Learning Flashcards

1
Q

Strategien zur Einführung von Auszubildenden

Orientierung

A
Einführungsseminar
Unternehmens-Rallye
Info-Mappe /Azubi-Ordner
Patenschaft
Azubis präsentieren Azubis
Azubiausflug
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Q

Strategien zur Einführung von Auszubildenden

Simplifizierung

A

Absichtliche Unterforderung
Lernen nach „Trial andError“
Reine Lernaufgaben
Namensschild „Ich lerne noch“

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3
Q

Strategien zur Einführung von Auszubildenden

Betreuung

A

Ständige Kontaktbereitschaft

Feedbackgespräche

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4
Q

Lernartenpyramide

A
  1. Signallernen
  2. Reiz-Reaktions-Lernen
  3. Motorische Handlungsketten
  4. Sprachliche Artikulation
  5. Kognitive Lernprozesse
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5
Q
  1. Signallernen
A

Reagieren auf Signale und Reize: Klassische Konditionierung. (Beispiele: Rote Ampel, Reaktionen bei Geräuschen, Empfindungen in bestimmten Umgebungen)

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6
Q
  1. Reiz-Reaktions-Lernen
A

Lernen durch Versuch und Irrtum (Thorndike) sowie Operante Konditionierung (Skinner): Lernen durch Belohnung und Bestrafung

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7
Q
  1. Motorische Handlungsketten
A

Verknüpfung von kognitiven Wahrnehmungen und motorischen Fähigkeiten. Beispiel: Radfahren, Autofahren

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8
Q
  1. Sprachliche Artikulation
A

Die Fähigkeit, sich verbal zu artikulieren und eine Sprache anzuwenden. Voraussetzung, um Wissen aufzubauen!

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9
Q
  1. Kognitive Lernprozesse
A

Diskriminationslernen (Ober-/Unterbegriffe), Wissensstrukturen erkennen, Kausalbeziehungen herstellen, problemlösendes Lernen etc.)

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10
Q

Lerntheorien

Behaviorismus

A

Lernen geschieht durch äußere Einflüsse und kann mit Belohnung und Bestrafung gesteuert werden.

-> Der Lernende ist fremdgesteuert und rein reaktiv!

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11
Q

Lerntheorien

Kognitivismus

A

Der Kognitivismus betont interne Prozesse des Denkens, Wahrnehmens und Fühlens beim Lernen. Durch „Introspektion“ (Selbstbeobachtung) und Untersuchung von Gefühlen, Einstellungen, Neigungen etc. können Lernprozesse erklärt werden.

-> Der Lernende ist selbstgesteuert und aktiv, findet eigene Lösungen.

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12
Q

Lerntheorien

Konstruktivismus

A

Der Konstruktivismus betont die subjektive Seite des Lernens. Es ist ein aktiver Prozess, bei dem Kompetenzen durch das subjektive persönliche Abbild der Realität geprägt werden.

-> Der Lernende konstruiert im Lernprozess seine eigene Realität.

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13
Q

Lerntheorien im Überblick

A

Behaviorismus

  • Klassische Konditionierung
  • Operante Konditionierung

Kognitivismus

  • Lernen am Modell
  • Lernen durch Einsicht

Konstruktivismus

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14
Q

Klassische Konditionierung

A

Neben unbedingten Reflexen können bedingte Reflexe gebildet werden.

Bildung von bedingten Reaktionen („Konditionierung“)

S-R-Modell
Stimulus-Response

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15
Q

Klassische Konditionierung

Reizgeneralisierung

A

Der Hund reagiert auch, wenn die Glockentöne etwas tiefer oder höher sind.

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16
Q

Klassische Konditionierung

Extinktion(Löschung)

A

Die bedingte Reaktion wird seltener, wenn die Koppelung der Reize nicht mehr auftritt.

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17
Q

Operante Konditionierung

A

Reiz-Verhalten-Verstärker

Ein Verhalten, auf welches ein positives Ereignis folgt, wird vom Organismus zunehmend häufiger gezeigt. Ein Verhalten, auf welches ein negatives Ereignis folgt, wird seltener gezeigt.

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18
Q

Verstärkungspläne

A

Bei kontinuierlicher Verstärkung:

  • hohe Lerngeschwindigkeit
  • schnelle Extinktion

Bei intermittierender Verstärkung

  • langsame Lerngeschwindigkeit
  • langsame Extinktion
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19
Q

Shaping

A

Verhaltensformung: schrittweiser Aufbau eines Verhaltens, indem man bereits kleine Schritte in Richtung des Endverhaltens systematisch verstärkt.

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20
Q

„Programmierte Unterweisung“

A
  • Ein Lerninhalt wird in kleine Abschnitte (Frames) gegliedert.
  • Lernziele sind klar erkennbar.
  • Aufgaben können mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig gelöst werden.
  • Oft steigender Schwierigkeitsgrad.
  • Jede Antwort bekommt eine sofortige Rückmeldung
  • Jeder arbeitet in seinem individuellen Tempo.
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21
Q

Sozial-kognitive Lerntheorien

A

Stärkere Betrachtung der inneren Prozesse beim Lernen („Introspektion“).

  • „mentale Repräsentation“ („cognitivemap“)
  • Imitationslernen
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22
Q

Imitationslernen
(Lernen am Modell)
Phasen

A
  1. Aneignungsphase
    - Aufmerksamkeitsprozess
    - Gedächtnisprozess
  2. Ausführungsphase
    - motorische Reproduktion
    - Motivation- und Verstärkung
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23
Q

Lernen durch Einsicht

A

BananeanDecke

Lernen durch Einsicht ist verstandesmäßiges, kein reines Reiz-Reaktions-Lernen

Die Umstrukturierung von Situationen wird als „Aha-Erlebnis“ beschrieben.

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24
Q

Lernen durch Einsicht

- Umstrukturierungsprozess

A
  1. Auftreten des Problems
  2. Probierverhalten
  3. Umstrukturierung
  4. Einsicht und Lösung
  5. Anwendung
  6. Übertragung
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25
Q

ASSIMILATION

A

Eingliederung neuer Wahrnehmungen und Erfahrungen in ein bereits bestehendes Schema.

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26
Q

AKKOMODATION

A

Die kognitiven Strukturen werden so verändert, dass neue Lösungsansätze gefunden werden können.

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27
Q

Behaviorismus

A

Lernen ist unterweiserzentriert.
Der Ausbilder tritt als Autoritätsperson auf. Der Lernende nimmt Inhalte des Ausbilders reaktiv auf (Stimulus-Response). Es interessiert nicht, was der Lernende denkt. Wenig Raum für Individualität.

28
Q

Kognitivismus

A

Lernen ist handlungsorientiert.
Der Ausbilder tritt als Lerncoach auf, der dem Lernenden hilft, zu eigenen Erkenntnissen zu gelangen („Aha-Erlebnis“). Man möchte den Lernprozess verstehen und aktiv gestalten.

29
Q

Konstruktivistische Lerntheorie

A

Lernen als Prozess der Konstruktion von Wirklichkeit. Man lernt nur auf der Grundlage eigener Erfahrungen.

Lernen ist individuell, kulturspezifisch und situativ. Die wesentlichen Impulse gehen vom Lernenden selbst aus.

Der Ausbilder bleibt im Hintergrund, leitet zur Selbstreflexion an, führt Feedbackgespräche

30
Q

Konnektivistische Lerntheorie

A

Lernansatz des “Wissen wie” und “Wissen was” wird ersetzt durch ein “Wissen wo” (das Verständnis darüber, wo Wissen zu finden ist) = „Meta-Lernen“

Die Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen Wissensfeldern, Ideen und Konzepten zu erkennen, ist eine Grundvoraussetzung für Kompetenz.

31
Q

Die Systematik des Lernprozesses

A
  1. Aus der Tätigkeit werden Lernziele abgeleitet, Lerninhalte entwickelt.
  2. Wer vermittelt Lernstoff?
  3. Richtige Methodik zur effektiven Vermittlung
  4. Transfer und Anwendung durch Lerner
32
Q

Kompetenzhierarchie

A

unbewusste Inkompetenz
bewusste Inkompetenz
bewusste Kompetenz
unbewusste Kompetenz

33
Q

Planung von Ausbildungseinheiten

6Ws

A
Was? Lerninhalt
Wozu? Qualifikation
Wo? Lernort
Wann? Lernzeit
Wie? Lernmethoden
Womit? Lernmedien/-mittel
34
Q

Ausbildungssegmente

A
  • Betriebliche Ausbildung (Unterweisung)
  • Innerbetriebliche Maßnahmen
  • Außerbetriebliche Maßnahmen
  • Berufsschulunterricht
35
Q

Hemisphärentheorie

A
Gehirnhälften:
Linke
- Logik, Rationalität
Rechte
- Emotionen, Gefühl

Informationen, die an verschiedenen Stellen im Gehirn verankert werden können, werden besser gespeichert

36
Q

Speicherung von Informationen im Gedächtnis

A
  1. Aufmerksamkeit
  2. Ultra-Kurzzeitgedächtnis
    - Datenverlust
  3. Kurzzeitgedächtnis
    - Datenverlust
  4. Langzeitgedächtnis
37
Q

Chunking

A

Kurzzeitgedächtnis kann 7 ±2 Informationseinheiten, sog. Chunks, aufnehmen

Durch Zusammenfassen von Informationen zu Chunks wird die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses gesteigert.

Bsp. Telefonnummern

38
Q

Gedächtnissysteme im Langzeitgedächtnis

A
EPISODISCHES GEDÄCHTNIS
  - ereignisse und Erlebnisse
DEKLARATIVES GEDÄCHTNIS
  - Daten, Fakten, Informationen
PROZEDURALES GEDÄCHTNIS
  - motorische Fähigkeiten
39
Q

Encodierspezifität

A

Erinnerungen können dann am leichtesten abgerufen werden, wenn die Umstände des Abrufs denen des Erwerbs ähneln.
Ausgangsreiz hilft beim Abruf der Erinnerung! (state-dependent learning“)

40
Q

Mechanistisches Lernen

A

Auswendig lernen, ohne den Lernstoff mit Vorwissen zu verbinden
(„Eintrichtern“).

41
Q

Einsichtiges Lernen

A

Verknüpfungen zwischen neuem Lernstoff und bereits vorhandenem Wissen. Entwicklung bildhafter Vorstellungen und kritische Auseinandersetzung.

42
Q

Spurentheorie des Lernens

A

Verfestigung der Spur durch:

  • Wiederholung
  • Verwendung mehrerer Sinne
  • Interessante Übungen
  • Bedeutung und Verwertbarkeit
43
Q

RETROAKTIVE INTERFERENZ:

A

Neue Informationen überlagern alte, wenn der Lernprozess zu schnell ist oder die neuen Inhalte sehr markant sind.

44
Q

PROAKTIVE INTERFERENZ

A

Vorangegangene Inhalte beeinträchtigt das Lernen neuer Inhalte (z.B. weil man noch zu sehr mit dem alten Inhalt beschäftigt ist.). = auch Gefahr der Assimilation

45
Q

10 Erkenntnisse der Lernforschung

A
  1. neu, wichtig und herausfordernd 2. freiwillig und selbstständig
  2. mit allen Sinnen und Methodenwechsel
  3. praxisnah und möglichst zeitnah angewendet
  4. gut strukturiert Sinnzusammenhänge
  5. regelmäßig wiederholt
  6. mit (positiven) Emotionen verknüpft
  7. der Lehrende authentisch ist und Feedback gibt.
  8. zur Reflexion angeregt wird (z.B. durch Diskussionen)
  9. körperlich fit und regelmäßige Regenerationsphasen
46
Q

Lernzielbereiche

A
Kopf/Kognitiv
- Wissen, Denken, Problemlösen
Herz/Affektiv
- Interessen, Motive, Werte
Hand/Psychomotorisch
- manuelle und motorische Fähigkeiten
47
Q

Einfache Lernzieltaxonomie

A

Grundkenntnisse
Detailkenntnisse
Können
Beherrschen

48
Q

Lernzieltaxonomie

kognitiv

A
  1. Wissen
  2. Verstehen
  3. Können
  4. Umsetzen
  5. Beraten
49
Q

Lernzieltaxonomie

affektiv

A
  1. Beachtung
  2. Interesse
  3. Werte
  4. Fixierung
  5. Mission
50
Q

Lernzieltaxonomie

psychomotorisch

A
  1. Imitation
  2. Reproduktion
  3. Aktion
  4. Profession
  5. Habitualisation
51
Q

Lehrgespräch

Phasen

A
  1. Vorbereitung/Einstieg
  2. Erklärung und Erarbeitung
  3. Anwendung
  4. Übung
52
Q

Vier-Stufen Methode

A

Unterweisung (techn./handw.)
psychomotorischer Bereich

  1. Vorbereiten
  2. Vorführen
  3. Nachmachen
  4. Üben

Einsetzbar bei klar definierten Arbeitsvorgängen (Richtig-falsch-Kategorien). Kein Raum für Kreativität und Fehlertoleranz.

53
Q

Die Vier-Stufen-Methode ist im kaufmännischen Umfeld dann sinnvoll,

A
  • wenn standardisierte Arbeitsvorgänge vermittelt werden sollen
  • wenn es nur eine einzige richtige Vorgehensweise gibt
  • wenn der Arbeitsvorgang komplex ist und nicht durch banales Vormachen-Nachmachen vermittelt werden kann

z.B. Ausfüllen eines Zollformulars, Erstellen einer Serienbriefes in MS-Word

54
Q

Merkmale der Leittextmethode:

A
  1. Schriftliche Unterlagen steuern das Selbstlernen
  2. Anleitung des Lernenden zum systematischen Durchdenken der Arbeitstätigkeit
  3. Ausbilder wird zum fachlichen und didaktischen Unterstützer des Lernprozesses
55
Q

Bestandteile der Leittextmethode

A
  1. Vorbereitung, Einleitung, Lernziele
  2. Konkreter Arbeitsauftrag oder Lernanleitung
  3. Leitfragen / Übungsaufgaben
  4. Leitsätze / Sachinformationen / Literaturhinweise
  5. Kontrollbogen / Lernkontrolle
56
Q

Contra Leittextmethode

A

Zeit-und kostenintensive Entwicklung der Leittexte.

Isoliert den Lernenden möglicherweise. (fehlende Sozialkontakte).

Stark verschriftlichte Form des Lernens. Motivationsschwierigkeiten?

Gefahr des Missbrauchs von Handlungsfreiräumen (wenn keine Kontrolle).

57
Q

Pro Leittextmethode

A

Geeignet bei komplexen Lerninhalten, bei denen es stark auf kognitive Prozesse ankommt.

Lernen kann an das individuelle Lerntempo des Auszubildenden angepasst werden.

Interessant gestaltete Aufgaben steigern die Lernmotivation.

Der Lernende kontrolliert seine Ergebnisse selbst, mit der Möglichkeit von Erfolgserlebnissen.

58
Q

Die didaktische Treppe von Heinrich Roth

A
  1. Motivation aufbauen
  2. Problemstellung
  3. Lösung entwickeln
  4. Erfolg durch Ausführung
  5. Training
  6. Transfer
59
Q

„Modell der vollständigen Handlung“

A
  1. Informieren
  2. Planen
  3. Entscheiden
  4. Durchführen
  5. Kontrollieren
  6. Bewerten
60
Q

„Modell der vollständigen Handlung“

Informieren

A
  • Zielsetzung
  • Rahmenbedingungen
  • Projektorganisation
61
Q

„Modell der vollständigen Handlung“

Planen/Entscheiden

A
  • Ideenfindung & Entscheidung
  • (Projekt-vorgabe)
  • Arbeitsplanung
  • Kostenplanung
62
Q

„Modell der vollständigen Handlung“

Durchführen

A
  • Durchführung der einzelnen Teilaufgaben
  • Feinplanung und Koordination der Tätigkeiten
  • Feinplanung
  • Vorstellung der Projektergebnisse bzw. Projekthöhepunkte
63
Q

„Modell der vollständigen Handlung“

Kontrollieren/Bewerten

A
  • Kontrolle: Selbstreflexion der Azubis bzgl. Arbeitsgebnis

- Gesamtbewertung mit dem Ausbilder

64
Q

Modell der Lernprozessbegleitung

A
  1. Ermittlung des Lernbedarfs
  2. Definition der Lernziele und -schritte
  3. Eigenständige Durchführung mit Coaching
  4. Gemeinsame Auswertung
65
Q

Problembereiche in der Berufsausbildung

A
  • Ein Unternehmensbereich kann temporär keine Auszubildenden unterweisen
  • unzureichende Betreuung der Auszubildenden in den Bereichen.
  • artfremd eingesetzt und / oder überlastet bzw. überfordert
  • Persönliche Differenzen
  • Unangemessenes Auftreten der Azubis