kapitel 2 Flashcards

(33 cards)

1
Q

Charakterisieren Sie Marketing- und Marktforschung grundsätzlich. Welche Marktbereiche werden von Marketing- und welche von Marktforschung untersucht?

A

Marketingforschung umfasst die Gewinnung, Auswertung und Interpretation von Informationen über gegenwärtige und zukünftige Marketingsituationen und Entscheidungen eines Unternehmens. Bereiche: Marketingaktivitäten, Innerbetriebliche Sachverhalte, Unternehmenserfolg

Marktforschung ist die systematische betriebene Erforschung (Gewinnung, Aufbereitung, Interpretation) der Absatz- und Beschaffungsmärkte eines Unternehmens. Bereiche: Absatzmarkt, Beschaffungsmarkt

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2
Q

Welche Ziele werden mit Marketingforschung verfolgt?

A

Ziele der Marketingforschung
• Gewinnung und Analyse von Informationen, um den objektiven und subjektiven Informationsgrad der Entscheidungsträger im Marketing zu erhöhen.
• Nutzung von Informationen und frühzeitige Planungs- und Auftragsgrundlagen als Wettbewerbsvorteil

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3
Q

Bedeutung der Marketingforschung ?

A

Bedeutung der Marketingforschung
• Unternehmerischer Erfolg leitet sich zunehmend aus der ungleichen Verteilung von Informationen zwischen den Unternehmen ab.
• Gemeinsame Informationsbasis für Mitglieder der Wertschöpfungskette ermöglicht Synergien und just in time Prozesse im Sinne der Kunden und Anspruchsgruppen.

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4
Q

Beschreiben Sie die Funktionen der Marketingforschung. Wählen Sie eine Funktion aus, die in der Biobranche eine besondere Bedeutung haben kann und leiten Sie dies argumentativ (anhand eines Beispiels) her.

A

Selektionsfunktion Sie sorgt dafür, dass aus der Informationsflut die für marketingbezogene Ziele-, Strategie- und Maßnahmenentscheidungen relevanten Informationen selektiert und aufbereitet werden.

Frühwarnfunktion Sie sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und abgeschätzt werden können.

Innovationsfunktion Sie trägt dazu bei, dass Chancen aufgedeckt, antizipiert und genutzt werden können.

Strukturierungsfunktion
Sie fördert das Verständnis für die strukturierte und theoriegeleitete Gewinnung, Analyse und Interpretation von Informationen sowie die daraus abzuleitenden Ziel-, Strategie- und Maßnahmenempfehlungen

Unsicherheitsreduktionsfunktion Sie trägt in der Phase der Entscheidungsfindung zur Präzisierung und Objektivierung der Sachverhalte bei.

Kontrollfunktion Sie erforscht die Ursache des Erfolgs bzw. Misserfolgs von Marketingentscheidungen

Intelligenzverstärkerfunktion Sie trägt im willensbildenden Prozess zur Unterstützung des Marketingentscheiders bei

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5
Q

In der Marketingforschung sollen Sie Informationen zielgerichtet und systematisch gewinnen und analysieren. In welchen Schritten gehen Sie dabei vor?

A
  1. Informationsproblem exakt definieren
  2. Informationsbedarf konkret formulieren
  3. Konzeption/Design der Schritte zur Informationsgewinnung und Informationsauswertung
  4. Festlegung/Planung der Methoden, des Zeit- und Finanzbedarfs
  5. Durchführung der Erhebung und Analysen
  6. Plausibilitätsprüfungen, Schlussfolgerungen, Maßnahmen
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6
Q

Marketingforschung lässt sich in Eigenforschung betreiben. 4 Vorteile

A

Eigenforschung

  • Vertrautheit mit dem Forschungsproblem
  • Einflussnahme auf den Forschungsprozess
  • Informationen verbleiben im Unternehmen, Datenschutz
  • Kommunikationsaufwand mit Instituten fällt weg
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7
Q

Marketingforschung lässt sich in Fremdforschung betreiben. vier Vorteile

A

Fremdforschung

  • Vermeidung von Betriebsblindheit
  • Aktualität angewandter Methoden
  • Mögliche Kosteneinsparungen, zumindest von Fixkosten
  • Nutzung und Generierung von Spezialwissen und Methodenkenntnissen
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8
Q

Es wird zwischen Primär- und Sekundärforschung unterschieden. In welcher Reihenfolge sind die Forschungsarten anzuwenden

A

Sekundärforschung (Auswertung bereits vorliegender Informationen) ist stets vor Primärforschung (Erhebung der Informationen an ihrem Entstehungsort) zu betreiben!

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9
Q

Welche unternehmensinternen und Quellen zur Sekundärforschung kennen Sie?

A

Unternehmensinterne Quellen

  • Anfragen- und Angebotsstatistiken
  • Auftragsstatistiken
  • Absatz- und Umsatzstatistiken
  • Reklamationsstatistiken
  • Kundenkarteien
  • Außendienst- und Vertriebsberichte
  • Marketingkosten- und Erfolgsrechnung
  • Mitarbeiterbefragungen
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10
Q

Welche unternehmensexternen Quellen zur Sekundärforschung kennen Sie?

A

Unternehmensexterne Quellen

  • Amtliche Statistiken
  • Wirtschaftsverbände und Organisationen
  • Fachpresse und Verlage
  • Wissenschaftliche Institute und Veröffentlichungen
  • Veröffentlichungen von Konkurrenten
  • World Wide Web
  • Angebote der Bibliothek für Hochschulangehörige
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11
Q

Welche unternehmensexternen Quellen bieten sich konkret für Marketingforschung in der Biobranche an?

A

Unternehmensexterne Quellen Biobranche

  • Amtliche Statistiken
  • Wirtschaftsverbände und Organisationen
  • Fachpresse und Verlage
  • Wissenschaftliche Institute und Veröffentlichungen
  • Veröffentlichungen von Konkurrenten
  • World Wide Web
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12
Q

Was wird in der Primärforschung unter Befragung, Beobachtung und Experiment verstanden?

A
  • Befragung: Zielgerichtetes und systematisches Erfassen sowie theoriegeleitete Kontrolle verbalen Verhaltens
  • Beobachtung: Systematisches Erfassen, Festhalten und Deuten von sinnlich wahrnehmbarem Verhalten -

Experiment: Wiederholbare Beobachtung unter kontrollierbaren Bedingungen. Manipulation mindestens einer unabhängigen Variablen zur Überprüfung einer Hypothese/eines Kausalzusammenhangs

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13
Q

Es wird zwischen qualitativer und quantitativer Marktforschung unterschieden. Beschreiben und charakterisieren Sie qualitative Marktforschung.

A
  • Explorative Suche nach Handlungsmustern
  • Interpretative Auswertung (Verbal)
  • Stichprobe eher klein
  • Fallorientiert (der individuelle Proband steht im Mittelpunkt)
  • Antworten in der Begrifflichkeit der Probanden (Interviewprotokoll)
  • Eher offen
  • Ziel: Verstehen
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14
Q

Es wird zwischen qualitativer und quantitativer Marktforschung unterschieden. Beschreiben und charakterisieren Sie qualitative Marktforschung

A
  • Deskriptive Bestätigung von Hypothesen
  • Statistische Auswertung (Zahlen)
  • Stichprobe groß
  • Variablenorientiert (Variablen wie die Kundenzufriedenheit stehen im Mittelpunkt)
  • Antworten in der Begrifflichkeit der Forscher (Fragebogen)
  • Eher geschlossen (standardisierter Fragebogen)
  • Ziel: Beschreiben
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15
Q

Wie definieren Sie Beobachtung in der Marketingforschung?

A
  • Beobachtung als „ursprünglichste“ Datenerhebungstechnik
  • Übergang von alltäglicher zur wissenschaftlichen, systematischen Beobachtung durch Kontrolle und Systematisierung des Verfahrens sowie der Inhalte
  • Ziel wissenschaftlicher Beobachtung ist die Erfassung von sinnlich wahrnehmbarem Verhalten zum Zeitpunkt seines Geschehens
  • Feld und Laborbeobachtung, Kundenlaufstudien, fortlaufende Trackingforschung
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16
Q

welche Arten der Beobachtung in der Marktforschung können Sie unterschieden?

A
  • Fremd- und Selbstbeobachtung: Fremdbeobachtung zielt auf Vorgänge außerhalb der eigenen Person des Beobachters ab, Selbstbeobachtung umfasst die Beobachtung und Beschreibung eigener psychischer Vorgänge
  • Persönliche und unpersönliche Beobachtung: Unterscheidung hinsichtlich der Form der Wahrnehmung: Erfassung erfolgt durch einen Beobachter persönlich oder unpersönlichen durch Beobachtungsgeräte
  • Teilnehmende und nicht-teilnehmende Beobachtungen: Bei der nicht-teilnehmenden Beobachtung werden ausschließlich Aktionen der zu beobachtenden Personen erfasst, bei einer teilnehmenden Beobachtung bewegt sich der Beobachter auf einer Ebene mit den zu beobachtenden Personen.
17
Q

welche Arten von Experimenten lassen sich grundsätzlich unterscheiden?

A
  • Laborexperimente: Speziell für Untersuchungszweck herbeigeführter Situation, unter vereinfachten, geplanten (kontrollierbaren) Bedingungen
  • Feldexperimente: „Natürliche“ Situation -> nur eine unabhängige Variable wir verändert, alle anderen Faktoren sollen möglichst exakt kontrolliert werden

Weitere Arten:

  • Simultanexperimente ( zwei oder mehrere Gruppe gleichzeitig)
  • Sukzessive Experimente ( Untersuchung einer Gruppe vor und nach Reizwirkung
18
Q

Ein gängiges und vielseitig angewendetes qualitatives Marketingforschungsinstrument sind Fokusgruppen. Beschreiben Sie dieses Instrument und benennen Sie Ziele, Einsatzgebiete und konkrete Anwendung der Methode.

A

Definition:
Ein- bis mehrstündige Diskussion in einer Gruppe mit mehreren Personen zu einem Thema unter Leitung eines Moderators

Einsatzgebiete:
Erfassung von Einstellungen, Meinungen, Beurteilungskriterien, Wünschen oder Ideen von Konsumenten, Mitarbeitern oder Experten zu einem speziellen Themengebiet

Konkrete Anwendung:
Beispielsweise im Produktentwicklungsprozess, bei Ideengenerierung, Produkttests, Kundenzufriedenheitsanalysen oder Experteneinschätzungen

Ziel:
Hintergründe für Verhalten und Einstellungen erforschen, Beispiel einer qualitativen Method

19
Q

Welches sind die Ziele qualitativer Marketingforschung? (vgl. Dr. Gider)

A
  • Erschließen von Gegebenheiten und Prozessen unter der sichtbaren Oberfläche
  • Erkenntnisgewinn in bisher nicht untersuchten Forschungsfeldern
  • Erfassen privater Gedanken und Gefühle, vorbewusster Faktoren (Assoziationen, Einstellungen, Verhaltensweisen) und Emotionen
  • Erschließung von Prozessen, die Einfluss auf das Marktgeschehen haben, z.B. Einfluss eines wandelnden Konsumverhalten auf Marktpositionierung eines Unternehmens
20
Q

Welche Herausforderungen und Probleme gibt es in der Marketingforschung?

A

§Defizite bei umfassender Einbindung der Marketingforscher in Untersuchungsproblem und Entscheidungsalternativen

§„Degradierung“ der Marketingforschung zur Erstellung von Studien

§Mangelnde Qualifikation / Entlohnung der Marketingforscher

§Fehlende Einbindung der Forscher in Marketing-Management

§Mangelhafte Zeit- und Finanzausstattung

§Abstrakte und praxisferne Forschungsergebnisse

§Interkulturelle Probleme¬Vielschichtige Verständnis- und Verständigungsprobleme

21
Q

Beschreiben Sie die Analysefelder für Marketingentscheidungen
Mikro Umwelt

A

Bedarfsträger, Absatzmittler, Dienstleister, Lieferanten, Infrastruktur und Wettbewerb

Im Zentrum des Mikro-Umfelds steht das Unternehmen mit ihren Ressourcen, Leitlinien und Strukturen.

–> Man sollte branchenspezifische Ausprägungen der Umfelder und mögliche Entwicklungen beachten und kennen

22
Q

Ein Unternehmen hat interne Anspruchsgruppen. Welche sind dies, welche Beiträge liefern sie und welche zentralen Ansprüche haben die Gruppen jeweils an das Unternehmen?

A
  • Eigentümer Beiträge: Eigenkapital Zentrale Ansprüche: Einkommen, Gewinn
  • Management Beiträge: Kompetenz, Engagement, Leistung Zentrale Ansprüche: Macht, Einfluss, Prestige, Entfaltung eigener Ideen
  • Mitarbeiter Beiträge: Arbeitskraft, Fähigkeiten Zentrale Ansprüche: soziale Sicherheit, sinnvolle Betätigung, Selbstverwirklichung, zwischenmenschliche Kontakte, Status, Anerkennung
  • Fremdkapitalgeber Beiträge: Fremdkapital Zentrale Ansprüche: sichere Kapitalanlage, Vermögenszuwachs, hohe Verzinsung
23
Q

Ein Unternehmen hat externe Anspruchsgruppen. Welche sind dies, welche Beiträge liefern sie und welche zentralen Ansprüche haben die Gruppen jeweils an das Unternehmen?

A
  • Lieferanten Beiträge: termingerechte Lieferung, hochwertige Qualität Zentrale Ansprüche: Zahlungsfähigkeit der Arbeitnehmer, hohe Verkaufspreise, dauerhafte Lieferbeziehung
  • Kunden Beiträge: Produktkauf, Markentreue, Weiterempfehlungen Zentrale Ansprüche: Hohes Serviceniveau, günstiges Preis-Leistungsverhältnis

• Politik Beiträge: Rahmenbedingungen, Infrastruktur
Zentrale Ansprüche: Steuern, Sozialleistungen, Sicherung der Arbeitsplätze, Ausbildung, Infrastrukturbeiträge, F&E, Umweltschutz

• Kritische Öffentlichkeit Beiträge: Legitimität, Akzeptanz Zentrale Ansprüche: Umweltschutz, Friedenspolitik, Moral, Tierschutz, Gleichberechtigung

24
Q

Beschreiben Sie Ziele und Inhalte der Unternehmensanalyse.

A

Ziele:
• Möglichst vollständige Erfassung der Ist-Situation des Unternehmens in Markt
• Ermittlung von besonderen Fähigkeiten / Schwächen

Inhalte: Überprüfung der unternehmenseigenen Ressourcen im Hinblick auf
• Quantitative und qualitative Verfügbarkeit
• Eignung, sich in den Augen von Kunden gegenüber Wettbewerbern zu profilieren
• Möglichkeiten, flexibel auf Veränderungen in der Unternehmensumwelt zu reagieren

25
wie unterscheiden sich Konkurrenten im engeren von denen im weiteren Sinne bei der Abgrenzung des relevanten Marktes für ein Unternehmen?
Ø Konkurrenten im engeren Sinn sind alle Anbieter, die sich in relevanten Markt um die Deckung desselben Bedarfs bemühen. Ø Konkurrenten im weiteren Sinn sind alle Anbieter, die sich im relevanten Markt um die Deckung eines ähnlich empfundenen Bedarfs bemühen.
26
Beschreiben Sie die Wettbewerbskräfte nach Porter
- Lieferantenmacht (aktuell/langfristig) - Abnehmermacht (aktuell/langfristig) - Bedrohung durch Substitution (aktuell/langfristig) - Bedrohung durch neue Konkurrenten (aktuell/langfristig) ->Sorgen für Rivalität unter den Bewerbern (aktuell/langfristig)
27
Zur Analyse der Makro-Umwelt des Unternehmens gehören auch die ökonomischen Umfelder. Welche Indikatoren werden hierbei betrachtet?
Indikatoren der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind: - Entwicklung des Bruttosozialprodukts (real und nominal) - Investitionen (staatlich und privat) - Einkommensentwicklung, -verwendung und -verteilung - Preise - Sparquote - Erwerbsquote (insbesondere Frauen)
28
Zur Analyse der Makro-Umwelt des Unternehmens gehören auch die technologischen, physischen und rechtlichen Umfelder. Welche aktuellen Entwicklungen sind in diesen Feldern für die Biobranche von besonderer Bedeutung?
Technologische Felder: - Gen-und Biotechnologische Verfahren - Nanotechnologie, Bionik? - Technologien zur Steigerung der Ressourceneffizienz oder Kreislaufwirtschaft Physische Felder: - Ökologische Herausforderungen / Umweltschutz / Ökosysteme - Klimawandel - Natürliche Ressourcen Sorgen für Rivalität unter den Bewerbern (aktuell/langfristig) - Infrastruktur Biobranche: - Zunehmend supranationale Regelungen (WTO, EU, Handelsabkommen) - Umsetzung politischer und rechtlicher Vorgaben auf regionale / strukturell unterschiedlichen Ebenen, z.B. Bundesländer (Agrar/ Lebensmittel) - >Beachte spezifische Regelungen und Vorschriften für die Agrar-und Ernährungswirtschaft - >Einfluss von Interessen-und Verbraucherschutzverbänden
29
Charakterisieren Sie die Situation / Struktur von Herstellern / Verarbeitern in der Biobranche
Unternehmen sind klein und mittelständisch geprägt (KMU) §Lebensmittel-Handwerk – Lebensmittel-Manufakturen – Lebensmittel-Industrie §Häufig Priorisierung von regionalen Lieferanten, historisch / traditionell gewachsene Beziehungen §Beteiligung am / Initiative beim Aufbau von Bio-Wertschöpfungsketten §Spezialisierung auf Produktbereiche mit entsprechendem Rohstoffbedarf §Getreide, Fleisch, Milch, weitere Produkte wie Obst, Gemüse, Kartoffeln, Zuckerrüben, ... §... in jeweils spezifischen Mengen und Produktqualitäten. -Ernteschwankungen bedenken!
30
Sie sind auf der Suche nach neuen Lieferanten. Welche Fragen sollten Sie für Ihr Unternehmen dabei beantworten?
§Wie stellt sich die jeweilige Rohwaren- / Produktverfügbarkeit dar (Angebot und Nachfrage)? §Welche Lieferanten für eigene Bedarfe / für welche Produkte gibt es? §Wo sitzen, wohin liefern diese Unternehmen? §Welche Sortimente / Portfolio bieten die Lieferanten, welche Serviceleistungen? §Wie viele Lieferanten gibt es, wie ist die Wettbewerbssituation, welche Erfahrungen bestehen? §Wie groß sind die Lieferanten, welche Abnehmerstrukturbesteht bereits? §Welche Möglichkeiten gibt es, Liefernetzwerken beizutreten oder Liefer- / Wertschöpfungsketten zu initiiere
31
Wofür stehen die BNN-Sortimentsrichtlinien?
mit den Sortimentsrichtlinien des BNN e.V. und des Naturkost Süd e.V. verpflichten sich Einzelhändler, die Mitglied in einem der Verbände sind, ein exklusives Biosortiment zu führen. Lebensmittel entsprechen in ihrer Mindestanforderung der EU-Öko-Verordnung. Verbandsware, also Produkte, die bspw. nach Bioland-, Demeter- oder Naturland-Standards hergestellt wurden, werden bevorzugt gelistet. Die SRL schließen darüber hinaus die Lücken für Produktgruppen, wie Naturkosmetik, Wasch-, Putz und Reinigungsmittel oder Wildfisch, bei denen die EU-Öko-Verordnung „blinde Flecken“ aufweist.
32
BNN-Sortimentsrichtlinien | welche Garantien geben diese den Kunden?
Diese Bio-Sicherheit im Sortiment lassen BNN-Fachgeschäfte von unabhängigen Öko-Kontrollstellen überprüfen und zertifizieren. Das garantiert Ihnen als Kunden die Sicherheit, ausschließlich ökologische Produkte vorzufinden
33
Was wird unter Kreuzpreiselastizitäten verstanden und weshalb sind diese für die Biobranche besonders wichtig?
Kreuzpreiselastizitäten bezeichnen das Maß der Nachfrage nach einem Produkt in Abhängigkeit vom Preis / der Preisänderung eines anderen Produkts (Austauschbarkeit des Produkts) Kreuzpreiselastizitäten sind relevant für die Biobranche, Wettbewerb Bio vs. Konventionell Wichtig; weil: Wettbewerb um (heimische, nicht anonyme) Rohware und Preissetzung hat bei Bio stark zugenommen Gefahren durch starke Wettbewerbssituation: Preis- und Qualitätsspiralen nach unten können Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Bio schwächen