunden sind
19
Q
Woraus besteht die Hornbildungsschicht und wie entsteht sie
A
- aus wenigen Zelllagen abgeplatteter Keratinozyten, die feine Granula enthalten
- allmähliche Umwandlung der vitalen Keratinozyten in tote Hornzellen
20
Q
Woraus besteht die durchscheinende Zellschicht und wo ist sie zu finden
A
- enthält Übergangsstadien zw.
den verhornenden Zellen des
Hornbildungsschicht & den
Hornzellen der Hornschicht - dünne, durchscheinende Zellschicht
nur in der Leistenhaut
21
Q
Woraus besteht die Hornschicht und was sind Hornzellen
A
- besteht aus mehreren Zelllagen toter Keratinozyten
- Hornzellen: polygonale Plättchen,
ohne Zellkern & Zellorganelle
22
Q
Wodurch unterscheiden sich die dünne und die dicke Haut
A
Unterschiede in der Höhe der Oberhaut
23
Q
Aus welchen 2 Schichten besteht die Lederhaut (Dermis)
A
- Papillarschicht
- Geflechtschicht
24
Q
4 Fakten zur Papillarschicht (Dermis/Lederhaut)
A
- über Papillen mit der Epidermis verzahnt
- aus lockerem, zellreichem BG, mit
Kollagenfasern & elastischen Fasern - jede Papille besitzt eine eigene
Kapillarschlinge, zahlreiche
Nervenendigungen & Meissner-
Körperchen (Mechanorezeptoren) - Hauptort kutaner Entzündungen
25
3 Fakten zur Geflechtschicht
- aus straffem Bindegewebe
- enthält unterschiedlich
angeordnete Geflechte dicker
Kollagenfasern & elastischer
Fasern
- verleiht der Haut ihre
mechanische Widerstandsfähigkeit (Reißfestigkeit,
reversible Dehnbarkeit)
26
Woraus ist die Unterhaut (Subcutis) aufgebaut
- aus lockerem, fettgewebsreichem Bindegewebe
- reich an Gefäßen & Nerven
27
Funktion der Unterhaut (Subcutis)(3)
- Verschiebeschicht
- Isolationsschicht
- Energiespeicher
28
Was gehört alles zum Hautanhangsgebilde (3)
- Hautdrüsen
- Haare
- Nägel
29
Welche zwei Arten von Scheißdrüsen
- merokrine Schweißdrüsen
(kleine Schweißdrüsen)
- apokrine Schweißdrüsen
(große Schweißdrüsen, Duftdrüsen)
30
Funktionen von merokrine Schweißdrüsen (3 + eine ausgeführt)
- Thermoregulation,
Exkretion & Schutz
- wichtig: Sekretion von Schweiß (hypotone, saure
Elektrolytlösung) an die
Körperoberfläche
31
Wo kommen merokrine Schweißdrüsen vor
kommen fast überall vor,
vermehrt jedoch in der Haut
der Stirn, Handinnenflächen
& Fußsohlen
32
Fakten apokrinen Schweißdrüsen
„Duftdrüsen“
Sekretion in den Haartrichter
nehmen ihre Tätigkeit in der Pubertät auf
33
Woraus besteht das Sekret der apokrinen Schweißdrüsen
- zähflüssig, fetthaltig & leicht alkalisch
- kann Pheromone enthalten
- kann über bakterielle Tätigkeit
potenziell duften
34
Wo findet man vor allem apokrine Schweißdrüsen
im Bereich der
Achselhöhle, Brustwarze,
Leistengegend, perianalen
Region & Schamregion
35
Was sind Myoepithelzellen und wo befinden sie sich
- spezialisierte & zur Kontraktion befähigte Epithelzellen
- befinden sich zwischen den eigentlichen Drüsenzellen
36
Was machen Talgdrüsen und wozu dient das Sekret
- Sekretion in den Haartichter
- Sekret (Talg, Sebum): wachsartig, ölig
- Funktion: schützt die Haut vor Austrocknung, wirkt
antibakteriell
37
Bestandteile/Fakten Haare und Nägel (3)
- Einstülpungen der Epidermis mit mitotisch aktiven
Zellen (Matrixzellen)
- die aus den Matrixzellen hervorgehenden Zellen
differenzieren sich zu Hornzellen
- Haar- & nagelspezifische Keratine
38
Wodurch und wo werden Haare gebildet
- in Haarfollikeln (zylindrische Einstülpungen der
Oberhaut) gebildete, fadenförmige tote Verhornungsprodukte der Epidermis
- die Haarfollikel reichen bis in die Lederhaut &
die Unterhaut
39
Funktionen der Haare (4)
- Schutz vor UV-Strahlung und Nässe
- mechanischer Schutz (dämpfen Stöße, verhindern das Eindringen von Fremdkörpern)
- Wärmedämmung
- Tarnfunktion
40
Haartypen (3) und Charakteristika
- Vellushaare (vor allem in der Kindheit): Flaumhaare; kurz, dünn, kaum pigmentiert
- Terminalhaare (mit Einsatz der Pubertät größtenteils): länger, dicker, stärker pigmentiert, manchmal lockig
- Lanugohaare: Wollhaar; Behaarung des Fetus; kurz, dünn, normalerweise unpigmentiert
41
Wodurch wird die Haarfarbe bestimmt
Haarstruktur und Pigmente (Melanin)
42
Was sind Nägel
flächige Hautanhangsgebilde aus dicht
gepackten Hornschuppen an den Endgliedern
von Fingern & Zehen
43
Funktion von Nägeln
- mechanischer Schutz von Finger- & Zehenspitzen
- Widerlager für Finger & Zehen
- Werkzeug
44
Was ist für den Wachstum des Nagels verantwortlich
Nagelmatrix
45
Was verschließt den proximalen Nagelfalz zum Schutz der Nagelwurzel
Nagelhäutchen
46
Worin wird die Oberhaut (Epidermis) unterteilt (+3 Fakten)
- Felderhaut:
rhombische Felderung
stellt den größten Anteil der
Haut
etwa 0,1 – 0,2 mm dick
- Leistenhaut:
an Hohlhand & Fußsohle
etwa 0,8 – 1,5 mm dick
zeigt ein erblich festgelegtes
Muster von Linien in Form von
Papillarleisten
47
Was sind die Hautleisten
leistenartige Erhebung der (unbehaarten) Oberhaut
48
Wie werden die Muster der Hautleisten (Fingerabdruck) vorgegeben
durch Ineinandergreifen von Oberhaut und Lederhaut
49
Funktion der Hautleisten
- Steigerung der taktilen Sensitivität (Mechanorezeptoren innervieren die Hautleisten)
- Erhöhung der Reibung
50
Wodurch wird die Hautfarbe bestimmt
(Vor allem): Menge der Pigmente Karotin & Melanin
(genetische Veranlagung)
- UV-Strahlung
- Dicke der Hornschicht
- Durchblutung der Haut
- hormonale Einflüsse
51
Wie wird Melanin gebildet und wozu dient es
Bildung durch die Melanozyten in spezialisierten Zellorganellen (Melanosomen)
Funktion: Schutz vor UV-Strahlung
52
Was haben Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe gleich, was ist unterschiedlich
Gleich: haben dieselbe Anzahl an
Melanozyten
Unterschied: unterscheiden sich in Anzahl, Größe & Verteilung der
Melanosomen in den Keratinozyten
53
Wozu dient das Blutgefäßsystem der Haut
Versorgung und Thermoregulation
54
Wie heißen die unterschiedlichen Blutgefäßsysteme der Haut und wo sind sie zu finden
- oberflächlicher Plexus (Plexus
superficialis)
direkt unter den Dermalpapillen
- tiefer Plexus (Plexus profundus)
an der Grenze zwischen
Lederhaut & Unterhaut
55
Was ist die Hautflora
Mikroorganismen, welche die Haut gesunder Personen besiedeln
56
Funktionen der Hautflora (2 + 3 potenzielle Pathogene
- verhindern die Besiedlung der Haut durch pathogene
Mikroorganismen
- stimulieren das Immunsystem
- potenzielle Pathogene
(Akne, Psoriasis, Dermatitis)
57
Was sind die 5 Sinnesrezeptoren der Haut
- Temperaturrezeptoren
- Schmerzrezeptoren
- Dehnungsrezeptoren
- Druckrezeptoren
- Tastrezeptoren
58
Fakten zu Temperaturrezeptoren (3)
- freie Nervenendigungen, Aufnahme von Temperaturreizen „kalt oder warm“
- besonders dichte Verteilung an Lippen (15/cm²) und Nase (10/cm²)
- 10x mehr Kälterezeptoren als Wärmerezeptoren
59
Fakten zu Schmerzrezeptoren
- in Lederhaut und Oberhaut
- Dichte je nach Körperregion bis zu 200/cm²
60
Was machen die Dehnungsrezeptoren (Ruffini-Körperchen)
registrieren den Dehnungszustand in der Lederhaut, ca. 2/cm²
61
Was machen die Druckrezeptoren (Vater-Pacini-Körperchen)
Wahrnehmung von Druckempfindungen in der Unterhaut, bis zu 100/cm²
62
Was machen die Tastrezeptoren (Meissner-Körperchen + Merkel-Zellen) und wo kann man sie vor allem finden
- haptische Wahrnehmung in der unbehaarten Haut
- besonders dicht in Fingerspitzen, Zunge, Brustwarzen und äußeren Geschlechtsorganen
- ca. 2-50/cm²
